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10
Juni
Atheisten haben's besser:
Eins ist klar, nach seinem Tod kommt ein Atheist in die Hölle. Dort eingetroffen, liegt er dann den ganzen Tag am Strand unter Palmen. Ein leicht hinkender Oberkellner mit viel dienstfertiger Ironie in der Stimme bringt ihm auf die kleinste Handbewegung hin leckere Daiquiris und dicke Cohibas, der Mittagstisch ist reich gedeckt, abends geht es in die Luxus-Hütten des Ressorts, wo leicht geschürzte Damen ihn zu sportlicher Betätigung erwarten.

Nur eins stört unseren Atheisten dabei: Folgt er dem Strand am Bogen des türkisblauen Meeres entlang bis zum Ende der Bucht, dann beginnt dahinter eine schwefelstinkende und feurige Welt, in der die Menschen gesotten und gebraten werden. Muslime, Christen, Juden, Hindus, alle Konfessionen dieser Welt wild durcheinander, sie schreien, barmen und bereuen ihre Sünden, während dienstbare Geister des Etablissements sie mit glühenden Zangen zwicken und mit brennendem Öl übergießen.

Eines Tages, er platzt fast vor Neugier, hält es der Atheist nicht mehr aus: Er ruft den Oberkellner heran: "Sagen Sie, da in der nächsten Bucht, dieser seltsame Sado-Maso-Club, was passiert dort eigentlich?" Der Oberkellner lächelt feinsinnig und antwortet: "Ach, wissen Sie, diese Gäste erwarten das so."

 
 
Katerpflege
Nach dem gestrigen Eröffnungsspiel "schädelt" es heute morgen ein wenig beim Verfasser. Altmeister Wilhelm Buschs weiser Satz aber lässt meinen Kater auf berufskompatible Größe zusammenschnurren:

"Manchmal fällt das Denken schwer. Indes
das Schreiben geht auch ohne es."

 
 
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