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25
Oktober
Uns Guido ist sichtlich empört
Hier sein Gequake: FDP-Chef Westerwelle weist den Vorwurf der sozialen Kälte zurück und verweist auf die bürgerfreundlichen Konzepte der neuen Regierung.

Und hier der Hintergrund: Nach der Bundestagswahl hatte [die Deutsche Vermögensberatung DVAG] ihrem Beiratsmitglied Guido Westerwelle gratuliert und ihn ermahnt: “Die Bürger müssen durch geeignete Maßnahmen zu privater Vorsorge motiviert werden”. Jetzt kann er Vollzug melden: Schonvermögen für Hartz-IV-Empfänger verdreifacht (jetzt flutscht der stockende Verkauf von Lebensversicherungen und Fonds-Sparplänen wieder), private Zusatzversicherung zur Pflegeversicherung, leichterer Umstieg von der gesetzlichen zur privaten Krankenversicherung. Ein Super-Ergebnis für die deutsche Versicherungswirtschaft und die Firmen, die ihre Verträge verkaufen.

Nein, nein, nein, das ist keine 'soziale Kälte', im Gegenteil, das ist 'ökonomische Kuschelwärme' ...

 
 
Schwarzgelb ...
... musste ich einfach auch mal verteidigen. Die allgemeine Bloghausener Konsenssoße habe ich euch im Stilstand versalzen ...

 
 
Tschaja ...
"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" (Hermann Hesse).



Bild: Scott Robinson, wikimedia, Creative Commons 2.0

 
 
Auch im Pressebereich ...
... zieht wieder sozialer Realismus ein. Leider erst nach der Wahl:

"Es geht um die Entsolidarisierung der Gesellschaft. Bisher gilt, wenn auch schon mit Einschränkungen: Die Gemeinschaft hilft den Schwachen. Wenn schwarz-gelb fertig ist wird gelten: Jeder hilft sich selbst, dann ist an alle gedacht."

 
 
Ein Lied für schwarzgelbe Zeiten:


I see a bad moon rising.
I see trouble on the way.
I see earthquakes and lightnin'.
I see bad times today.

Don't go round tonight,
Well, it's bound to take your life,
There's a bad moon on the rise.

I hear hurricanes a-blowing.
I know the end is coming soon.
I fear rivers overflowing.
I hear the voice of rage and ruin.

Hope you got your things together.
Hope you are prepared to die.
Looks like we're in for nasty weather.
One eye is taken for an eye.


Wer das Lied zur Lage selbst spielen will, hier ein Chord-Vorschlag. Das Lied ist in D-Dur:

Strophe:
D-A7(barré)-G7(barré)-D
(der kleine Finger 'hammert' dann, nach der Rückkehr zum D, auf den vierten Bund der G-Saite, also a-h-a-h-a-h ...)

Refrain:
Der Refrain beginnt zunächst mit vier Takten G7 (barré), die ein wenig im 'Backbeat' und leicht shuffelnd geschlagen werden, dann Rückkehr zu D.
Die letzte Zeile dann:
A7 (barré), G7 (barré), D (mit Hammering),
wobei die Anschläge bei den Barrégriffen zunächst 'stumm' eingeschlagen werden ...

 
 
Raffinierte Strategie
Um dies nochmals zu rekapitulieren: "Die FDP fordert die Eingliederung des Ministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit in das Außenamt."

Tscha - und deswegen wird der Dirk Niebel (FDP) jetzt Entwicklungshilfeminister, um das morsche Gebäude von innen her sturmreif zu labern. So wird es kommen - read my lips!

 
 
Die Massenmedien ...
... sind auch nicht mehr das, was sie mal waren:

"Statt Statements gab es Schnittchen, statt Antworten Apfelsaft. So unverschämt geht man mit dem berechtigten Interesse der Öffentlichkeit um."

Anders ausgedrückt: Wer wie ein Pfannkuchen schreibt, wird irgendwann wie ein Pfannkuchen behandelt ...

 
 
Schwarzgelbe Aufbruchsstimmung ...
... dringt aus allen Ritzen. Besonders im Keller.

 
 
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