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19
Februar
Ordentlich was los ...
... im Kommmentar-Thread des SZ-Artikels über den Mann, der Guido Westerwelle verklagte. Nahezu stündlich kommen mehr als 50 Beiträge hinzu. Für den Zustand des Landes informativer als jedes Soziologie-Seminar ...

 
 
Wer's noch nicht wusste:
'Lohn' kommt von 'lohnen'. Nicht von 'löhnen' ...

 
 
Feministinnen komplett gaga:
"Erst als herauskam, dass die junge Frau ihre literarischen Einkünfte nicht korrekt versteuert, mithin eine philologische Straftat begangen hatte, änderte sich alles. Plötzlich ist Helene Hegemann kein Spielball mehr fürs kulturelle Frauenförderprogramm. Plötzlich ist sie ein böses Mädchen, das in einen Hochsicherheitstrakt eingebrochen ist. Damit wird sie zum Fall für das leitende Herrenfeuilleton, das sich aufführt wie die Kirchenväter, die ein besonders perfides junges Weibsstück der Hexerei überführt haben."

Ich möchte mal wissen, wann jemals eine muschiverkaufende Abschreiberin ins 'kulturelle Frauenförderprogramm' gepasst hätte? Oder sind 'philologische Straftaten' plötzlich lässliche Sünden, nur weil sie eine Frau beging? Argumentativ schräger geht's eigentlich kaum noch ... womit ich die totale Bankrotterklärung des deutschen Feuilletons in Sachen Hegemann andererseits nicht beschönigen will. Ob Buchbesprechung oder Filmkritik, unsere 'kulturellen Eliten' haben jeden Kompass verloren, sie eiern alle nur noch herum und rühren die Werbetrommel oder schreiben gleich die Klappentexte ...

 
 
Rechts sponsort ganz rechts ...
... FDP legt auf Kosten der Union zwei Prozent zu. Da dürfen wir jetzt bannig gespannt sein, wann auch die Schwarzen den sozialpolitischen Rappel kriegen ...

Aha - geht schon los: ""Frustrierte Rechte machen gegen Merkel mobil."

 
 
Ist es wieder so weit?
Ja.

 
 
Niedriglöhne fressen Reichtum auf
Derzeit ist es vermutlich noch etwas zu hoch für sie - aber die kommende Inflation wird die Bourgeoisie schon wieder ökonomische Vernunft lehren:

"Das deutsche Lohndumping sei schuld daran, dass die Währungsunion nun vor einer Zerreißprobe stehe."

 
 
Wovon faselt der?
Glaubt man diesen schwarzgelben Sozialtrotteln und Irrläufern mal, dann existiert jenseits der Jobcenter also eine Welt, wo stets ausreichend Arbeit vorhanden ist, sofern nur die faulen Säcke sich aus ihren Lotterbetten bequemen würden.

Buchstäblich nirgends aber gibt es ringsum noch einen Arbeitsmarkt, wo etwaig freiwerdende Stellen nicht besetzt werden könnten, weil es am Willen potenzieller Arbeitskräfte mangelt. Unbesetzte Stellen gibt es nur noch aufgrund fehlender Qualifikation für diese Stelle, aufgrund mangelnden Willens von Arbeitgebern, Langzeitarbeitslose in ihrem Betrieb überhaupt noch einzustellen - oder aber aufgrund mangelnder Bezahlung, die weit unterhalb des ökonomischen Grenznutzens für die Teilnehmer am Arbeitsmarkt liegt.

Nur noch ein Schritt - und die FDP-Vorschläge laufen wieder auf die Einrichtung von Arbeitslagern hinaus, die man dann wohl aus historischen Gründen 'Sammeleinrichtungen für betreutes Arbeiten' nennen würde. Die Existenz 'zumutbarer Lohnarbeit' aber ist eine ökonomische Chimäre, diese Form der Arbeit ist uns schlicht ausgegangen:

"Die Job-Center sollen Hartz-IV-Beziehern die Bezüge konsequenter kürzen, wenn sie zumutbare Arbeit ablehnen. Das fordert FDP-Vize Andreas Pinkwart."

Und komme mir jetzt keiner mit Schneeschieben, so wie der delirierende Jörges, der morgens wohl nicht aus der Parklücke fand ...

 
 
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