letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


31
Januar
Verlogenes Balg oder 360°-Wendehals ...
... ich schwanke noch: "Die Menschen in Arabien kämpfen für ihre Freiheit. Doch die deutschen Gutmenschen halten sich mit Lichterketten und Solidaritätsbekundungen zurück. Warum?"

Auf der Achse des Guten aus allen Rohren gegen den Islam jeglicher Provenienz und gegen das Arabertum ballern - und dann so etwas!

 
 
Als exorzistischer Forderungskatalog ...
... für die Leute in Kairo wäre dieser krude Hymno-Shouter eigentlich ganz gut geeignet:


 
 
Jaja, so fängt das meistens an:
--- Assad erklärt Syrien für "stabil" ---

 
 
Das Volk hat gesiegt!
Wenn die Armee wirklich, wie es Al Jazeera jetzt meldet, ganz hochoffiziell die Waffen nicht gegen das Volk richten wird, dann bleiben Mubarak nur noch die familieneigenen Massenmedien und eine ohnehin schon stark derangierte Polizei. Ich nehme mal an, die Maschine wartet schon ...

Dass die USA derzeit etwas vergrellt sind, kann ich gut verstehen: Ungefähr 30 Mrd. US-Dollar in einer Diktatur versenkt, wg. 'freedom & democracy' - und dann kommt auch noch Demokratie dabei heraus!

 
 
"Modern(d)er Qualitätsjournalismus"
"Bleibt der Schluss: Wer etwas über internationale Politik und aktuelle Vorgänge im Ausland erfahren will, lerne Englisch und meide deutschsprachige Onlinemedien."

 
 
Illusionisten!
"Einem Bericht der israelischen Zeitung "Haaretz" zufolge hat Jerusalem die USA und mehrere europäische Länder darin zur Unterstützung der ägyptischen Regierung von Präsident Husni Mubarak aufgefordert."

Wie soll denn das gehen - einen abgewrackten Diktator stützen, der entweder nur mit blutigstem Terror weiterregieren kann, bis er dann doch irgendeinem Militärputsch aus der eigenen Garde zum Opfer fällt? Oder soll der als repräsentative Kirschmarionette auf dem Eisbecher ganz anderer Interessen thronen? Nein, bester Herr Netanjahu - ihr werdet in Zukunft schon gleichberechtigt verhandeln müssen, nicht länger nur mit den politisch gespaltenen Zwergen vom Volk der Palästinenser, und das heißt dann eben auch, über die vermaledeiten Grenzen von 1967 zu reden, egal, was eure verbohrte Siedlerbewegung davon halten mag. The days of wine and roses are over - ebenso eure Außenpolitik auf innenpolitischer Basis, wie auch alle feuchtreligiösen Träume von einem Groß-Israel durch die Hintertür. Apropos - selbst die USA, euer wichtigster Verbündeter, haben sich längst auf "freie und faire Wahlen" in Ägypten (H. Clinton) verständigt. Dass der Präsident dann nicht mehr Mubarak heißen wird, brauche ich wohl nicht näher zu erläutern ...

Die Luft für eine schiedliche Lösung wird übrigens zunehmend dünner: "Auch in Jordanien und Saudi-Arabien kam es zu Anti-Regierungs-Protesten." Arabien erwacht - das kann man gut oder doof finden, Fakten ignorieren kann man aber nicht ... zumindest nicht als Politiker.

 
 
Nanu?
"In der idealen Google-Welt gebe ich das Wort "Rückenschmerzen" ein, und kurze Zeit später klingelt der Physiotherapeut an meiner Tür. Was im ersten Moment gut klingt, führt auf Dauer zu weniger Auswahl und Konkurrenz."

Ich hatte auch schon mal "Neoliberalismus" bei Google eingetippt. Aber meint ihr, der Westerwelle oder auch nur der Professor Sinn hätten daraufhin bei mir geklingelt?

 
 
Was macht Springer denn anderes?
"Das Medium appelliert durch seine Bilder mehr an die Gefühle als durch Kommentare an den Verstand. Es ist kein Kanal wie andere. ... Der Sender [Al Jazeera] und seine Dirigenten greifen ein ins politische Geschehen, sie erzeugen ihre eigenen Fakten und lassen es an kritischer Betrachtung fehlen. Dieser Tage erliegt der Sender wieder derselben Versuchung, die Ereignisse zu lenken und Macht auszuüben. So gießt man Öl ins Feuer."

Sagt ein Medium, dessen Berichterstattung doch voll und ganz auf 'Copy & Paste' von Al Jazeera beruht. Klingt für mich zudem ganz wie eine zutreffende Beschreibung der Bild-Zeitung ... oder: Empört ruft der Dieb, haltet den Dieb, er hat meine Strategie gestohlen.

Noch anders ausgedrückt: Dass der Nahe Osten nicht mehr die Stimme der 'New York Times' verbreitet, sondern eine ganz eigene Sicht der Dinge entwickelt, ist sicherlich problematisch für Israel, die ewige Taktiererei der verbohrten 'Strategen' dort erweist sich jetzt als schwerer historischer Fehler. Auf der anderen Seite gibt es jetzt eine neue, eine eigene 'arabische Sicht' der Dinge - und die ist bisher keineswegs islamistisch, sondern eher demokratisch, allem Geunke aus dem Springer-Hochhaus zum Trotz. Wir wollen auch nicht ganz vergessen, dass es Al Jazeera war, die als erste konstatierten, dass es im Irak gar keine Massenvernichtungswaffen gäbe, was dem Sender die ewige Feindschaft des grenzdebilen Schorsch Dabbeljuh zuzog, zu einem Zeitpunkt, als alle westlichen Medien noch errötend Bush's Spuren folgten ...

 
 
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