letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


24
Dezember
Fremde Weihnacht
1 Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein großer Krieg im Osten ausging, auf daß alle Welt vertrieben würde.

2 Und diese Vertreibung war keineswegs die allererste und sie geschah zu der Zeit, da Assad Landpfleger von Syrien war.

3 Und jedermann ging, daß er sich vertreiben ließe, ein jeglicher in eine fremde Stadt.

4 Da machte sich auch auf Jussuf aus Aleppo, der Stadt der Hethiter, in das kalte Land zur Stadt Friedrichs, die da heißt Berlin.

5 Auf daß er sich beherbergen ließe mit Aishe, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger.

6 Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte.

7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum am Oranienplatz.

 
 
06
März
Zitat des Tages:
"Wenn es in Deutschland mal so weit ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit über 50 % Prozent liegt, die Gehälter und Renten um mehr als 20 % gekürzt sind, wachen vielleicht auch die hiesigen Strohköpfe auf, die denken, dass die Länder im Süden einfach nur faul seien."

 
 
27
Februar
Ich wusste es ...
... wenn der 'Stern spaltenlang darüber faselt, wie ungeheuer beliebt doch die Angela Merkel sei, und wie unbeliebt der pöse, pöse Steinbrück, wenn zugleich aber so gar kein Wort über die neuesten und hauseigenen Parteiprozente fällt, dann kann da etwas nicht stimmen - und siehe da:

CDU: - 3 %
SPD: + 1 %
GRÜ: + 1 %
FDP: + 1 %
LIN: + 1 %
PIR: - 1 %

Gelegentlich treffe ich übrigens noch Ahnungslose, die den Stern ein 'linksliberales Magazin' nennen ...

 
 
08
April
Wolf im Flohzirkus
Der letzte lebende Großreimer hat natürlich auch was zu sagen: "Wolf Biermann stößt nicht nur der Inhalt des Anti-Israel-Gedichts von Grass sauer auf." Was war das damals noch für eine Zeit, als kraftvoll zupackend noch so wahrhaft könstlerösch unter ewiger Wiederkehr von Endsilben gedöchtet worde!

"Der rote Stern an der Jacke,
im schwarzen Bart die Zigarre,
Jesus Christus mit der Knarre -
so führt dein Bild uns zur Attacke.

Uns bleibt, was gut war und klar war:
Daß man bei dir immer durchsah
und Liebe, Haß, doch nie Furcht sah
comandante Ché Guevara.


Wa, wa, zsa, zsa ... klapperdi, klapperda:

Uns zum Ergötzen kroch
dies Grass-Geseire doch
aus tiefstem Osterloch,
obschon's oft komisch roch.
Und so dicht' ich noch und noch -
als Wortschmied ein Van Gogh -
bis der letzte sich erbroch,
füllend so besagtes Loch ...

 
 
08
Dezember
Oh, Mann ...
... das lässt sich doch nun wirklich ganz einfach testen: Der Umschlag enthielt - laut unserer hochweisen Polizei - "ein vermutlich entzündliches Pulver."

 
 
26
November
Bleibt die Frage:
Wer mag ihm den bloß geschrieben haben? Dem Guttenberg seinen neuen Bestseller nämlich ...

 
 
18
Februar
An alle, die auf Guttis Spuren wandeln:
Ein unverzichtbarer Ratgeber, keineswegs nur für Germanisten, war zu meiner Zeit das folgende Büchlein aus der 'Sammlung Metzler': "Georg Bangen: Die schriftliche Form germanistischer Arbeiten". Es beschreibt leicht begreiflich den wissenschaftlichen Umgang mit fremdem, geistigem Eigentum, auch wenn das Buch selbst noch aus dem 'Schreibmaschinenzeitalter' stammt ...

Der Fall wird immer doller: Jetzt macht der Gutti etwas, was er gar nicht kann, er "verzichtet vorübergehend" generös auf den Doktortitel. Nochmals - ein Doktortitel wird einem von der Gemeinschaft anderer Akademiker "zuerkannt" oder auch wieder "aberkannt". Man selbst aber hat darüber gar keine Verfügungsgewalt, es ist ja keine Armbanduhr, die man nach Bedarf an- oder ablegen kann. Und wenn jemand "mühevollst" "sieben Jahre" zum Abschreiben braucht, dann spricht das auch nicht gerade für eine Leistung, die diejenige einer Sekretärin weit übersteigt ...

 
 
17
Januar
Blaue Narzisse ...
... das ist doch wirklich mal ein passender Name für die Leser einer ultrarechten Zeitschrift, die grenzdebile Vorformen intelligenten Lebens in Deutschland ködern soll ...

 
 
22
Oktober
Frei nach Ringelnatz:
Wähler - ihr müsst euch mehr zutrauen!
Ihr lasst euch von Politikern belügen
Und betrügen. - Denkt mal: Zwei Wähler genügen,
Um einen Minister zu verhauen.

(Joachim Ringelnatz: Kinder-Verwirr-Buch)

 
 
12
Juli
Schöner Text:
... Ein Überbau wie eine kalifornische Erlösungssekte, die den Mangel an Inhalt durch stundenlange Wiederholung auszugleichen versucht, die wolkige Versprechungen macht, das Leben zu erleichtern und Kraft zu spenden im Alltag. ...

Wer dort liest, gibt dem Journalismus dann doch noch eine Zukunft ...

 
 
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