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11
Januar
Für unsere Gelfrisuren:


Keep you doped with religion and sex and TV
And you think you're so clever and classless and free
But we're still fucking peasants as far as I can see.
A working class hero is something to be ...

There's room at the top they're telling you still
But first you must learn how to smile as you kill
If you want to live like the folks on the hill.
A working class hero is something to be ...


Frau Ministerin Schröder, würden Sie mit Ihrem überragenden Intellekt bitte schnellstens intervenieren und diesem John Lennon das Land verbieten? Es kann ja wohl nicht sein, dass unseren arglosen Bürgerinnen und Bürgern dank solch linksextremistischem Gedankenguts die Wahrnehmung durch eine Falschnehmung verwirrt wirrt!

 
 
15
Juni
Prog-Rock (20)
Die Tastencombo Rare Bird habe ich einst sehr geschätzt, vor allem wegen ihres grandiosen Albums 'As your mind flies by'. Dies ist der einzige größere Hit, den die Gruppe mit ihren zwei Orgeln und dem großartigen Sänger je hatte. Mal flötete er als 'Twisted-Balls-Falsetto' in den oberen Lagen, dann wieder führte er sich als ein eher bluesiger Shouter auf, mit viel Rauch in der Stimme. Dieses 'Sympathy' hielt ich für den besten Schwoof-Titel der Prog-Rock-Szene, wo die Hand beim Langsamtanz wie von selbst und ganz sutje piano unter den Pulloverbund der Deern kroch ... und der Text ist schließlich auch noch aktuell.


 
 
14
April
Prog-Rock (19)
Zu dieser Rubrik habe ich zugebenermaßen lange nichts geschrieben. Dann aber wurde ich gefragt, wen ich denn heute noch zum 'Prog Rock' zählen würde, wer also heute noch als 'progressiv' im großen Muzak-Bizzinis bezeichnet werden könnte.

Interessante Frage - ohne abschließende Antwort: Sicherlich nicht die üblichen Verdächtigen und Skalen-Gniedler à la Spock's Beard, die sich vor jeder neuen Platte eines Robert Fripp doch noch immer verneigen müssen. Vielleicht schon eher diese nette Drei-Mann-Band hier, mit dem Synkopen-Meister Geoff Farina an der Gitarre, denen leider - mit 'Karate' - ihr unmöglicher Name im Wege steht, der sicherlich an die falsche Zielgruppe appelliert:


 
 
09
Dezember
Prog-Rock (18)
Zu meinen Lieblingen der Prog-Rock-Szene gehörten immer die kalifornischen Hippie-Kommunarden und musikalischen Gratwanderer von 'Spirit'. Der Gitarrist Randy California brachte immerhin einem bis dahin ziemlich unbedeutenden R&B-Klampfer namens Jimi Hendrix zahllose Pony-Tricks auf der Gitarre bei (Double-Stops, Double-Bendings usw.), die den dann erst zum Weltruhm führten. Und auch der trommelnde Stiefpapa namens Ed Cassidy wusste alle Synkopen dieser Welt virtuos durch die Kurven der Phrasierung zu lenken, schließlich kam er aus dem Jazz (Thelonious Monk etc.). Erwähnen sollten wir fairerweise auch, dass Led Zeppelin ihr scheinbar so geniales Lick in 'Stairway to Heaven' nahezu Eins zu Eins von Randy California geklaut haben (nachzuweisen auf: Spirit: Clear). Tscha - und trotz solcher Leistungen ist die Gruppe heute vergessen - die Pop-Geschichte ist ungerecht ...



Anmerkung: Die Musikverhinderungsindustrie hat auf Youtube so ziemlich alle bedeutenderen Spirit-Titel geblockt, daher hier ersatzweise nur eine eher untypisch straighte Beat-Club-Produktion in der Originalbesetzung

 
 
08
Dezember
Prog-Rock (17)
Eine einzige europäische Sängerin gab es damals am Ende der 60er Jahre, die doch tatsächlich an Janis Joplin 'klingeln' konnte. Das Problem ihrer dänischen Band 'Savage Rose' war also weniger die Potenz ihrer Sängerin Anisette, sondern vielmehr oft die Qualität des verwendeten Songmaterials. Aber diese zierliche Frau mit der gewaltigen Röhre reißt sogar Zweitklassiges aus dem Orkus:


 
 
24
November
Prog-Rock (16)
Die Schotten von 'String Driven Thing' dürften heutzutage kaum noch jemandem ein Begriff sein, obwohl ihre ekstatische und stellenweise höchst tanzbare Musik gut in die Jetztzeit passen würde. Zumindest engagierte 'Sampler' sollten hier die Ohren spitzen. Das Problem bei SDT war wohl, dass sie eigentlich viel zu spät kamen. Längst hatten zu Beginn und Mitte der 70er Jahre Bands das Kommando übernommen, bei denen Show und Klamotten wichtiger waren als das musikalische Können. Womit ich durchaus auch David Bowie meine, ganz abgesehen gar von Roxy Music und ihrem fashionablen Retro-Pillepalle:


 
 
19
November
Prog-Rock (15)
Von deutschen Bands in den 60ern hielt ich nicht viel - bis auf dieses kurzlebiges Achim-Reichel-Projekt. Was Wonderland als genuines 'One-Hit-Wonder' mit diesem Titel ablieferte, war aller Ehren wert - und in der DDR wurde der Song schneller verboten, als man 'Moscow' sagen konnte (lt. 'Sonnenallee' jedenfalls). Zu den Ironien der Pop-Geschichte gehört es übrigens, dass der große Lauduscher und Ohrenverkleisterer Les Humphries damals bei Wonderland die Tasten drückte.


 
 
03
Oktober
Prog-Rock (14)
Wer Prog-Rock sagt, kommt an der Gruppe 'Yes' nicht vorbei, vor allem nicht an der frühen Formation. Richtig überzeugt aber hat mich immer nur ein Titel dieser Instrumentalvirtuosen, 'Your's is no Disgrace', in kongenialer Version zu finden auf dem Triple-Live-Album 'Yessongs'. Ansonsten versackte die Gruppe zu sehr in Bombast und l'art pour l'art. Der Titel aber ist clever aufgebaut und hat etwas Unwiderstehliches - hier eine stark gekürzte Live-Version von 1972:


 
 
29
August
Prog-Rock (13)
Wer Prog-Rock sagt, muss auch Van der Graaf sagen. Die Rede ist von jener Düster-Band, die 'heavy' war, bevor das Wort existierte - und extrem 'gothic' avant la lettre. Sobald sie ihr Georgel auf die Bühne gehievt hatten, sah man sie emsig kilometerweise Kabel verstöpseln, die später ständig den Kontakt verloren, so dass zwei, drei Unterbrechungen je Konzert keine Seltenheit waren. Während infernalisch lautes 'Brrrzzz'und 'Knacksenbrummm' zwischendrin arglose Ohren verwöhnte. Die Stimme von Peter Hammill, der 'emo' war, bevor es 'emo' gab, versöhnte dann wieder mit solcher Folter:


 
 
10
August
Prog-Rock (12)
Wer das Wort 'Progressive' in den Mund nimmt, der muss auch Captain Beefheart erwähnen. Don van Vliet, dieser bildende Künstler mit dem Hang zu eruptiver Gewalt, vor allem gegenüber seiner 'Magic Band', die monomanisch irgendwo zwischen Blues und Gummi-Twist herumturnen musste, mit seinen schrägen Texten, die vermutlich der Künstler selbst nicht verstand, die aber Generationen von Ausdeutern auf den Plan riefen, und mit dem Verdienst, mit 'Trout Mask Replica' jenes legendäre Doppelalbum vorgelegt zu haben, von dem niemand sich bisher rühmen durfte, alle vier Seiten am Stück durchgehört zu haben.


 
 
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