letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof | ![]() |
![]() |
... neuere Stories
09
Juli
Preisverfall
Früher - in meiner wilden Jugend - da rückten Stadtillustrierte und Projekte der Gegenöffentlichkeit 50 Pfennige je Zeile heraus, womit wir das BAFöG ein wenig aufbesserten. Seither ist natürlich alles viel besser geworden: Das Westfalenblatt aus dem schönen Bielefeld zahlt satte 8 Cent je Zeile, bei der Marburger Neue Zeitung gibt's sogar üppige 10 Cent. Interessant auch die Diskussion über User generated Content dort drüben am Tresen.
Wie schön ist es doch, dass in einer Informationsgesellschaft die Wertschätzung der Information immer mehr zunimmt! Und dass die Qualität des "Qualitätsjournalismus" täglich wächst! ![]() Gegenöffentlichkeit heute Gut ist auch das folgende Angebot des "Torfkurier" aus dem schönen Stuckenborstel, wo die Praktikantin "in house" schlafen darf: Zusätzlich zur Vergütung von 100 Euro stellen wir Ihnen eine Unterkunft zur Verfügung.
08
Juli
Na na na!
"Der Unterschied zwischen Aktiv und Passiv ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen Leben und Tod", schreibt William Zinsser, der amerikanische Schreibe-Papst.
Dass die Jungs immer gleich übertreiben müssen! Wer von beiden ist denn wohl töter - hä? Der hier: Er ist tot. Oder der: Er wird für tot gehalten. Das Passiv kann oft ganz surreale Qualitäten entwickeln. Langweilig: Er stirbt. Gruselig: Er wird gestorben. ![]() Leichenfundstellen
Affenartige Geschwindigkeit
An manchem Substantiv klebt symbiotisch ein Adjektiv - auch am Wort "Geschwindigkeit". Selbstverständlich habe auch ich schon mal "affenartige Geschwindigkeit" in die Tastatur geklimpert. Wie es aber zu dieser Kombination kam - dat weet de Düwel!
![]() Gestern abend las ich so vor mich hin: "Ludwig Pietsch: Roman meines Lebens", eines der besten Quellenwerke zur preußischen Restaurationszeit zwischen 1848 und 1870. Der Berliner Zeitungsmann erzählt darin von österreichischen PR-Fuzzis am Kaiserhof, die sich in ihren Bulletins stereotyp über die "affenartige Geschwindigkeit" der Preußen lustig gemacht hätten, weil die - ratzfatz! - Kurhessen, Holstein und Hannover besetzten. Bekanntlich gerieten die Österreicher mit ihrem schwerfälligen Train kurz darauf zwischen gleich drei preußische Heersäulen, die sich in "affenartiger Geschwindigkeit" bei Königgrätz vereinten. Da war's dann Schluss mit lustig in Wien. Der Moltke auf seinen heranrasenden Lokomotiven hatte der österreichischen Gemütlichkeit den Garaus gemacht. Das Komische an meinem Lektüreerlebnis: Seit ich mir die Metapher von der "affenartigen Geschwindigkeit" nur noch in preußischer Ulanenuniform vorstellen kann, benutze ich sie bestimmt nie mehr. ![]() Otto Burkhardt: Ulanen
07
Juli
Blogausweis?
Klar hat - dank Weltherrscher - der Mann von Welt heute einen Bloggausweis. Hier der Beweis:
![]() Nachtrag: Der GROSSE LAMINATOR ist auch gerade gekommen! ![]() Färdiesch! Danke, Margret.
Sachen gibt's ...
... die hält man nicht für möglich: "Mondengel", "Magnetarmbänder" gegen Migräne, "Sternenschau", "Loslassen und Heilung erfahren" - bestimmt mit einem Zusatzkapitel über Krebs im Endstadium.
Naja, nirvana-äugige Eso-Kühe sind schließlich auch ein Markt - und was "erführen" die sonst schon? Trotzdem: Wie verkommen muss jemand sein, um so etwas herzustellen und zu verticken? ![]() Dr. Hypno's Health & Happiness Show: Im wilden Westen gab's dafür Teer und Federn
Selbst Bremen wird modern
"Betreff: EINLADUNG 1. Bremer Web Montag
Einladung zum ersten Bremer Webmontag 17.7.2006, 19h im Design Zentrum Bremen Das derzeitige Schlagwort in der Medienbranche lautet: "Web 2.0". Blogs, Wikis, Social Software und Communities verändern das Internet seit einiger Zeit massiv. Viele neue Services entstehen und im Netz herrscht wieder Aufbruchstimmung. "Web 2.0" ist die Demokratisierung des Internets. Der Nutzer kann selber aktiv werden und mit einfachen Mitteln Inhalte wie Bilder, Texte und Videos in Blogs oder Communities publizieren. Und das ist bei Lichte betrachtet ein Paradigmenwechsel. Inhalte werden nicht mehr von einem Anbieter zentral vorgegeben, sondern von allen Nutzern gleichberechtigt beigesteuert. "Bestes Beispiel dafür ist Wikipedia – die mittlerweile umfangreichste Enzyklopädie der Welt, die rein von der Internet-Gemeinschaft fortlaufend ausgebaut und aktualisiert wird." sagt Kai Tietjen, Geschäftsführer der Agentur construktiv, die selbst mit eigenen Web 2.0-Projekten online ist. Um sich über neue Ideen und Techniken auszutauschen, hat sich die Szene eine eigene Veranstaltungsplattform geschaffen: den "Web Montag". Inspiriert wurde man dabei von ähnlichen Veranstaltungen in den USA. Seit Herbst letzten Jahres finden die "Web Montage" auch in Deutschland in verschiedenen Städten statt, initiiert durch die Agentur construktiv nun auch in Bremen. Der Web Montag ist ein dezentral organisiertes, informelles Treffen zum Thema Web 2.0, das Anwender, Entwickler, Gründer, Unternehmer, Forscher, Web-Pioniere, Blogger, Podcaster, Designer und andere Web 2.0- Begeisterte zusammenbringt. Mitveranstalter ist das Design Zentrum Bremen. "Als Plattform für die Kreativen Industrien in Bremen sind wir sehr daran interessiert, die Angebote der Agenturen an die Bedürfnisse der Unternehmen heranzuführen." (Heinz-Jürgen Gerdes, Geschäftsführer der Bremer Design GmbH) Der erste Bremer Webmontag findet am 17. Juni ab 19 Uhr im Design Zentrum Bremen (Am Wall 209, 28195 Bremen) statt. Themen sind: "Social Bookmarking", "Microformats" und "Barrierefreies Web". Die Teilnahme ist kostenfrei."
... ältere Stories
|