letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


08
Januar
Sokratische Ironie satt ...
... gibt es beim Don an der Blogbar. Darunter versteht man das Verfahren, einen ebenso vorwitzigen wie ahnungslosen Schreiber am Nasenring seiner eigenen Vorurteile in die argumentative Disqualifikation zu führen:

"Gemäss dieser Vorstellung hätte die Blogosphäre schon seit Jahren von den Blogs der taz, des Handelsblatts, der Süddeutschen Zeitung und des Focus dominiert werden müssen. Denn dort schreiben genau die Leute mit den Qualitäten, die in den Kommentaren so hervorgehoben werden. Statt dessen läuft es nicht. Sie kommen hier draussen nicht an, und ziehen trotz durchaus prominenter und bekannter Verfasser nicht genug Interessierte an, um sie am Leben zu halten. Wo bleibt denn die Invasion der Könner, die die Blogosphäre aufrollt?"

Bloß, weil es mir euren Methoden nicht funktioniert, heißt das ja nicht, das es nicht ginge, liebe Freunde der alten Welt ...

 
 
Keinen Pardon für Wolf Schneider ...
... für Bastian Sick, für Sönke Krüger und Konsorten gibt's im Gasthaus 'Zum letzten Sprachkritiker', beim stets freundlichen Anatol Stefanowitsch: "[Auch die Regel] ist aber, wie eigentlich alles, das die Sprachnörgler so von sich geben, kompletter Blödsinn."



 
 
Zwei Frauen beim 'Patati-Patata' ...
... vor dem kleinen Extra-Markt in Bremen-Blockdiek:

"Der wollte mich denn gleich krankschreiben. 'Nähää!' sach ich, 'mir geht's zwar beschissen, aber ich bin doch nicht blöd!'."

File under: 'Arbeitswelt' 'Bundesrepublik' '2008' ...

 
 
07
Januar
Guidos wirre Welt


Also - die anderen Parteien, die seien alle von einem mächtigen 'Linksrutsch' davon getragen worden, sagt der Westerwelle, dahin, wo Angela Merkel 'die neue Mitte' ist, obwohl die doch gerade mit dem Roland Koch kuschelt, diesem stadtbekannten Linksaußen und Unions-Kommunisten. Nur einzig die FDP, die stünde treu und festverwurzelt am gottvergessenen rechten Rand der Parteienlandschaft herum, sagt der Westerwelle, sie verachte den Zeitgeist - und sei deswegen 'die vergessene Mitte'.

Aha! Der Fachausdruck dafür heißt wohl 'Exzentrik' ...

*Bei diesem Slapstick war weit und breit kein Journalist zu sehen, der sich vor Lachen in die Hosen machte. Alle bierernst und staatstragend ...*

 
 
Hihi ...
... die Opfer schlagen zurück. Das Muster gefiel mir schon, als ich noch Zorro-Filme guckte.

Im schönen und einschlägig bekannten Magdeburg also wagt es ein Westafrikaner, an der Bushaltestelle die holdzöpfige Walküre eines einheimischen Glatzköpfchens anzulächeln. Daraufhin wollen zehn Haudraufs die deutsche Ehre samt 'schwarzer Schmach' an dieser 'Dachpappe' rächen. Als der Afrikaner in Panik in einer Imbissbude verschwindet, randalieren die Bürschchen dort vor der Tür herum, woraufhin plötzlich 20 weitere Schwarzafrikaner da sind - und weit und breit erst mal keine Polizei, um die sechste Armee herauszuhauen. Es ergeht unseren tapferen Landsern der Neuzeit daher wie ihren Großvätern einst bei Stalingrad: Mörderisch gibt's was auf die Glocke. Hoffentlich hat's genützt.

Seltsam nur, dass nur Deutsche zur Ausnüchterung einbehalten wurden. Was für ein Gen mag dafür nun wieder verantwortlich sein?

 
 
06
Januar
'Spiegel' totalimente gaga:
Todesmutige Qualitätsjournalisten und Sautreiber haben die grausame Gefahr endlich dingfest gemacht:

'Junge Männer: Die gefährlichste Spezies der Welt!'

Von zweien ... mal ganz abgesehen davon, dass - streng genommen - weder Alter noch Geschlecht eine 'Spezies' sind.

 
 
Der Tittentod
Keine Lust mehr auf solche Lust: Derzeit sterben mehr 'Erotikmagazine', als Hühner an der Vogelgrippe verrecken. Eine überaus pietätvolle Übersicht findet sich im Zeitschriftenblog.

Ich frage mich nur, wo all diese entlassenen Qualitätsjournalisten ihre Brötchen verdienen sollen, jetzt, da sie nicht länger 'Er streichelte kraftvoll meine dichtbehaarte feuchte Muschi' in die dildoförmige Tastatur testostostöhnen dürfen.

Die können ja schließlich nicht alle in die Public Relations gehen - und der Bedarf für diesen Stil ist selbst da überschaubar ...


'Extrem haarig', 'Dick & prall', Dumm & Notgeil ...

 
 
Helmut Markwort ...
... findet sich, von mir netterweise in doppelte Verneinungen gewickelt, drüben in der Medienlese.

 
 
blogoscoop