letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


11
Januar
Vanity Leer
"Die deutsche Ausgabe der Zeitschrift "Vanity Fair" verliert ihren Chefredakteur. Ulf Poschardt, Gründer des Blattes, legt sein Amt auf eigenen Wunsch nieder."

Ob das was nützt, wenn sich das Plapperlapapp-Konzept nicht ändert?

 
 
Zum gestrigen Abend ...
... habe ich jetzt in der medienlese mal etwas Grundsätzliches geschrieben. Denn auf die Arroganz von 'Ohropaxlern' reagiere ich nun mal allergisch ...


Gottgesegnet: Die traditionelle Medienlandschaft ...

 
 
10
Januar
Presseeinfalt
'Auch die Bremer Citipost, ein Tochterunternehmen der Bremer Tageszeitungen AG, zahlt den Mindestlohn nicht. Sie hat die Zusteller kurzerhand zu "Mehrwert-Briefdienstleistern" ernannt. Damit, meint das Unternehmen, würde das Entsendegesetz nicht mehr gelten. Auf einer Infoveranstaltung war den Mitarbeitern am Montagnachmittag ein neuer Arbeitsvertrag vorgelegt worden. Danach seien sie ab sofort eben nicht mehr als Zusteller beschäftigt, sondern als Mehrwert-Briefdienstleister.'

Die Dschungs und Deerns auf ihren blauen Fahrrädern leisten also 'Mehrwert' - und sind deshalb weniger wert. - - - Aha! Das muss wohl Marketing-Fuzzy-Logik sein ...

 
 
Das Dilemma des Neoliberalismus ...
... besteht darin, dass die Menschen nichts mehr vom Neoliberalismus wissen wollen, wenn sich der Qualm aus den PR-Abteilungen verzogen hat und schlussendlich die ungeschminkte Realität zu ihnen spricht. Der Neoliberalismus bleibt dann eine nicht zustimmungsfähige Verblendungsideologie ohne demokratische Mehrheit:

'Die Hälfte der Bürger findet schlecht, dass viele öffentliche Dienstleistungen in Deutschland von privaten Unternehmen übernommen worden sind. ... 'Die Erfahrungen der Bürger mit Privatisierungen sind eher negativ als positiv', sagte forsa-Geschäftsführer Manfred Güllner. 'Weitere Privatisierungen werden immer kritischer gesehen.' ... .

Sogar die FDP-Wähler sind fast zur Hälfte gegen weitere Privatisierungen.

Ein Beispiel, stellvertretend für viele: Hier in Bremen hat die Firma Nehlsen - unter ihrem neuen Geschäftsführer, einem früheren CDU-Bausenator - zu Jahresbeginn das Einsammeln der Gelben Säcke vom halbkommunalen Entsorger ENO übernommen. So jubiliert es dort jetzt aus den Pressestellen:

"In den Landkreisen Cuxhaven, Wesermarsch, Osterholz sowie in der Stadt Bremen stellt Nehlsen die "Gelben Säcke" für Ihren Haushalt zur Verfügung."


Lauter glückliche Mitarbeiter - und ganz viel 'Zukunft in grün' ...

Und das ist die Realität, welche die Bürger erleben:

"Viele Bremer haben für 2008 noch keine Gelben Säcke bekommen, und Verteilstellen gibt es bisher nur wenige - weil die neue Vertrags-Firma Nehlsen will, dass die Kioske umsonst für sie arbeiten".

Mehr Umsatzrendite und mehr Service - das geht irgendwie ewig nicht zusammen. Aber das hätten wir uns ja auch denken können ...

 
 
09
Januar
Wenn Journalisten von Onlinern lernen ...
... dann lernen sie was fürs Leben. Und es liest sich auch lange nicht mehr so verschnarcht:

Was das Schreiben im Netz angehe, da könnten sie nur dazulernen - aber der Stil sei frischer geworden als zu der Zeit bei der MZ. In der Tat sind die Texte frecher geworden, locker und wach.

Auch deshalb rechne ich diesen giftigen Schmäh über die Blogger, der zur Zeit aus allen Ruderluken der Holzmedia-Galeeren quillt, zum Genre des Schülerspotts über Lehrer ...

 
 
Vorne Blaulicht, hinten Panne: ...
... Das windschnittige Modell 'Roland Koch GTI' von den Drehzahl- und Fortschrittsexperten der 'Union-Auto-Klempnerei' ist der ganze Stolz seiner Entwickler - allen voran von Luigo Teuschner-Triggsen: "Dabei bin ich gar kein Ingenieur, sondern nur PR-Windmüller hier in Hessen. Das holzschnittartige Design aber, das wir von Anfang an forderten, ist überall in der gedruckten Öffentlichkeit ein Hit geworden. Es lässt sich ja auch einfach beschreiben."

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Dieser 'Erlkönig' ist noch farblich 'getunt' ...

Dass es dieses Auto werksseitig nur in hell- und in dunkelbraun gebe, habe zu seinem Erfolg bei Deutschlands Autotestern zusätzlich beigetragen: "Auf allen Titelseiten waren wir zu finden." Eine Lüge hingegen sei es, dass in Hessen besonders viele Jugendliche durch das Gefährt zu Schaden gekommen seien.

"Wie sollte das denn gehen?", fragt Teuschner-Triggsen, "Wir hier in Hessen haben den Motor doch bewusst ausgebaut. Man kann mit dem 'Roland Koch GTI' also gar nicht fahren, sondern nur gut aussehen. Vor allem dank dieses innovativen Blaulichts. Wie also sollten wir mit der Realität jemals in Kontakt gekommen sein?".

'Alle Zuschüsse für Maßnahmen, die straffällig gewordene Jugendliche und Heranwachsende betrafen, wurden auf exakt null Euro gekürzt'

Bild: Stock.xchng 395300

 
 
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