"Die Republikaner im US-Bundesstaat Texas wollen Schwule künftig mit psychologischen Therapien "reparieren". Eine entsprechende Klausel nahmen die Mitglieder bei ihrer jährlichen Versammlung in Fort Worth ins Parteiprogramm auf."

Ich kann zwar verstehen, dass diese Pappnasen sich wünschen, die Homosexualität möge doch bitte eine Krankheit sein und ein tiefer Schluck aus der Pulle mit Sarah Palin's Wunderelixir würde sie alle zu ehrbaren Ehemännern inmitten einer Heerschar gottesfürchtiger Kinderchen machen, dass ihnen aber alle Wissenschaft dabei widerspricht, diese tief verankerte Vernunftresistenz und Erkenntnisferne aller Ideologen erstaunt mich doch immer wieder.

....so ist das eben, wenn Pfaffen Einfluss haben......

Dass das in God's Own Country auch offiziell auf den Fahnen der Politik steht, wundert mich überhaupt nicht.

Dass es das hierzulande nicht tut, liegt wohl bloß daran, dass Konservative sich das (glücklicherweise noch) nicht trauen. Wollen würden sie gewiss gern. Könnte mir vorstellen, dass das auch noch kommt, bei all dem Gefasel über den "besonderen Schutz von Ehe und Familie". (Ich frage mich ja immer, wie das aussehen soll, dass die anteilig doch überschaubaren Schwulen und Lesben im Land selbige gefährden sollten.)

Dass fern offizieller politischer Meinungen die "Therapie" von (hauptsächlich) Schwulen auch in Deutschland Praxis ist, habe ich neulich in einem Zeit-Artikel gelesen. Da toben sich evangelikale Ärzte an "Therapiewilligen" aus, und das dürfte sich wohl auch nicht nennenswert von den amerikanischen Praktiken unterscheiden.