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... neuere Stories
07
März
Die Nachrufe auf Baudrillard ...
... sind in allen alten Medien merkwürdig verhalten. Naja, das mag an diesem Buch gelegen haben: Requiem für die Medien. Unweigerlich - sogar unwillentlich - kröchen diese Medien den Mächtigen in den Mors, das Wort "Kommunikation" auf sie anzuwenden, sei eine Blasphemie, mit Emanzipation hätten weder Zeitung noch Fernsehen irgendetwas zu tun, das seien bloß notorische Simulations-Produzenten, die als gute Geschäftsleute attraktiv gestaltete Realitäts-Surrogate für die Massen auf den Markt würfen.
Jetzt tauschte er die Symbole mit dem Tod. Ich glaube Blogs - mit Ausnahme natürlich der Corporate- und PR-Blogs - die hätten in ihrer Widerständigkeit und Zweiwegigkeit dem alten kulturpessimistischen Krauskopf gefallen. Sein illegitimer Spross heißt übrigens Houllebecq ... Bild: wikipedia.org
04
März
Helau an der TU Ilmenau
Es hat ja arg lange gedauert, aber nachdem die Gehässigkeit und die Zahl der Pöbeleien gegen den angeblichen "Denunzianten" jedes erträgliche Maß zu übersteigen drohten, neben Exmatrikulationsdrohungen durch den Rektor persönlich, packen jetzt die ersten Insider an der TU endlich aus. Ein rechter Klüngelkrimi, wie er wohl nur in Neu-Ossieland möglich ist:
«Leider musste auch ich schon in der Vergangenheit feststellen, das die Burschenschaft Baltia Gotia einen seltsam großen Einfluss auf Universitätsleitung hat. Und das als Burschenschaft, welche sich ja auch gerne mal bei diversen Wartburgfesten und wer weiss wann sonst noch so mit anderen extrem rechtskonservativ gesinnten Burschenschaften vergnügt, um dann später im Zeichen ihrer Schizophrenie natürlich alles wieder zu verneinen und klar zu stellen das man zwar irgendwie eine Burschenschaft sei aber mit dem ganzen Burschenschaftsgetue nichts am Hut habe. Wo TU und Burschenschaft gemeinsam Flagge zeigen. Offensichtlich wurde es so vom ehemaligen Rektor Kern gehandhabt, welcher sogar 2004 Ehrenmitglied der Burschenschaft wurde. Aber nicht nur auf offizieller Ebene wurde hier miteinander verkehrt, auch inoffiziell trafen sich Universitätsleitung und Burschenschaften, wurden gemeinsam Veranstaltungen o.ä. geplant. Der Klüngel aus Burschenschaft, politischen und wirtschaftlichen Institutionen in Ilmenau und Thüringen und der Universitätsleitung ist nicht zu leugnen. Bei offiziellen Veranstaltungen, initiert, oder mitgetragen von der Burschenschaft Baltia Gotia wurden Sponsorengelder zusammengetragen von denen die Studentenclubs nur träumen können, der Audimax war auch immer frei und die Werbung gab es auf tu-ilmenau.de und in der Unizeitung auch dazu. Im Audimax-Prestigegebäude stehen als einige die Glasvitrinen der Burschenschaft und dürfen dort repräsentieren was in einem Hörsaalgebäude nichts verloren hat. Leider kann sich scheinbar auch Herr Scharff von diesen Verkettungen nicht lösen. Angesichts der immer wieder stattfindenden rechtsextremen Übergriffe in Ilmenau, bei der die Nazis ja auch mal gerne 5 Stunden von der ersten bis zur letzten Minute ungestört durch die Stadt ziehen können und dabei alles verprügeln was nicht in ihr arisches Bild passt, wird es Zeit das hier eindeutig Stellung bezogen wird. Und zwar in Form einer klaren Abgrenzung. Das allerdings dürfte sich angesichts der bestehenden Strukturen für ihn nur schwer gestalten, seine Auswegslosigkeit verleitet ihn dann vermutlich zu Drohungen wie den Herr S. gegenüber getätigten. Und was Ilmenaubesuche angeht: Lass dich von dem Quark nicht beindrucken. Der Arsch von denen, die dir das unappetitlich machen wollen sitzt mehr im Gesicht als in der Hose.» Dass in einem westdeutschen Audimax jemals Glasvitrinen mit Burschenschaftsdevotionalien herumstehen könnten, das übersteigt wirklich meine Vorstellungskraft. Aber die Baltia Gotia ist ja nicht rechts! Nö, Gott bewahre ... Nachtrag: Als gemeinsame Gastgeber firmieren sie auch notorisch Hand in Hand. Mir wär' das peinlich: "Das Rektorat und die Burschenschaft Baltia-Gotia laden ein ... "
Wenn der «Qualitätsjournalist» recherchiert:
Übrigens, schön finde ich auch aus dem L-Wörterbuch: We-blog Ironische Bezeichnung für Weblogs (web log) in Anlehnung an „we block” (= wir blockieren/verstopfen), woraus später blog wurde.
Süddeutsche Zeitung: Website mit nicht kommerziellem Inhalt und personalisierter Information, die regelmäßig mit Informationen zu einem bestimmten Thema aktualisiert wird. (…) Der Name ist dabei Programm und kommt von den Logfiles, in denen ein Webserver Zugangsdaten mitschneidet (…). Urban Dictionary: ‘Blog: A meandering, blatantly uninteresting online diary that gives the author the illusion that people are interested in their stupid, pathetic life. Consists of such riveting entries as „homework sucks” and „I slept until noon today.”‘ zu finden via Stefan Niggemeier und Kommentatoren.
02
März
Siggi Pop muss zahlen
01
März
StudiVZ? - StudiV2 ...
... ist eigentlich der viel schönere Name: Die V2 damals rettete das Weltreich der braunen Unnerbüxen auch nicht, und hinterließ jede Menge Leichen, auf Seiten der Produzenten wie auch im Zielgebiet ...
Bug me not! - Adoofs Volkswagen der Lüfte, v.2.0. Bild: wikipedia.org
28
Februar
Blogdeutsch 2.0 ...
Über Spreeblöks Töchter zieht drüben der Robert Basic her. Weil er den Wortmüll nicht mehr erträgt, den die Berliner in ihrem Seitenprojekt laut Eigenaussage über Nintendos Shake-Konsole absondern müssen.
Hier eine Basic-Textprobe aus diesem spreewäldlerischen Blogger-Deutsch 2.0: «Schöne Menschen in schöner Umgebung. Mit einer wunderschönen Konsole. Was will man mehr?» Drei Sätze, ein Verb: Klingt schon ganz wie von der Tanja-Anja, finde ich ... Die Frage bleibt, weshalb beim Kontakt mit der Economy die Sprache immer das erste Opfer ist?
27
Februar
Erst die Idee, dann der Kommerz, dann das Ende
Das ist kurzgefasst die Geschichte aller Web-2.0-Projekte, die der laufenden und die der kommenden, sofern sie den zweiten Schritt wagen. Beim Kommerz, allerdings nicht für die Autoren, ist inzwischen auch das folgende schöne Projekt angekommen. Näheres hier und hier und hier.
Bleibt die ungelöste Frage, warum Investoren eigentlich regelhaft zu blöd fürs Web 2.0 sind?
25
Februar
Ich habe heute wenig Zeit ...
... ich habe nachmittags in Second Life einen Fettabsaugtermin. Und vorher kommt noch der Klempner, nachdem ich ihm drei Tage hinterhertelefoniert habe: Die Toilette im Loft ist verstopft - ich sage euch, das riecht dort vielleicht! Und wo kriegt man in Second Life schon einen Klempner her ...?
23
Februar
Volk ohne Raum
Guckst du da. ... Und dem Rieger wird's auch schon ganz Grimm ... - ich weiß, ich weiß, das war jetzt ein doofer Kalauer und ein Insider-Joke für die letzten Literaturkundigen dieser Welt.
Toll!
Seit dem 21. November schon gibt es an der deutschen Blogger-Szene rein gar nichts mehr auszusetzen. Außer vielleicht, dass die Kritik an ihr manchmal Aussetzer zeigt ...
Da gibt's nix zu meckern!
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