... so halten es die Briten im Prinzip mit ihren gesamten Kriegsschulden aus dem Zweiten Weltkrieg, ohne dass es Folgen hat: "US-Finanzminister Timothy Geithner würde auf Anweisung aus dem Weißen Haus eine einzige Platinmünze mit dem Nennwert von einer Billion Dollar prägen. Diese würde bei der US-Notenbank hinterlegt, um eigene Schulden von der Fed zurückzukaufen. Für weitere, vom Kongress bereits beschlossene und getätigte Staatsausgaben, müssten keine neuen Verbindlichkeiten aufgenommen werden."

... dieses Planeten haben im letzten Jahr - marktideologisch völlig zurecht - jeder ungefähr 2,5 Milliarden Dollar verdient: ""Das Vermögen der 100 reichsten Milliardäre der Welt ist 2012 um 241 Milliarden Dollar gewachsen." Das entspricht einem Stundenlohn von ca. 285.000 Dollar, bei täglich 24-stündiger Nichtarbeitszeit. Wo sich Leistung derart lohnt, fragt es sich jetzt, wohindemith der Knatter ...?

... nicht so zaghaft! Teddy Roosevelt hat bei seinem New Deal den Spitzensteuersatz auf satte 79 Prozent heraufgesetzt (und die Körperschaftssteuer für Unternehmen auf bis zu 27 %). Resultat: Kavaliersstart aus der Rezession - und eine boomende Wirtschaft!

... existiert metaphorisch doch vor allem deshalb, um die Kosten der Finanzkrise dem amerikanischen Volk aufhalsen zu können. 'Fiscal Cliff' ist bloß der amerikanische Ausdruck für 'Agenda 2010'. In Wirklichkeit ist dort gar keine 'Klippe', sondern nur ein Plan, Dummerchen!

... wegen des Aufbaus monopolistischer Strukturen - ob das was brächte? "Wir bieten jetzt quasi die größte nationale regionale Abozeitung", sagt Hanck. Und: "Wir machen direkt einen marktgerechten Preis. 625.000 Euro kostet eine Seite, das ist nicht billig. Premium-Zielgruppen sind teuer, Qualität hat seinen Preis." Wir lernen daraus: "marktgerecht" = "nicht billig". Oder: Wo nur noch ein Angebot, da ganz teuer. Und schon wandern sie vermutlich noch schneller ab, die werten Anzeigenkunden ...

"Rösler fordert Verkauf von Staatsbeteiligungen." Nur ein armer Staat ist nämlich ein guter Staat - weil er zum Exempel u.a. kein Geld für Steuerfahnder mehr hat.

"Um den entsprechenden Spielraum zu erreichen, schlagen die Beamten des BMF unter anderem vor, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent abzuschaffen und auf alle Waren und Dienstleistungen nur noch den regulären Tarif von 19 Prozent zu erheben. Diese Maßnahme brächte den öffentlichen Kassen 23 Milliarden Euro. Um zehn Milliarden Euro wollen die Beamten den Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds senken. Damit die Beiträge zur Krankenkasse dennoch stabil gehalten werden können, schlagen Schäubles Fachleute einen Gesundheits-Soli vor, also einen Aufschlag auf die Einkommensteuer, dessen Aufkommen der gesetzlichen Krankenversicherung zugutekommen soll."

Gesundheits-Soli ... ja, das klingt doch gut und weckt auch gleich viel Verständnis dafür, dass beide Maßnahmen vor allem 'ganz unten' ertragreich wirken. Dann mal 'Happy Wahlkampf' ...

... ist äußerst erfolgreich. Jetzt kommt der 'automatisierte Datenaustausch', den Schäuble immer als unmöglich bezeichnete - mit anderen Worten, deutsche Finanzbeamte können ganz unbeschwert jederzeit gucken, was auf Schweizer Konten so lagert, wer das da eigentlich bunkert, und wer hinter welcher Stiftung steht: "Ganz neue Töne: Bekenntnis zum Datenaustausch." Die Mayas hatten doch recht: Ein schwarzer Tag für die deutsche Bourgeoisie ...

Wer schlau ist, spekuliert auf die Dummheit: "Wer sich im Sommer griechische Staatspapiere zulegte, wurde belächelt: Damals hatten sie Ramsch-Status. Doch in sechs Monaten wurden Traumgewinne erzielt."