letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


29
März
Na, also ...
... geht doch: "Ähnlich wie bei den derzeit abgeschalteten Kernkraftwerken ist es wahrscheinlich, dass das von der Bahn verkündete S21-Moratorium das endgültige Aus für den umstrittenen Tiefbahnhof bedeutet."

 
 
22
März
Krieg für Öl?
Das bullshittige Argument, die Koalition würde in Libyen Krieg führen, um Kontrolle über die libyschen Ölreserven zu gewinnen, kann ich allmählich nicht mehr hören. Die Kontrolle über das Öl lag schon zu Zeiten Gaddafis in den Händen einer knallkapitalistisch strukturierten Staatsgesellschaft, der National Oil Company (NOC) mit all ihren Untergesellschaften. Nur deshalb aber, weil sich eine kapitalistische Gesellschaft 'nationalisiert' nennt und einem kleinen parteipolitisch verfilztem Personenkreis gehört, der sich 'der Staat' zu nennen beliebt, muss sie faktisch noch lange nicht Eigentum des Volkes sein. Denn die Profiteure des Unternehmens sind vor allem Mitglieder des Gaddafi-Clans, die wiederum über eine Vielzahl von Beteiligungen eng mit internationalen Petrol-Konzernen verflochten sind.

Mindestens 70 Prozent der Staatseinnahmen werden heute aus dem Ölgeschäft generiert, wobei der Löwenanteil vor allem in die Taschen der "revolutionären Bourgeoisie" um Gaddafi herum fließt - bei großen regionalen Unterschieden. So wird die Cyrenaika, der ölreiche Osten, bei der Verteilung seit Jahrzehnten systematisch benachteiligt. Libyen ist zudem eines der korruptesten Länder der Welt, was immer auch für gute kapitalistische Sitten spricht. Die libysche Ölindustrie gleicht folglich einem 'Trust' im Brecht'schen Sinne, der in Libyen über ein Monopol verfügt, aber nicht einem 'Unternehmen in Volkseigentum'.

Das Hauptaugenmerk der Gaddafi-Regierung nach Beginn des Aufstandes richtete sich daher auch auf die Pflege der guten Beziehungen zur internationalen Ölindustrie: "„Bei meinem gestrigen Treffen mit dem libyschen Erdölminister Shukri Ghanem sagte dieser, er unterhalte ständige Kontakte mit dem Chef des italienischen Konzerns Eni sowie mit einer Reihe amerikanischer Ölfirmen. Ich hoffe, sie werden davon überzeugt, dass ihre Sicherheit im Lande gewährleistet wird, und sie werden ihre Arbeit hier wieder aufnehmen“, zitiert Reuters Khaled Kaim."

Wenn es also der ominösen westlichen Gemeinschaft vor allem ums Öl ginge, dann hätte sie nichts Besseres tun können, als Gaddafi gewähren zu lassen. Über eine Vielzahl von Kooperations- und Entwicklungsabkommen sowie über wechselseitige Beteiligungen hatte Big Oil längst Zugriff auf die libyschen Ölreserven. Weil über die OPEC jedes Barrel Öl auch zu 'Garantiepreisen' gehandelt wird, dürfte sie sich bei einem Machtwechsel auch nicht auf einen Preisrutsch freuen.

Fraglich ist es vielmehr jetzt, wer in der diffusen Aufstandsbewegung sich letztlich durchsetzen und damit die Kontrolle über das Öl erlangen wird. Unter dem Gesichtspunkt der 'Ölkontrolle' hat sich der Westen mit der militärischen Intervention daher eher selbst ins Knie geschossen, womit das oben genannte Argument schlicht hinfällig ist ...

 
 
17
März
Immer noch große Schnauze:
"E.on erwäge eine Klage gegen die entsprechende Verfügung des Umweltministeriums, berichtete die Zeitung. Auch andere Konzerne zögen rechtliche Schritte in Betracht, hieß es unter Berufung auf Branchenkreise."

Da hilft wohl wirklich nur ein Abschaltgesetz ...

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12
März
Vattenfall-Aktien ...
... und RWE-Anteile billig abzugeben! Angebote bitte vor Börsenöffnung am Montag ...

 
 
11
März
Frage:
Nehmen wir mal an, den Gaddafis gelingt es, mit Hilfe ihrer Söldnertruppen dort in Libyen erneut einen Sklavenhalterstaat auf ihrer Familien-Hazienda zu errichten. Wie lange wird es wohl dauern, bis unsere ach so ethischen Unternehmen wieder lukrative Geschäfte mit dem Mafiosi-Clan machen?

 
 
10
März
Parteien zu Schweinemastbetrieben ...
... statt Schwerter zu Pflugscharen: "Der Kostenbescheid für einen Widerspruch gegen die geplante Schweinemastanlage in Klitzschen, Gemeinde Mockrehna, Landkreis Nordsachsen über rd. 25.000 Euro dürfte Landrat Michael Czupalla, seinen Stellvertreter Ulrich Fiedler, den Leiter des Umweltamts Bernhardt Voll und den Sachbearbeiter Dieter Ehlert teuer zu stehen kommen." Tscha, von welcher Partei mag hier wohl die Rede sein? Kleine Lösungshilfe: Die FDP war es diesmal nicht ...

 
 
09
März
Tscha, Herr Maschmeyer ...
... die alte Geschichte von actio und reactio - oder: wer die Medienanwälte von der Kette lässt, muss eben damit rechnen, dass in diesen Medien noch viel mehr duftender Mist zutage gefördert wird: "Ausweislich eines Sitzungsprotokolls, das dem NDR zur Einsicht vorgelegen hat, berieten führende AWD-Manager unter anderem, wie sie klagewillige Anleger ruhig stellen und den ehemaligen FDP-Bundesminister Günter Rexrodt und damaligen AWD-Aufsichtsrat zugunsten des AWD "instrumentalisieren" konnten. ... Dazu der AWD in einer Stellungnahme: "Zu einem solchen angeblichen Treffen gibt es keine Erkenntnisse." Oha, die FDP mal wieder als williger 'Instrumentalisierungsgehülfe' besonders wohlduftender Abzockmethoden? Starker Toback! Noch anders und imho ausgedrückt: Wir wollen doch gar nicht mehr wissen, was in unserem Laden so lief - und meine Frau auch nicht, jetzt, wo wir endlich in der Hick-Society angekommen sind ...

 
 
08
März
Westerwelle - intervenieren Sie!
In den USA dreht ihre Klientel gerade komplett am Rad: "In addition to tax hikes on the wealthy, let’s raise corporate taxes too, the famed bond fund manager says." Und einige sagen sogar, die Revolutionen in den arabischen Ländern seien den ungezügelten 'Reagonomics' dort geschuldet. Ja, wie soll sich denn 'Leistung wieder lohnen', wenn die liberale Pferdeäppeltheorie von den Pferden selbst derart außer Kraft gesetzt wird?

 
 
26
Februar
Lesenswerter Aufsatz:
"Egypt and Tunisia are the first nations to carry out successful revolutions against neoliberal regimes."

 
 
06
Februar
Ein kleines Adjektiv ...
... ohne böse Absicht und diensteifrig journalistisch in die Tastatur geklappert, und schon ist der Lack ab: ... mit dem früheren Wirtschaftsweisen Bert Rürup .... Wobei wir uns natürlich fragen, ob er 'früher' denn überhaupt mal einer war. Und wie ein verblühter Wirtschaftsweiser, der - laut 'Welt' - ja gar keiner mehr ist, plötzlich auf eine Führungsposition in der Wirtschaft gelangen kann? Ist das am Ende das entscheidende Qualifikationsmerkmal, keine Weisheit zu besitzen?

 
 
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