letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


21
Februar
Das Web 2.0 als Sündenbock
Ein interessanter Artikel dort drüben in der Medienkonvergenz. Der Niedergang der Printmedien begann demnach lange vor dem WWW, etwa zur Zeit des Yuppietums und der Ökonomisierung aller Lebensbereiche. Ein selbstverschuldeter Niedergang: Mit dem Einzug der Public Relations in die Redaktionen zogen sozusagen die Leser aus - verständlicherweise:

"Allerorten jammern Verleger über fallende Auflagen und Werbeeinnahmen, Redaktionen werden verschlankt, Blattumfänge geschrumpft und Titel zusammengelegt. Und der Schuldige ist meistens schnell gefunden: Das Internet. ... Ein Artikel im Wall Street Journal hat mich auf die Idee gebracht, diese Erklärung mal etwas genauer zu durchleuchten. ... Interessant daran: Ihr goldenes Zeitalter erlebten die Zeitungen Mitte der achtziger Jahre, und schon ab 1989 ging es steil bergab -- lange vor dem World Wide Web."


Keinen Bock mehr!
Bild: stock.xchng 709489
via: henusode

 
 
17
Februar
Erst dachte ich ...
... es ginge um das Kleinanzeigenaufkommen in Deutschlands Lokalzeitungen:



Dann erst sah ich, dass es die neue Arbeitslosenstatistik ist.

 
 
16
Februar
Bloggerin greift nach Chefredakteurssessel
Oh Gott, oh Gott - wie soll ein Journalist 1.0 denn da seine Karriere planen? "Danke auch PC, danke dafür, ... dass du alle wachgerüttelt hast", flötet dieser zynische Vogel auch noch in blankestem Sarkasmus!

«Mercedes Bunz wird Chefredakteurin von Tagesspiegel Online».

 
 
15
Februar
Jetzt mit straffen Nippeln ...
... und Anna Nicole Smith's wildem Leben: Vanity Fair, der zweite Versuch.


Und noch ein Superlativ: Der schnellste Relaunch aller Zeiten ...

"Boulevardesk geht es z.B. um das "Leben und Sterben der Anna Nicole Smith" oder seriös um "Putins neue Weltordnung". Die Berlinale liefert praktischerweise aktuelle Promi-Bilder."

 
 
Und wer soll das alles hören?
Die tun gerade so, als ob noch irgendein Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hat, sich ausgerechnet via TV oder Radio über coole Musik informieren würde:

DELUXE und T-Com schließen Vertrag über sechs weitere Musikfernsehkanäle auf T-Home.


Dann doch lieber Live-Musik.

Ach ja - On- und sogar Offair-Benefit bieten sie an. Whatever that is - wahrscheinlich Gewinnspiele zum additiven Abzocken ...

 
 
14
Februar
Qualitätsjournalismus live ...
... war das da gestern im Fernsehen:

Erst war es ein deutscher Airbus, der auf dem Moskauer Flugplatz explodiert sei, dann war der Airbus nicht deutsch, dann - ätschbätsch - kein Airbus, dann gab's auch keine Toten mehr - und zum Schluss war ich heilfroh, dass es wenigstens Moskau war, wo dieses kleine Privatflugzeug sich ein paar Beulen zuzog.

Zu lesen findet man diese Nachricht - denn beim Retuschieren ist der Qualitätsjournalismus ja fix - heute in Weltblättern wie der "Kleinen Zeitung" aus der schönen Steiermark: "Auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo ist ein Geschäftsflugzeug vom Typ "Challenger" abgestürzt."

Und hier eine Art von Rechtfertigung aus dem tagesschau-Blog - ein echter Entscheider, der Mann: "Ich entscheide: Wir müssen drauf gehen und den Zuschauern sagen, was wir wissen. Das ist zu diesem Zeitpunkt nicht viel, aber es ordnet ein. Kurzes Gespräch mit dem Programmdirektor, dass wir das Nachmittagsprogramm unterbrechen wollen, dann geht es los."

 
 
13
Februar
Das musste mal gesagt werden!
«Nur mal so zur Info, liebe Verlage,

beim Thema "Bürgerjournalismus" geht es nicht darum, jeden Bürger zum Journalismus zu bringen, sondern darum, dass Bürger, die keine Journalisten sind, offenbar ein besseres Verständnis von Journalismus haben, als all die zwischen Anzeigenerlöse und Verlagsprofite eingezwängten Redaktionen, in denen viele Journalisten längst enttäuscht das Handtuch geworfen haben. ...
»

 
 
Glauben Medienleute eigentlich ...
... dass ihnen ihr Publikum glaubt? Sie tun's ja selbst nicht - und ich tu's jedenfalls auch nicht, um an dieser Stelle einfach nur für mich zu sprechen. Ich denke ferner, dass «Glaube» eine denkbar unpassende Haltung wäre, um sie gegenüber bezahlten Verbalakrobaten einzunehmen. Etwas anderes ist das unterschiedliche Talent - bei den Wortkunststücken der Familie Rastelli dürfen wir schon mal klatschen. Und wenn ein Friedel Martens übers literarische Hochseil eiert, dürfen wir ihn ruhig auslachen ...

stock.xchng 12444
Der wohlausgewogene Leitartikel ...
Bild: stock.xchng 12444

 
 
12
Februar
Westerwelle und Lafontaine
... haben ab Herbst noch reichlich Termine frei: Anne Will lädt dann wesentlich mehr Frauen in ihre Talkshow ein.

 
 
09
Februar
Abschied vom Publikum ...
... nenne ich es, die Geldnasen vom Bildbewegungsgenre nennen es Grundverschlüsselung. Wir sprechen wohl nicht die gleiche Sprache ...

 
 
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