letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


20
September
Bester Plattias Plappusek ...
... an deinem pharisäischen Empörungs-Sermon interessiert mich doch vor allem eine Frage: Ist dein 'Spiegel' diesmal auch wieder ganz vorn mit dabei?

"Kaum ist Thilo Sarrazin "erfolgreich geächtet", nehmen Kommentatoren in einer großangelegten Publikumsbeschimpfung seine Leser aufs Korn."

 
 
16
September
Ach so?
Im Vorfeld der am Abend in der Hauptstadt stattfindenden Jubiläums-Gala von Bertelsmann hat Bereichsvorstand Bernd Buchholz bei einer Präsentation im Berliner Tempodrom die Fokussierung von Gruner + Jahr aufs Zeitschriftengeschäft betont. "Print lebt und ist hoch profitabel", sagte der 48-Jährige.

Und weshalb dann all die Entlassungen und Syndizierungen?

 
 
13
September
Oha, oha ...
... im einstmals so gesittet-bürgerlichem Forum sprachlich-gepflegter Bildungsbourgeoiserie, also in der FAZ, hat's aber diesem Jemand die Petersilie verhagelt. Auch wenn ich in seinem Gebölke ein veritables Argument so recht nicht zu erkennen vermochte: "„Ertragen“ ist eines dieser Stichworte, das auch auf Steinbach und andere gemünzt wird in diesen Tagen - von intellektuellen Lobbyisten, die totale Meinungskriege führen. Es sind Wortkriege in Schleimsprache: Man kann nicht „ertragen“, dass einer was sagt oder mit am Tisch sitzt, es ist „nicht hilfreich“, wenn einer ein Buch schreibt. Nicht hilfreich, nicht zu ertragen, so lauten soziale Todesurteile unter den Nacktschnecken, die auf der eigenen Schleimspur Karriere machen, nach oben, ganz oben." Naja, ich würde angesichts der Steinbach vielleicht auch den Tisch wechseln. Aber immerhin weiß ich jetzt, wie ganz unten mit Abitur klingt ... und wenn er tausendmal das Politikressort leitet. Irgendwie können unsere Konservativen ihre Marginalisierung nur schwer ertragen. Prompt bricht's aus ihnen heraus - und das sieht dann gar nicht mehr lecker aus. Und wenn er schon von 'schmieren' spricht, wozu immer doch zwei gehören: Hat nicht sein Heros, der Sarrazin, sich - wenn schon, denn schon! - von der Bundesbank auch mit erhöhten Pensionszusagen 'schmieren' lassen? Nacktschnecken beschimpfen Nacktschnecken als Nacktschnecken, wie langweilig!

 
 
Das blöde Publikum ...
... hat immer was zu meckern: "Journalisten sind manipulativ, unpräzise und abhängig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage der Akademie für Publizistik."

 
 
Zack - so schnell geht das!
Erst ist es noch ein Rottweiler, der auf keiner deutschen Liste steht, drei Zeilen später ist er zum 'Kampfhund' mutiert: "Ein Rottweiler hat in Wittenberg einen dreijährigen Jungen totgebissen. Die politische Debatte um aggressive Hunde und was dagegen zu tun ist beginnt nach dem schrecklichen Vorfall erneut. Der Kampfhund hatte das Kind in dem Dorf Zörnigall am Samstagabend angegriffen." Schnellfertig ist das Journalistenhirn - daher nochmals: 'Deutsche Kampfhunde' wie Schäferhund, Dobermann oder Rottweiler führen jede Beißstatistik an, sowohl absolut wie prozentual (Beißvorfälle je hundert Tiere). Das wiederum liegt nicht an der Rasse - jaja, Herr Sarrazin! - sondern vor allem an den ausufernden Schutzhundeprüfungen (heute zumeist beschönigend 'Begleithundeprüfungen' genannt). Die Lehre daraus: Große Hunde gehören nicht in die Hände von Ahnungslosen, charakterlich Ungeeigneten oder 'Hundesportlern'.

 
 
10
September
Aber, aber, Herr Spiegel ...
... vertauschen Sie da nicht Waggon und Lokomotive, bzw. verwechseln Sie da nicht Ursache und Wirkung? "Bleibt nur ein Problem: Der Protest entfernt die [grüne] Partei weiter von Schwarz-Grün." Dieser jetzt absehbar wachsende Protest ist ja eine Folge des Atomkompromistes der Schwatzgelben. Also entfernen sich doch die Swatten von Schwarzgrün, nüch wahr? Aber Sie halten es vermutlich mit Wilhelm Busch: "Manchmal fällt das Denken schwer. Indes / das Schreiben geht auch ohne es."

 
 
08
September
Kurzschluss im Redakteursgehirn:
Faktisch fand eine Umfrage heraus, dass knapp 20 Prozent der Deutschen "sich vorstellen könnten", eine 'Sarrazin-Partei' zu wählen. Was macht ein wackerer Stern-Schreiber daraus: "Fast jeder fünfte Deutsche würde eine Sarrazin-Partei wählen." Das klingt gleich viel knalliger, schon wahr ...

Ich bspw. "könnte mir vorstellen", in einem großen deutschen Magazin Qualitätsjournalismus zu finden. Was würden Deutschlands Verleger daraus machen: Sie würden sagen, in ihren Magazinen sei Qualitätsjournalismus zu finden ...

 
 
Qualitätsjournalismus bei der 'Zeit':


Und wo stehen Lingen, Unterweser und Grohnde?

 
 
07
September
'Die Aufgeregten' ...
... heißt ein Stück vom ollen Goethe. Das fiel mir ein, als ich den folgenden Satz las: "Ich sehe keine Integrationsmisere in Deutschland."

Als dieser Bevölkerungswissenschaftler dann auch noch von einer demographischen Migrations-Chimäre sprach, die vor allem eine aufgeregte "Desintegrationspublizistik" aus dickem Qualm erzeuge, da fiel mir vor Lachen der Löffel aus der Hand. Schließlich ist der 'Spiegel', in dem dieser schöne Text zu finden ist, doch selbst ein wesentlicher Teil jener 'Desintegrationspublizistik'. Auf zwei Hochzeiten tanzen, heißt das dann wohl, vorn auf dem Titel den 'Volkshelden Sarrazin', und ganz weit hinten im Heft einen Hauch publizistischer Restvernunft.

Und wenn Sarrazin laut Familie Schreiberlein das Sprachrohr einer ominösen 'bürgerlichen Mitte' sein sollte, dann wäre diese bürgerliche Mitte selten dämlich. Vielleicht liegt ja auch hier die Ursache vieler Probleme ...

 
 
04
September
Weil die Presse ...
... uns schon wieder mal die Ente 'überwältigender Zustimmung' als erregungsjournalistisches Boulevard-Kaninchen aus dem Hut zaubert, hier eine Richtigstellung: "So lehnen 35 Prozent der Befragten seine Thesen eher ab, nur 30 Prozent stimmen Sarrazins Theorien eher zu. Bei den Wählern seiner eigenen Partei genießt Sarrazin noch weniger Sympathien: 41 Prozent der SPD-Wähler lehnen seine Thesen ab, nur 30 Prozent stimmen ihm zu. Bei den Unionswählern ist der Trend allerdings anders: Hier stimmen 39 Prozent Sarrazin zu, nur 33 Prozent lehnen seine Thesen ab." Anders ausgedrückt - wenn jetzt bspw. 90 % der Mails, die in der SPD-Zentrale eintreffen, Zustimmung zu Sarrazin signalisieren, dann heißt das noch lange nicht, dass alle SPD-Mitglieder eine Mail geschrieben haben. Hoast mi, Schreiberlein?

 
 
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