... einfach so: "Schwarz-Gelb will Konzernen an den Kragen."

Ich denke mal, in den kommenden vier Jahren kriegen unsere Tigerenten jetzt jene Suppe zu löffeln, die zuvor jahrelang die SPD fressen musste. Medien sind ja so gemein ...

"Unmittelbar vor dem Parteitag der Grünen in Saarlouis, auf dem sie sich für ein Lager entscheiden wollen, rechnen nach Informationen des Saarländischen Rundfunks (SR) selbst Befürworter eines rot-rot-grünen Bündnisses mit einer Mehrheit für Jamaika."

Er vergrault sie eben alle ...

"Union bietet FDP massive Steuersenkungen auf Pump an."

Tscha, diese armen Liberalen - Käse hier, Käse dort, mehr Staatsschulden hier, oder keine Steuersenkungen dort. Nach welcher Seite hin werden sie die Messlatte ihrer politischen Überzeugungen jetzt reißen? Als langjähriger Liberalenbeobachter ahne ich es, aber ich sag's euch nicht.

Diese "niedrigeren Steuern" zählen übrigens ab jetzt zu den "Zukunftsinvestitionen" - das nur als Hinweis, falls ein ehrgeiziger Journalist sich an die neue Regierung ranwanzen möchte. Obwohl faktisch das Gegenteil richtig wäre.

"So bot Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU) an, dass bis 2013 für niedrige Steuern und Zukunftsinvestitionen 20 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt werden könnten."

'Bereitgestellt' oder 'pret à porter' - von dem Herrn Däke vom Steuerzahlerbund habe ich dazu auch noch nichts gehört, obwohl die FDP doch die Partei seiner Wahl ist ...

... ins Saarland zieht, heißt dies, dass dort schon bald ein Klima wie in Jamaika herrschen wird.

... kommt immer eine Erhöhung des Kindergeldes dabei heraus. Das trotzdem im europäischen Vergleich erstaunlich niedrig ist. So sozial ist die Union.

... in Thüringen sollen genau die vier Sozialdemokraten jetzt Minister in einer schwarzroten Koalition werden, die auch die Verhandlungen mit der CDU geführt haben. Wirklich lustig, finde ich, fast schon menschlich ...

... ist nur ein Exempel für den Zustand der SPD: Oben auf der Suppe schwimmt eine dünne Haut aus abgehobenem und 'matschiegem' Funktionärstum, wo man sich selbst genug ist. Dort hat keiner eine Ahnung, was im blubbernden Fond darunter vorgeht ...

... sucht zum 9. 11. 2009 dringend eine hochbelastbare Persönlichkeit mit überdurchschnittlicher Frusttoleranz als

Finanzminister (m/w)

Erforderlich ist absolute Willfährigkeit gegenüber den Wünschen von Ressortkollegen, insbesondere von solchen aus dem liberalen Spektrum. Ein wildentschlossener Blick sollte aber in jeder Lage öffentlichkeitswirksam aufblitzen, vor allem dann, wenn über einer Kamera ein Rotlicht erscheint. Auch der häufige und fehlerfreie Gebrauch von Vokabeln wie "unbedingter Sparwille", "im Zuge der Haushaltskonsolidierung", "Verantwortung für die kommenden Generationen" oder auch "Nachhaltigkeit" ist erforderlich, ohne dass sich aus diesem Sprachgebrauch jedoch konkrete Handlungsabsichten ableiten sollten. Ihr Bildungsniveau darf dasjenige des durchschnittlichen Bundespolitikers nicht übersteigen, um unnötige Konkurrenzängste zu vermeiden.

Richten Sie Ihre Bewerbung unter Angabe Ihres Gehaltswunsches bitte an:

Angela Merkel, c/o Kanzleramt Berlin, postlagernd ...