letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


11
Juli
Hackfressen ...
... on Tour. Oder: Kameradschaft ist, wenn andere bluten.

 
 
03
Juli
Immer was los ...
... in Deutschlands Hauptstadt:

"Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag in Kreuzberg eine Papiermülltonne in Brand gesteckt. ... Ein Brandkommissariat ermittelt."

Uiuiui - ein ganzes Kommissariat!

 
 
01
Juli
Ein Bremer zu sein ...
... ist an manchen Tagen auch ganz nett:

"Dieter Bohlen ist im Bremer Rathaus nicht willkommen. ... Grund dafür ist nach den Worten [von Bürgermeister] Böhrnsen der hämische und beleidigende Stil, mit dem die jugendlichen Teilnehmer des Wettbewerbs kommentiert würden. Das passe nicht zu Bremens schönsten Saal im ehrwürdigen Rathaus, das Unesco-Weltkulturerbe ist."

Ein Wowereit hätte gefragt, ob er mit in die Jury darf ...

 
 
27
Juni
Kommense nach Berlin, wa ...
... denn in Bahlin is imma wat los!

"Gestern früh [ist] in der Blankenburger Straße in Pankow eine Telefonzelle explodiert. Teile der zerstörten Zelle flogen bis zu 100 Meter weit. ... Nach dem Täter wird noch gesucht."

 
 
04
Juni
Das Gerken
Disclaimer: Über meine ehemalige Lieblingskneipe hier in Bremen sollte ich einen total subjektiven Text schreiben. Der aber war dem Auftraggeber dann doch 'zu subjektiv'. Sei's drum. Dann erscheint er eben hier. Los geht's:

„Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen“, rief Herbert Wehner einst einigen Unionshanseln hinterher, als die empört und türenballernd den Plenarsaal verließen. So ähnlich ging’s dem Gerken und dem Zeitgeist. Stolperte der mal, über den Retro-Look dort drinnen zeternd, aus der Schwingtür, kehrte er garantiert einige Wochen später als reumütiger Trend zurück. Schließlich ist das Gerken keine Gastwirtschaft, sondern eine höchst menschenfreundliche Institution.


Wieder ein Fall kostenloser Werbung in der Sargnagelschmiede.

Dort saßen dann graugesträhnte Löwenmähnen neben Irokesen, der Plattenbau neben den Popperfransen – und samstags gab’s sogar dichtgedrängte Mösenbärte mit Cord-Jacketts, mit Pfeifen, Selbstgedrehten und einem SPD-Parteibuch in der Brusttasche. Dann war ‚Jazz im Gerken’. Die Luft war zum Schneiden blau und voller Synkopen, und manch einer fragte sich, worauf der Mann am Saxophon eigentlich hinauswollte. Kurz nach Mitternacht war aber alles ‚wieder unter sich’. Gleichsam wie Angler am Fluss präsidierten dann am Tresenrand unerschütterlich „die elf Weisen aus dem Morgenland“. So nannte mein Freund Peter die Reihe sachte vor sich hin alternder Zapfhahnphilosophen, die erst im Morgengrauen das Lokal verließen.

Überhaupt die Leberfrage: Im Gerken flossen unglaubliche Mengen Alkohol durch die ledernen Gurgeln hartgesottener Tresen-Trapper, ohne dass eine Schlägerei jemals auch nur im Entferntesten dräute. Okay, die Leute waren manchmal laut, auch zum Starkdeutsch geneigt, aber alle waren letztlich immer schiedlich und friedlich gestimmt, selbst dann, wenn der Promillespiegel mal wieder durch die Decke schoss. Die größte Sensation waren unter so bewandten Umständen diverse Ehekräche und gordische Liebeswirrungen – was vor allem manchen Hahnrei zu ebenso emotional wie aufgeregt geführten Diskussionen anregte, unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit.

Irgendwer muss mal die Bierdeckelkollektion des seligen Buzz ausgraben, dieses genialen Pessimisten und Menschenzeichners von der ZEIT. Der saß immer rechts am Tresen und hat sie alle mit seinem Stift festgehalten, die zumeist akademisch geprägten Geschöpfe der Nacht in ihren bar(h)ockenden Allmachtsgefühlen, wo allabendlich mit raumgreifenden Gesten neue Konzepte der Bundespolitik entwickelt oder Geschlechterverhältnisse kurzerhand von den Füßen auf den Kopp gestellt wurden.

Beruhigend am Gerken fand ich die Wandbilder: „So besoffen wie die kann ich noch gar nicht aussehen“, dachte ich dann. Und schon wurde dem Tresen die Order fürs nächste Weizen erteilt: „Ihr doch auch – oder etwa nüch?“

Überhaupt - die ‚Hard workin’ Women’ hinter dem Tresen, ob sie nun Imke, Sabine oder wie auch immer hießen, sie alle konnten eine ganze Horde höchst skurriler Testikelträger um den Finger wickeln! Eigentlich waren sie das Markenzeichen des Gerken – wobei sie durch untrügliche Stimmungsmache dafür sorgten, wie willkommen man sich im Gerken fühlte. Warst du doof oder hohl, wurde es zunehmend kühler um dich herum. Unpassende Figuren schiss das Gerken aus wie die Hasenkötel, nur die wunderbare Gerken-Mischung blieb zurück: Eine angeberfreie Zone, die vielen der Gäste so etwas wie Heimat und Familie gab.

Sogar ein grüngestrichener Sparclub hing an der Wand – bei feierlicher Eröffnung der Fächer irgendwann um Nikolaus herum. Der großmütige Sieger gab natürlich erst mal einen aus, was zum Beginn einer großartigen wechselseitigen Einladerei wurde, die manchen in schieres Gebrabbel und neue Deckel stürzte.

Der Nebenraum im Gerken diente verschiedensten Zwecken, aber nur selten zu etwas Vernünftigem: Mal tagte dort die Frauengruppe ‚Lila Periode’, dann kam sich der grüne Kreisverband hochbedeutend vor, gelegentlich lockte der Gabentisch für den Preis-Doppelkopf mit Wacholderfläschchen und gebrauchten Video-Recordern: „Geht aber noch!“. An anderen Abenden ertönte Gitarrengeschredder, was zwar den Ohren Gewalt antat, aber - in der Sprache heutiger Werber - immer höchst ‚unique’ klang.

Eins aber war heilig – das war das Klavier. Oh Gott, wer da schon alles drauf gespielt haben sollte, ich weiß es schon gar nicht mehr! Wehe, ein Unwürdiger näherte sich ‚Massa’s Big Black Box you hittem into Teeth he Cry’. Das Klavier wurde nur zu besonderen Gelegenheiten und für wahre Virtuosen aufgeklappt. Also faktisch nie.

Was mich an meinem neuen Wohnort heute am meisten nervt, ist, dass er so weit vom Gerken entfernt liegt. Auch Kneipen kann man vermissen …

 
 
10
Mai
Frau Försterin ...
... Ihr Dackel kläfft:

"Die CSU will mit der CDU sich nur unter der Bedingung auf ein gemeinsames Wahlprogramm für 2009 verständigen, wenn das Grundprinzip von Erwin Hubers Modell zur Steuerreform ... zur Grundlage genommen wird."

 
 
06
Mai
Maus greift Marder an ...
... oder auch: Huber kanzelt Merkel ab.

 
 
05
Mai
Öder geht's Söder
In Bayern überbietet sich der verschreckte regierende Hühnerhaufen derzeit mit skurrilen Vorschlägen: Jetzt fordert gar die Leuchte der Voralpenrepublik, ein gewisser Markus Söder, dass in der EU mehr deutsch gesprochen werden solle ...

Ja, vielleicht gehen sie erst einmal in Bayern damit voran!

 
 
26
April
Bei der CDU im Denkstübchen:
Thomas Röwekamp, unser neoliberaler CDU-Oppositionsführer hier in Bremen, intervenierte bei einer Debatte um Mietobergrenzen für Hartz-IV-Empfänger in gewohnter Weise erfrischend offen, so wie es anderswo bei Politikern selten geworden ist. Ich meine - wo erfahren wir schon mal, wie bourgeoise Bürgersöhnchen wirklich ticken:

"Unter den Brücken sollen sie schlafen!"

Ich finde das gut: Wer in Bremen CDU wählt, der weiß doch wenigstens, was er getan hat ...

 
 
25
April
CSU - die bayrische Splitterpartei
Wenn er im TV den Beckstein und den Huber sieht, dann wird selbst so ein Hardcore-Bavare aus Hinterdonaumoosingen nachdenklich, obwohl er den Ede Stoiber doch schon für ununterbietbar hielt:

"Massive Verluste bei der CSU: Laut einer Umfrage ist die Partei in der Wählergunst auf nur noch 44 Prozent abgesackt."

 
 
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