letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


19
Januar
Ursachen des Rechtsextremismus:
"Bei dem 25-jährigen Mann wurden 1,56 Promille festgestellt. Er beleidigte die Polizeibeamte und wurde im Streifenwagen abtransportiert, wo er sofort einschlief und "den ganzen Wagen vollpinkelte", wie der Sprecher sagte." Tscha - sowas kommt wohl von sowas ...

 
 
Das erklärt natürlich vieles ...
... vor allem den Neoliberalismus: "Reagan hatte angeblich schon als Präsident Alzheimer". Auch unsere Marktradikalen vertreten bekanntlich eine Ideologie, deren degenerative Perspektive nicht von hier bis Manchester reicht ...

 
 
17
Januar
Zwangsläufig
Mache aus fünf Prozent einer Bevölkerung wohlversorgte Zuträger und Spitzel, dann kommt beim Sturz deines Regimes so etwas dabei heraus.

Und auch der Operetten-Beduine verirrt sich in der Grammatik: "Tunesien hat sich jetzt in ein Land verwandelt, das von Banden regiert wird", kritisierte Gaddafi. Korrekt wäre natürlich das Plusquamperfekt: "Tunesien hatte sich in ein Land verwandelt, das von Banden regiert wurde ..."

 
 
08
Januar
Lötzsch hat's geschafft ...
... dank ihr hat die Linke glücklich jede Regierungsperspektive verspielt. Das wiederum ist ja auch gut für eine kleine fundamentale Oppositionspartei, der als Wahrheit gilt, was nicht machbar ist ...

 
 
06
Januar
Liberale enttäuscht:
Statt frischem Gemüse servierte der Oberkellner nur alten Käse.

 
 
05
Januar
Wortverdreher
Als Anhänger der Linken wird mich weiß Gott niemand bezeichnen, doch beim derzeitigen Ballyhoo um Gesine Lötzsch fällt mir nur noch der Unterkiefer herunter. Spiegel & Co. wissen sich vor gespielter Empörung kaum zu fassen. Als lupenreine 'Kommunistin' soll sich die Parteiführerin der Linken entpuppt haben. Nach Lektüre des inkriminierten Textes in der 'Dschungen Welt' stelle ich fest, dass das, was in ihrem Redemanuskript einer solchen Aussage am nächsten kommt, faktisch folgendermaßen lautet:

"Wir müssen lernen, Sackgassen zu verlassen und sie nicht ambitioniert als Wege zum Kommunismus zu preisen."

Dabei mag Gesine Lötzsch ja durchaus hoffnungslos verrannte Teilpopulationen ihrer eigenen Partei im Blick gehabt haben, die ewig labernd an den Weggabelungen zum wahren Glauben herumstehen, doch als kommunistisches 'Outing' taugt dieser Satz eben auch nicht. Denn sie hat ja eine ganze Reihe von Imponderabilien vor diesen unwahrscheinlichsten Fall der Fälle gebaut - und sie muss zugleich auf solchen Tagungen einen ziemlich disparaten Haufen höchst realitätsenthobener und widersprüchlicher Weltanschauungen mit konsensfähigen Luxemburg-Zitaten bei Laune halten, darunter sicherlich auch einige versprengte Restkommunisten:

"Angenommen, der Euro geht als Währung in den nächsten zwei Jahren unter, die Europäische Union zerbricht, die USA kommen nicht aus der Wirtschaftskrise und fallen bei den nächsten Präsidentschaftswahlen in die Hände von radikal-fundamentalistischen Christen. Das Klima verändert sich dramatisch, der Golfstrom kühlt ab, die Flüchtlingsströme überrennen die »Festung Europa«, und wir werden gefragt, ob wir für diesen verworrenen Problemhaufen eine Lösung haben.
Wer behauptet, daß er für dieses Szenario eine Strategie in der Schublade hat, der ist ein Hochstapler."


Faktisch behauptet sie also, dass ihre Partei für dieses Horror-Szenario, wo Pest und Cholera gewissermaßen auf einen Tag fallen würden, auch keine Lösung habe, selbst ihre geliebte Rosa Luxemburg nicht, und dass sie uns deshalb eben auch keine 'kommunistische Antwort' geben könne.

Dass aber die Mutti Merkel oder der Guido Laberfranz diesem Armageddon von düsteren Annahmen gewachsen wären, das glaube ich unserer regierenden schwatzgelben Mediokrität leider eben auch nicht ... kurzum - unsere Klientel-Demokratie hätte unter diesen Umständen sicherlich keine großen Überlebenschancen. Ob dann allerdings eine Conan'sche Neo-Barbarei darauf folgen würde, ob Hans-Olaf Henkel sich zum Kaiser krönen ließe oder aber der Kommunismus frisch erblühte ... nun - als Realist tippe ich dann doch schon eher auf die bräunlingsgestützte Semi-Diktatur verzweifelnder Geldeliten mit einigen restdemokratischen Show-Elementen.

Die staatsmännisch einzig angemessene Antwort auf dieses Szenario hat allerdings wieder mal unsere hochweise CSU gefunden: "Die skandalöse Kommunismus-Sehnsucht von Gesine Lötzsch ist ein Schlag ins Gesicht aller Opfer dieser menschenverachtenden Ideologie." Ah ja, die Gesine Lötzsch sehne sich also nach Klimakatastrophen und überbordenden Flüchtlingsströmen? - Hierfür sei unseren Alphorn-Rhetorikern das Phrasenschwein 2011 in Gold verliehen.

Kurzum: Mit dem angeblichen Bekenntnis der Gesine Lötzsch zum Kommunismus verhält es sich wohl eher so wie mit dem Bekenntnis der Tea Party zur freiheitlich-demokratischen Wertordnung ... höchstens ist es Babeuf, aber nie im Leben Karl Marx. Statt einer raffinierten Taktik, endlich den Kommunismus einzuführen, sehe ich nur ein aus taktischen Gründen vage angedeutetes Jerusalem für Altgläubige. Letztlich läuft es auf viel weltreligiöses Wagalaweia im Prophetengestus und auf ein 'verheißenes Land' hinaus, nur damit die fußkranken Sabbelheinis in ihrer eigenen Partei endlich mal zur Praxis kommen:

"Die Wege zum Kommunismus können wir nur finden, wenn wir uns auf den Weg machen und sie ausprobieren, ob in der Opposition oder in der Regierung. Auf jeden Fall wird es nicht den einen Weg geben, sondern sehr viele unterschiedliche Wege, die zum Ziel führen. Viel zu lange stehen wir zusammen an Weggabelungen und streiten über den richtigen Weg, anstatt die verschiedensten Wege auszuprobieren."

Das wiederum erinnert mich stark an den Zen-Buddhismus und dessen Formel, wonach der Weg das Ziel sei. Erfahrungsgemäß folgt aus solchem Pragmatismus nur selten eine Utopie ...

 
 
Exklusivmärtyrer:
"Zum neunten Mal in Folge führt Nordkorea die Rangliste der Länder an, in denen Christen am stärksten verfolgt werden."

Ich möchte an dieser Stelle doch mal darauf hinweisen, dass in diesem potemkinschen Lego-Land die Muslime, Hindus, Buddhisten oder Schamanen ebenso 'exklusiv' verfolgt werden wie die werten Missionare der alleinseligmachenden Kirche. Dieses ewige Gesabbel von 'Christenverfolgung' in solchen Fällen geht mir auf den Senkel. Fakt ist: Jede Religion gönnt - offen oder insgeheim - der anderen nicht das Schwarze unter den Fingernägeln, ob nun unter den Mullahs im Iran, unter dem Krummstab oder unter der Juchhe-Religion in Nordkorea. Allesamt sind es Mental-Monopolisten ...

 
 
26
Dezember
Zu Ungarn und der EU:
"Wer das Italien Berlusconis duldet, wird wohl auch das Ungarn Orbáns ertragen oder sich dann doch grundsätzlichere Gedanken machen müssen. Die EU kümmerte sich zwanzig Jahre mehr um Wirtschaftsstandards als um Lebensstandards, mehr um den Markt als um den Menschen, in dem fatalen Irrtum, dass ein gesunder Markt zwangsläufig gesunde Menschen produziert." Tscha - letzteres ist eben der fatale Irrtum aller Ökonomisten: Sie wollen die Welt aus einem Punkt heraus kurieren. It's NOT the economy, stupid!

 
 
21
Dezember
Nicht schlecht, Herr Specht:
"Wer die Gegenwart verstehen will, muss sie als Vergangenheit sehen" (Walter Kempowski).

 
 
05
Dezember
Ein Büroleiter ...
... macht der nicht eigentlich genau das, was sein Chef ihm sagt? Und ist es dann nicht nur folgerichtig, den armen Kerl nicht zu entlassen - anstelle des Chefs?

 
 
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