... versucht sich erneut an der deutschen Sprache:

"Der größte der Muslime (62%) lebt in Asien, 20 Prozent in Nordafrika und im Nahen Osten und 15 Prozent im südlichen Afrika."

Hat nicht geklappt ...

... wollten wir mal wieder", sagte ein Freund gestern zu mir. Und deshalb wäre er mit seiner Frau nachmittags im Stadtpark gewesen.

Seit wann bitte ist denn ein Park gleich 'Natur'? Lauter mit Kies bestreute Wege, die alle im rechten Winkel zueinander laufen: eingesperrte Blühpflanzen in Rabatten, ein stets frisch gemähter Rasen, ein voll besetztes Gartenrestaurant, und außer dem einen oder anderen Kaninchen kein Tier mehr weit und breit. Was hat eine solche Gartenschau mit Natur zu tun?

Natur ist die Wüste Gobi ohne Reiseleiter, das Eismeer vor Jakutien, man kann auch mal in den Nachthimmel schauen, oder oder oder ... aber 'Natur' ist doch kein Flora-Zoo mitten in der Zuvielisation.

... wenn jemand Sinn hieße, und Unsinn verbreiten würde.

... ein neudeutsches Wort aus dem Marketinesischen für "Terrorzentrale". Vgl. a. "Hotline" für "Ohrenfolter" ...

Streng verboten ist es, zu schreiben: "Pofalla ist doof".

Erlaubt ist es hingegen, zu schreiben: "Ich finde Pofalla doof".

Letzteres ist nämlich eine subjektive Meinungsäußerung, und keine mahnwältliche Tatsachenbehauptung. Manche sagen sogar, es wäre ein Euphemismus. Um der Glaubwürdigkeit willen, soll man's aber nicht gleich übertreiben ...

... schreibe ich gelegentlich, aber "Möchtegernfachwelt" ist natürlich auch nicht schlecht ...

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellte sich hinter das Vorgehen von Guttenberg. Auf diese Art wird sie weniger von faulen Eiern, Tomaten und anderen Artikeln getroffen ...

... aber ein Hauch wirklichkeitsaffiner Indikativ vorm Konjunktiv hilft jedem müden Thema auf die Beine. Und deshalb watet auch der Spiegel knietief durchs Mutmassliche:

Was ist wirklich geschehen ... ? Wie verlief er tatsächlich ... ? SPIEGEL ONLINE zeigt, wie sich [Dit oder Dat] zugetragen haben könnte.

Es ist Roger Köppel, der hier in der Kiste mit den sprachlichen Militaria wühlt - und im Geschlechterkrieg unversehens die Metaphorik der Privatarmee entdeckt:

... Würden Sie Ihre Armee einem General anvertrauen, der sich im Krieg aus familiären Gründen beurlauben lässt? ... Es kann nur einen Chef geben. ... Versagt der Chef, geht die Firma unter. ... Auch Frauen müssen sich den ungeschriebenen Gesetzen des Unternehmertums unterwerfen ... Am Ende ist Wirtschaft wie Krieg: Armeen brauchen gute Generäle ...