letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


15
November
Schöne Headlines / Folge 29
Das richtet sich jetzt nicht gegen die WAZ, sondern gegen einen Sprachverhunzer wie Mißfelder:

Mißfelder kritisiert Thierse - "Dem Amte nicht würdig"

Tscha, Miß-Wahlen bei der Jungen Union: Erst als Mann 'für alle Fälle' auftreten, und dann - damit's allen richtig auffällt - auch noch ein geschwollenes Dativ-E auf den Furunkel pappen.

 
 
11
November
Der Kollege vom 'Wortreich' ...
... hat dort ein wirklich schönes Stück Qualitätsjournalismus 'gefietschert'. Ein niegelnagelneues Willi-Wichtig-Magazin, das derzeit mit Macht auf den Modemarkt drängt. Dessen Oberschreibling - von manchen gleich 'Editor' genannt - versteigt sich auf waghalsige Art in den Steilhängen der Sprache:

"Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Das Erstaunliche an scheinbar abgedroschenen Stehsätzen ist, dass in ihnen doch meist einiges an Wahrheit steckt."

Und wo der Mann recht hat, hat er recht ...

Gut auch das: Daher ist der amtierende Mister Schweiz auf diese Thematik sensibilisiert ...

 
 
08
November
Schöne Headlines / Folge 28
Geschwollen schwabuliert Schwatzmaus schweißgebadet Schwerstalliteratives:

Schwarze Kassen schwellen milliardenschwer an

 
 
01
November
Unangefochten ...
... mein Nullwort des Jahres: 405.000 Treffer zeigt uns Google für diese kleine Journalistenperle, die so oft unbeachtet im Schlagschatten feuilletonistischer Goldkettchenträger glänzen muss. Weil diese Großkritiker doch eher Reiz-Reflex-Adjektive wie 'fulminant' oder 'exzeptionell' zu protzigen Wortgirlanden flechten. Mit meiner kleinen Auswahl will ich der fleißigen Magd des Alltagsjournalisten 'die verdiente Lanze brechen':

Google zieht unangefochten seine Bahnen

Bayern unangefochten an der Spitze

Beck sieht sich in der SPD unangefochten

Angela Eiter bleibt unangefochten an der Spitze.

Wobei ich im letzten Fall zu bedenken gebe, dass einer Bergsteigerin wie der Angela Eiter dort im Steilhang doch gar keine Degenspitze mehr zu nahe kommen könnte. Verständnis für die Journalisten entwickele ich wieder, wenn ich erfahre, dass es nur zwei Synonyme gibt:

unbehelligt, unbehindert

Ich meine, was sollen sie machen? Etwa ganz aufs Nullwort verzichten?


Tip Tap Toe
Bild: Stock.xchng 449 377
Text via: Wörterblog

 
 
31
Oktober
Meine Vorstellungskraft versagt ...
... ich glaube ich werde alt:

"Neue Medienkanäle schießen wie Pilze aus dem Boden".

 
 
30
Oktober
Volksaktien ...
... sind solche Aktien, bei denen der Inhaber gar nichts zu sagen hat. An diesen Sachverhalt anschließend lautet unser heutiges Aufsatzthema:
"Das Demokratieverständnis der - ähem! - Volksparteien in der Bundesrepublik Deutschland und ihr auf den Souverän bezogener Sprachgebrauch".


Wat mutt, dat mutt!
Bild: Stock.xchng 894269

 
 
24
Oktober
Wortwurzelei
Ob es um die jungen Neonazis in Neu-Ossieland ging, um die Ehen der Politiker, um Populisten, rasenmähende Rentner oder Islamisten - die Frau, die mir dort gestern abend ein Gespräch aufdrängte, begann jeden dritten Satz mit der Floskel: "Andererseits muss man dafür aber auch Verständnis haben ...".

Seither beschäftigt mich die Frage, ob aus ein und derselben Wortwurzel zwei Triebe in völlig gegensätzliche Richtung hervorwachsen können, nach der kontradiktorischen Regel: Viel Verständnis, wenig Verstand.

 
 
22
Oktober
Schöne neue Wörter!
Ich sei zu negativ, musste ich mir anhören. Daher gibt es jetzt diese nagelneue Lob-Rubrik in der Sargnagelschmiede. Ein Tusch für Syberia und für dieses schöne Wort: "Problemrentner"

 
 
21
Oktober
Schöne Headlines / Folge 27
Gabriel: SPD muss Interessen der Arbeitnehmer in der großen Koalition sichtbarer vertreten.

'Hörbarer', 'lautstärker' oder gar 'wirksamer' - wäre das nicht noch effektiver?

Stock.xchng 872475
SPD-Abgeordnete im Gabriel-Look vor dem Reichstag
(v. l.: Beck, Steinbrück, Wieczorek-Zeul, Müntefering).
Bild: sxc.hu: 872475

 
 
"Mutti, was ist eigentlich 'Meinungsjournalismus'"?
--- "Nun, mein Junge, zum Beispiel zählt dazu seit Joseph Goebbels Zeiten das Verwenden von unangemessenen Mensch-Tier-Vergleichen".

"Friedensaktivisten und Atomkraftgegner reichen kurzfristig Anträge ein und krähen so lange, bis sie - zumindest in abgeänderter Form - durchkommen."

Ich nehme mal an, der Reporter fühlte sich unter diesen Leuten einfach nicht wohl. Da gab's noch nicht mal Latte Macchiato ...

 
 
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