letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


23
April
Analphabetisch alberne Alliterationen:
'Kaiserwinkl, Käse und Karstadt'

Wenn schon, denn schon, Frau Hannsmann, dann übrigens:
'Käse, Karstadt, Kaiserwinkl' ...

 
 
18
April
Auch der Apotheken Rundschau ...
... haben sie heute etwas in den Hustentee gemischt, was 'püschedelische' Headlines zur Folge hat:

'Hmmmmmm - Dimethylsulfid!'

Dieses Dimethylsulfid, beste Ruth Pirhalla, das habe ich erstens vor Jahren schon im Chemischen Fachbereich der Universität Hamburg höchstselbst synthetisiert, was auch - 'zwei Methyl plus ein Sulfid' - keineswegs sonderlich schwer war, so dass es zweitens zur Gewinnung dieses apothekenpflichtigen Badesalzes auch gar keines 'Professors Andrew Johnston und seines Teams bedarf, um das für die Herstellung von DMS zuständige Gen in Bakterien ausfindig zu machen', drittens roch diese Substanz keineswegs nach Meer, sondern die Création odeurte schwerst in Richtung eingeschlafene Füße und Arme-Leute-Küche, und last not least war ich just am Wochenende hier am Meer, wo es nach Tang und Schlick und Möwenpipi roch, aber nicht nach Kohlsuppe und diesem famosen Dimethylsulfid:

'Dimethylsulfid (DMS), auch Methylthiomethan ist eine schwefelhaltige organisch-chemische Verbindung mit der chemischen Formel (CH3)2S. Es ist der einfachste Thioether und entsteht unter anderem beim Kochen von verschiedenen Gemüsen, insbesondere Getreide und Kohl, sowie Meeresfrüchten.'


Aus der dürrsten Faktenlage machen wir 'nen blühenden Markt ...

 
 
Bester Erich Rathfelder ...
... den Titel 'Stilist des Jahres' erringst du so nicht:

'In dem drei mal vier Quadratmeter zählenden Raum sind 25 Schüler der dritten Klasse zusammengedrängt ...'

 
 
17
April
Schöne Tippfehler ...
... sind diejenigen, die Sinn machen:

Der Redakteuer recherchiert ...

Das trifft's, nicht wahr, meine Herren vom Bund deutscher Zeitungsverleger?

 
 
News for Nerds
'TruConnect(TM) fungiert als serielle Schnittstelle zwischen dem Applikon 1010/1030 Controller und DeltaV. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wandelt TruConnect(TM) den ASCII-Befehlssatz des Controllers von Applikon um und speichert es im von TruBio(TM) OS verwendeten Modbus Protocol. Das Design des TruConnect(TM) ermöglicht einem einzelnen DeltaV, aktiviert mittels des TruLogic(TM) Controllers, bis zu acht (8) 1010/1030 Einheiten von Applikon zu einem konkurrenzfähigen Preis zu steuern.'

Lustig die darübergestreuten PR-Bröckchen in diesem sprachlichen Nato-Drahtverhau: 'Diesem Anspruch gerecht zu werden', 'Design', 'konkurrenzfähiger Preis' ...

 
 
06
April
Fragen gibt's!
'Rhetorische Fragen' heißen in der Sprachwissenschaft jene Fragen, die nur eine einzige, meist bejahende Antwort zulassen. Dass aber Deutschlands dickleibigstes Printmedium für das gebildete Bürgertum solche Sprachtricks nötig hat - tsss ...

'Hat die Wirtschaftselite das Gefühl für ihr Land verloren? Oder sind viele Manager einfach nur schlecht ausgebildet?'


Das Schrempp-Prinzip: Gib jedem Trottel eine Prämie ...

 
 
29
März
Politiker im Sprachgestrüpp
Die doppelte Verneinung (Litotes) hat ihre Tücken, denen viele sprachlich nicht gewachsen sind. So auch Innenminister Wolfgang Schäuble. Als er das neue, verschärfte Zuwanderungsgesetz vorstellte, sagte unser Schwaben-Marat:

«Es geht darum, den Missbrauch von Zwangsverheiratungen zu bekämpfen.»


Jean Paul Marat:
Einen 'Ami du peuple' gefährden nur die Frauen und die Sprache.
Bild v. Jacques Louis David via wikipedia org

 
 
28
März
Da bin ich auch nicht für ...
... da weiß ich nichts von, obwohl da geht mir nichts über: Sie wisse aber auch, dass sie da nichts gegen machen könne.

 
 
25
März
«Sascha Arschloch» ...
... der dichtende Stasi-IM, den Wolf Biermann 1991 unter diesem legendären Namen als kleines, wortbegabtes Nichts enttarnte, der lebt auch noch. Er hat sogar wieder mal ein Bändchen Pösie veröffentlicht - ironischerweise ausgerechnet im 'Gutleut-Verlag' - weshalb die Dschunge Welt (wer sonst?) ein Interview mit ihm führte, wo der Saschascha immer noch die unverwüstlichen proletarischen Tugenden beschwört: "Der Normallyriker ist heute Germanist, bzw. studiert Kulturwissenschaften und Philosophie. Und das sieht man den Texten auch an. In der DDR war der Normallyriker Nachtpförtner, Transportarbeiter oder Heizer."

Ja, das war die schöne Zeit der reifen Dichtkunst, die so ergreifend und direktemang aus der proletarischen Arbeitswelt und aus den Tiefen des gesunden Volksempfindens die Normallyrik eimerweise in jedes Lektorat schöpfen durfte. Beispiel gefällig?

"Igor, der Nachtwächter des VEB Rote-Druckknopf-Werke Immerda, gibt seiner Freude über die neue Planerfüllungsnorm gemäß Beschluss des 10. Parteitags fröhlich-klassenbewussten Ausdruck:

'Ich sitz' an meiner Schranke
Und sage täglich danke,
Dir, Republik der Bauern,
Dass ich in Frieden darf versauern.

Voll Plaste meine Jacke
Riecht nur bei Ostwind Kacke.
Sie trägt auch bunte Knöpfe.
Das Politbüro hat Köpfe.

Furchen mir Sorgen das Gesicht,
Der Prolet beschwert sich nicht.
Sonst gäb's ja nur Gemecker.
Lang lebe Ho-Honecker! '

Stock.xchng 521192
Und noch so'n prekäres Gedicht:
Wisch und weg, wisch und weg,
wisch und weg, das hat kein Zweck.
Wisch und weg, wisch und weg,
was'n Dreck!
Bild: Stock.xchng 521192

 
 
24
März
Wo Ökonomie, da Headline-Schwund:
«Börsen-Zeitung: Larrys Hose [?] Kommentar zur von Oracle angestrengten Klage gegen SAP wegen Industriespionage von Bernd Freytag»

 
 
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