letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


26
Dezember
Om mani padme sum
Jaja, ich weiß, es hätte «hum» heißen müssen - mir aber geht es hier um das in sich ruhende Verfahren der Sprachkritik:

Versuche ich von ihr nämlich zu erfahren, wer eigentlich gute Texte schreibt, dann erfahre ich, dass die wirklich guten Schreiber, also die lesenswerten Schriftsteller, dieses Kriterium am ehesten erfüllen. Natürlich neben Wolf Schneider, Ludwig Reiners & Co., die insgeheim sich doch auch zur Autorenzunft rechnen. Garniert werden die Texte dieser Sprachkritiker folgerichtig mit 1.001 Zitaten aus Literatur und Dichtung, die einer auch noch vom anderen abschreibt.


Uroboros - oder:
Warum Sprachkritiker nicht mit dem Schwanz wedeln können.


Schaue ich dann, woran ein guter Schriftsteller eigentlich zu erkennen sei, dann erfahre ich, seinen Rang hätte er deshalb, weil er gute Texte schreibt.

Genau dies ist ein klassischer Zirkelschluss - oder die in sich ruhende Lotosblüte der Sprachkritik.

 
 
28
November
Der Litotes-Schmied der Woche ...
... wirft mit dieser schönen Doppelverneinung eindeutig die politische Konkurrenz aus dem Rennen: Das Wahlergebnis sei "nicht unerwartbar" gewesen. Da müsste jetzt schon jemand mit einem "gebremsten Minuswachstum" daherkommen, um Jürgen Rüttgers vor dem Sprung aufs Siegertreppchen noch zu stoppen.

 
 
25
November
Merkel à la Laokoon
Frau Merkel findet den Flügelstreit in der Union sexy, solange klar bleibt, dass da, wo sie herumflattert, die Mitte ist. Es folgt ein denkwürdiger Satz, der zeigt, wie kakaphonisch aus dem Hals anschaulichkeitsentwöhnter Politiker die geschundene Logik der Metaphern knödelt:

Es habe im Übrigen "schon Zeiten in der CDU gegeben, in denen die Flügel viel streitiger um den Kurs der Union gerungen haben als heute".


Kontrahenten im Ring: Die Ruhe vor dem Flügelstreit

 
 
20
November
Meint die taz das ernst?
Den ganzen Tag steht das schon jenseits jeder Rechtschreibreform online im orthographischen Niemandsland herum:


Macht mich feddisch!

 
 
18
November
Wenn der Reporter erzählt ...
... dann stelle ich ihm gar nichts unter: "Klingelnberg stellte sich hinter die beschlossene Zusammenarbeit zwischen dem Arbeitgeber-Dachverband BDA und dem BDI". Die Vorstellung, er könne sich vor die Zusammenarbeit stellen, ist ja auch kaum vorstellbar.

 
 
16
November
Schwere Kämpfe in Journaillendorf


Beim Ringen um ein Bleiberecht soll ein Innenminister nicht ganz regelkonform unterhalb des Taillenmeridians zugepackt haben. Hoffentlich gab's wenigstens da mal was Greifbares ...

 
 
13
November
Geht das?
Lässt sich die MS «Zwiebelfisch» wie ein gewöhnlicher Dampfer versenken?


Sea-Sick auf der Cimbria:
Zu hohe Geschwindigkeit, falsche Manöver, keine Rettungsboote

 
 
08
November
Kiek an ...
... den adjektivischen Flitzkack kannte ich ja schon. Dass es auch präpositionalen Dünnpfiff gibt, war mir neu:

"Zur Diskussion um über die vorliegenden Berichte zum Einsatz inländischer Kräfte in Sonderkulturbetrieben im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ..."

 
 
Wie meinen?
Sibirische Rentierjäger im Kampf mit der deutschen Sprache:

«Seinerseits war unter diesen Umstanden von unseren Spezialisten das einzigartige System des Monitorings und der Verfolgung (SMV), fahig entwickelt, bis zu 90 % der Verbrechen zu verhindern. Aufgrund der Neuerung liegt das System der Strafbrillen und der grade, nach deren Gesamtheit wir Ihnen dem Zugriff absagen kann oder die zusatzliche Information anfordern.

Die summarische Menge der Strafbrillen auf Ihrer personlichen Rechnung hat die Norm nach dem Zustand auf 6. November 2006 ubertroffen.

Fur die Autorisation (die Aktivierung) Ihrer Rechnung in das System Deutsche Postbank AG nach der Verbannung untenangefuhrt vorbeikommen und den Kode der Aktivierung im entsprechenden Dialog einzusetzen.»



Verbannung? Strafbrillen? - Die Novosibirsker Postabank wirbt jetzt auf eine noch härtere Tour ...
via etzel

 
 
31
Oktober
Kollege übt noch
Unter uns Textern und Milchmädchen möchte ich dir mal was flüstern - dein Claim ist sprachlich wie inhaltlich ziemlich daneben. Und er entwickelt dabei so viel Zugkraft, wie ein ausgeleiertes Strumpfband. Sprich den folgenden Text doch einfach mal laut vor dich hin:

«Texter werden ist nicht schwer... Texter sein, hingegen schon etwas mehr.»

 
 
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