letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof | |
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15
September
Klingeling! So geht mein Laden ...
Hartz IV soll nicht mehr Hartz IV heißen, aber weiterhin die gleichen unzureichenden Leistungen bieten. Ein Super-Auftrag für involvierte PR-Agenturen. Schlage vor, statt "Hartz IV" lieber "Schatz, Dir!" zu wählen. Anfallende Penunze bitte an Chat Atkins ...
09
September
Der Schweizer Krawalljournalist ...
... Roger Köppel, der aus mir unerfindlichen Gründen immer mal wieder in einschlägige Talkshows des Fernsehens hierzulande migriert, greift als Rächer Sarrazins tief in die Kiste mit den Superlativen: «Meinungsäusserungsfreiheit schwerstens beschädigt». Klar, wenn einer republikweit noch in der letzten Postille ausgiebig zitiert wird, dann ist seine Meinungsfreiheit schwer lädiert. Trotzdem: "Extremstens" oder "absolutestens" hätte ich persönlich noch brüllhaft stilsicherer gefunden, mal ganz abgesehen von dem Auffahrunfall beim zusammengesetzten Substantiv gleich zu Beginn. Auch das wäre noch besser zu klempnern gewesen: Vielleicht "Volksmeinungsäußerungsfreiheitsgedankenanspruch" oder so ...
Was ich damit sagen will? Naja: Deutsch kann dieser Migrant doch auch nicht ...
03
September
Was lernen wir daraus?
Genau - in der Politik darf man nicht die Wahrheit sagen: "Der ältere Herr beschwert sich über Westerwelle und fordert, man müsse ihn mehr "an die Kandare nehmen". Röttgen antwortet: "Im Grunde haben Sie recht. Die FDP liegt ja nicht zufällig bei vier Prozent. Ich halte den Westerwelle für irreparabel beschädigt." Tscha - und Millionen von Menschen sehen das übrigens genauso. Der Satz enthält schlicht ein Faktum. Spricht ihn aber ein Politiker aus, dann ist es ein S-kandaaal, und das ganze schwatzgelbe Marionettentheater empört sich wider besseres Wissen.
Die Folge: Politiker müssen ständig etwas sagen, woran sie selbst nicht glauben, weil ihnen sonst die Hyänen der Meinungsindustrie an den Hacken hängen. Und so klingt ihre Sprache dann auch ...
07
August
Gossenjargon
Der seriöse Qualitätsjournalismus entdeckt die neue Offenheit, die auch jenseits des dpa-Stils in duftendere Verbalbaukästen greift. Zeit wurde es, beste SZ: "Weil Merkel, Westerwelle und Seehofer durchaus intelligent sind, können sie nicht glauben, was sie da sagen. ... Viele Bürger, auch wenn sie sich nicht für politische Details interessieren, wollen trotzdem nicht, man entschuldige den drastischen Ausdruck, verarscht werden." Die Entschuldigung hättet ihr euch aber sparen könnnen - immer diese Zeilenschinderei ...
06
August
Im Klartext:
"[D]as Amt habe nicht "die erforderlichen Kapazitäten", teilt das Umweltministerium mit." Übersetzt heißt dies: "Unsere Leute haben von Tuten und Blasen keine Ahnung. Hauptsache, das Geld stimmt." Staatsphilosophisch ausgedrückt: "Wir werden von Null-Kapazitäten regiert, die sich aus undurchschaubaren Gründen aber trotzdem zur Expertokratie und Elite zu zählen geneigt sind." Folglich ruft man zum Kampf gegen die Räuber die Räuber. Denn die haben wenigstens Ahnung, vulgo 'Interessen' ...
05
August
Glaube, Liebe, Hoffnung ...
... bei der 'Welt': "Christian Wulff hat die Chance, ein Großer zu werden." Der kleine Andy übrigens auch, glauben zumindest seine stolzen Eltern ...
03
August
"Noch"!
Man verachte die Füllwörter nicht: "Bis Ende des Jahres muss die Bundesregierung die Hartz-IV-Regelsätze neu berechnen. Hoffnungen auf höhere Bezüge sind noch reine Spekulation, sagte ein Sprecher des Ministeriums."
01
August
Der Respekt ...
... den irgendwelche Klopper-Typen aus der Muckibude ständig aggressiv einfordern, heißt eigentlich nur: "Hab' Angst vor mir!". Sonst macht er dir nämlich welche.
Respekt im Wortsinn kommt dagegen von 'respicere' oder 'zurückschauen'. Man schaut also auf die Leistungen eines Menschen während seines Lebens zurück - und sieht bei denen so rein gar nichts, außer Blödheit und Vorstrafen vielleicht. Also kein Respekt mehr vor der Formel 'Respekt' ...
Wieder?
"Die Gäste wünschen wieder opulenten Luxus. Die Branche reagiert darauf, wie das große Hotelranking zeigt."
Bisher liebten die Gäste ja eher das Frugale und sie fläzten sich askesebewusst auf harten Strohmatten ... oder wie jetzt? Dieses hirnlose Mausi-Textertum im deutschen Journalismus, das noch nicht einmal den korrekten Umgang mit Füllwörtern beherrscht, geht mir, je länger, je mehr, nur noch auf den Senkel ...
16
Juli
Wenn Snukkels snulzen:
"Angela Merkel kommt China so nah wie nie." Richtig, bester Stehgeiger, sie ist sogar in Peking gelandet. Näher geht's wirklich nicht. Ach so, vorher war sie übrigens schon satte drei Mal 'China so nah wie nie' ...
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