letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


27
Juni
Kommense nach Berlin, wa ...
... denn in Bahlin is imma wat los!

"Gestern früh [ist] in der Blankenburger Straße in Pankow eine Telefonzelle explodiert. Teile der zerstörten Zelle flogen bis zu 100 Meter weit. ... Nach dem Täter wird noch gesucht."

 
 
Der tickt doch nicht sauber ...
... denkt sich jetzt der gemeine Journalist. Dabei hat der Stiegler doch nur recht - allzuviele unserer Journaille leiden unter dem Hugenberg-Syndrom:

"Ich habe in der Tat den Eindruck, dass hier in Berlin einige Journalisten am Werke sind, die glauben, man müsse nur schreiben, um Politik zu machen und sich nicht um ein Mandat zu bewerben. Und hier wird eine Hetze betrieben, die ist unglaublich. Wenn der Beck in einen Raum kommt und guten Morgen sagt, dann schreiben diese Damen und Herren, aber er hat gar nicht guten Abend gesagt, da sehen Sie mal, wie der beieinander ist! Es ist wirklich, der kann keinen Schnaufer tun, ohne dass man es ihm übel auslegt. Das nenne ich Kampagnen-Journalismus. Hier wird auch systematisch telefoniert, bis man irgendeinen in Hinterhugelhapfing gefunden hat, der dann das passende Zitat bringt. Das nenne ich Hetze."

 
 
26
Juni
Satz des Tages:
'Qualitaet verdirbt ... das Geschaeft.'

Joho, so is dat wohl. Da der Durchschnitts-Jung-Ängtreprennör aufs Geschäft aber nun mal nicht verzichten mag ...

 
 
Pronominaler Overkill:
Es könne gar nicht zu viele 'hinweisende Fürwörter' in einem Satz geben? Doch, doch:

"Da hab' ich gedacht, da tu ich ihn ihm rein in ihn ihm sein Tor."
Ex-HSV-Profi und 'Über-Determinator' Horst Hrubesch

 
 
Erst dämmert dem Döpfner was:
"Sprache ist das Pfund, mit dem Zeitungsjournalismus, anders als Radio, Fernsehen, Internet, wuchern kann und wuchern muß. Das, was zwischen den Zeilen steht, die genaue Beobachtung, das ironisch verfremdete Detail, die ungewöhnlich treffende Formulierung und vielleicht sogar das Lachen des Lesers - das ist der Kitt zwischen dem Leser und seinem Blatt."

Jetzt kommt auch der Joffe dahinter und erinnert an die 'gute, alte Zeit' und an 'ewige Werte':

"Sondern weil [der Journalist] etwas zu sagen hatte, was interessant und wichtig war."

Schön, wenn auch die Verlagspolitik dem endlich mal entspräche ...

 
 
25
Juni
Eine Rasse ...
... die gibt es, so wie's aussieht, wirklich - das ist die 'völkische Rasse'. Die Mitglieder sehen für mich jedenfalls alle aus, wie dem gleichen Genpool entsprungen. Klar ist aber auch: Auf Herrenrasse deutet da optisch nix hin, das sind wohl eher verborgene Werte ...


Bild: Christian Horvat, wikimedia, GNU FDL

 
 
That's Leif ...
... und damit - mitgefangen, mitgehangen! - auch das 'Netzwerk Recherche':

1. Der Film „Quoten, Klicks und Kohle” verletzt in weiten Teilen anerkannte journalistische Grundsätze, insbesondere aufgrund der fehlenden Objektivität, Sachlichkeit und Ausgewogenheit sowie der fehlenden Trennung von Information und Meinung und verstößt damit gegen ARD-Grundsätze, den SWR-Staatsvertrag und den Rundfunkstaatsvertrag.

2. Insbesondere weist die Versammlung der LMK mit Empörung die Ehr abschneidenden Unterstellungen zurück, nach der es bei Lizenzvergaben zu Fällen von „weicher Korruption” gekommen sei.

3. Die Versammlung der LMK fordert den Rundfunkrat des SWR auf, auf der Grundlage einer umfassenden Analyse von Inhalt und Form des Beitrags dafür Sorge zu tragen, dass in Zukunft die Programmgrundsätze nach §10 Rundfunkstaatsvertrag eingehalten werden.

4. Die Versammlung der LMK fordert die Beachtung der einheitlichen Grundsätze bei der Aufsicht über den privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunk, um eine Gleichbehandlung der Veranstalter zu gewährleisten.

 
 
Konstruktiver Aktualitätsjournalismus ...
... das ist eine Bezeichnung, die ich Deutschlands Verlegern statt ihres abgelutschten 'modernen Qualitätsjournalismus' mal ans geängstigte Herz legen möchte. Dieser neue Begriff ist einerseits vorwärtsdrängend und euphemistisch genug, andererseits bezeichnet er das übliche Verfahren aller medialen Pauspapiere höchst exakt, vor allem das 'Konstruierte' ihrer 'shared stories', die auf einer literarischen Schwundstufe seit einigen Jahren schon den Grauwert der Printspalten dominieren (s. dazu auch konstruktive Medienereignisse wie 'Die SPD ist putt' oder 'Pu-Bär darf nicht Kanzler werden'):

"Der "Sachsensumpf" war nie mehr als ein halbtrockener Tümpel mit ein paar quakenden Fröschen."

via: medienlese

 
 
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