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24
Januar
Endlich ...
... spricht's mal jemand aus: "Der schwule Fritz." Die ganze Nummer mit der Hinrichtung Kattes, oder mit dem notorischen Frauenhass des Potsdamers ist ja gar nicht anders zu deuten. Kurzum: Friedrich der Große war eine zynische Transe, was ihn aber nicht minder 'groß' macht. Der Bruder Heinrich war übrigens gleichfalls so veranlagt, was ein seltsam tuntiges Licht auf 'das Preußische' überhaupt wirft ...

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Was mir an diesem Kommentar wirklich missfällt, sind Begriffe wie Transe oder Tunte, die mit der Sache nicht das Geringste zu tun haben. Homophobie ist wie ein altes Mütterchen – man kann sie in den Schrank stecken, aber jeder hört sie husten.
 
Ich musste lange genug für die Bremer Grünen damals das Thema 'Schwulen AG' mitbeackern, um zu wissen, welcher Sprachgebrauch auch untereinander dort gängig ist. Eine 'Transe' (im nichtmedizinischen Sinn) ist jemand, der zwischen den Geschlechtern zu oszilliieren scheint, so dass du nicht weißt, ist es Männchen oder Weibchen, Bildungsbürger sprachen früher vom ephebischen Typus. Eine 'Tunte' ist jemand, der sich ganz offensiv 'effeminiert' verhält. Auch sind Schwule selbst in dem Punkt wohl weniger empfindlich als viele ihrer heterosexuellen Verteidiger.

Zwar ist mir klar, dass nur Schwarze einen Schwarzen 'Nigger' nennen sollten, andererseits ist jene ästhetische Präferenz fürs Soldatische und Schwarzlederne in Teilen der Schwulenszene fast schon ein modisches Accessoire, so dass an diesem Punkt Homosexualität und (soldatisches) Preußentum doch auch faktisch zusammentreffen. Ich meine, ein Stefan George traf ja nicht von ungefähr punktgenau auf die 'konservativen Revolutionäre' ...
 
Es geht die Mär, dass auch Willem zwo dieses Erbe angetreten hat.
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