letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof | ![]() |
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... neuere Stories
20
August
Außerhalb der Umma ist die Hölle los!
So eine schöne, freundliche Religion ist der Islam, wenn man ihm angehört. Total friedlich geht es in der Umma, dem "islamischen Haus", unter allen Gläubigen zu. Ich kann die Aufregung um die paar Schießereien in den Straßen von Bagdad gar nicht verstehen. Das war doch bloß das Störfeuer der Amerikaner und Zionisten - das weiß doch jedes Kind in jeder Koranschule ...
![]() Wir sind alles kleine Engelein.
Hirnlos, bourgeois und eventiv veranlagt ...
... und mit gutem Appetit immer voll dabei. Überall gewesen, nie wesentlich gewesen.
via Schweiz: http://henusodeblog.blogspot.com/
Ich verstehe das nicht ...
... wie ein Kragenbär holte sich munter ein Richter kalte Bauern runter - aber geschädigt wurde doch eigentlich niemand: Die Urteile waren trotz der erektilen Gerichtssaalatmosphäre, in der er präsidieren musste, gar nicht so schlecht, und die Penispumpe war während des Akts doch unter der Robe verborgen, so dass auch die Jugend nicht sittlich gefährdet wurde. Wer ist hier eigentlich geschädigt? Wofür kriegt der gute Mann vier Jahre Knast? Wegen der Flecken auf dem Talar?
![]() Ein hingewichstes Urteil - sagt auch die Fachpresse
Die Abwehrschlacht deutscher Apotheker ...
... um ihre Pfründen dort drüben im Doc Morris Blog nimmt gelegentlich groteske Züge an.
![]() Heiliger Sankt Florian ... Mit der Europäisierung des Apothekenwesens stehe Armageddon gewisslich vor der Tür: …und erst, wenn die letzte Apotheke geschlossen hat, wird der Mensch merken, dass ihn niemand mehr vor Arzneimitteln schützt. Jau! Auch das, auch das: Das alles stand schon in der guten alten Weissagung der Cree-Indianer.
50 Jahre DKP statt KPD
Es klingt verrückt - aber es ist wohl wahr. Zum 50-Jährigen Jubiläum des KPD-Verbots vom 17. August 1956 schreibt ausgerechnet eine linke Zeitung: Das Verbot war das Beste, was der KPD passieren konnte. So konnte der unaufhaltsame Niedergang des Kommunismus noch ein letztes Mal übertüncht werden, obwohl er sich bei den Wahlergebnissen zuvor schon abzuzeichnen begann. Anders ausgedrückt: Als Stalin starb, war auch der Kommunismus in Deutschland bereits am Ende. Der Rest war nur noch Koma. Die KPD wurde verboten, als es schon eigentlich gar nichts mehr zu verbieten gab. Massenhaft gab es eigene "Fehler" im Vorfeld des Verbots: "Der 17. Juni 1953 war keine Sympathiewerbung für die KPD. Hinzu kamen eigene Fehler: Man verfolgte eine so sektiererische Gewerkschaftspolitik, dass es den Apparaten des DGB und der IG Metall leicht fiel, die Kommunisten zu isolieren. Der Wirtschaftsaufschwung machte die eigene Politik unplausibel, die von der Wahrscheinlichkeit einer baldigen Krise ausging. Im Jahr 1953 flog die KPD aus dem Bundestag, zuvor und danach aus fast allen Landtagen. Die Mitglieder verließen massenhaft die Partei."
![]() Am 17. Juni war der Spuk eigentlich schon vorbei Rückblickend gilt aber auch: Die neue Märtyrerrolle gab den Kommunisten plötzlich eine moralische Integrität, die sie überhaupt nicht mehr verdienten. Insofern war das Verbot durch die kalten Krieger der Union rückblickend ein großer Fehler, weil die Unbelehrbaren blieben. Da rochierte nur ein Buchstabe: DKP statt KPD.
19
August
Nun bin ich ja mal gespannt ...
... ob die satte Diätenerhöhung, die sich die Hamburger Bürgerschaft deswegen gegönnt hat, auch wieder abgesenkt wird:
"Vom 1. Januar 2007 an wird voraussichtlich die umstrittene Rundfunkgebühr auf internetfähige Computer erhoben – allerdings in geringerer Höhe. Das berichtet das Nachrichtenmagazin «Spiegel». Demnach werde nur die Grundgebühr in Höhe von 5,52 Euro fällig, die volle Gebühr würde 17,03 Euro betragen." ![]() Bereicherung liegt denen so fern wie Eimsbüttel
Boah - bin ich intelligent!
Als täglicher taz-Leser, der sich auch online dort manchmal
50 Prozent von mir haben demnach Abitur oder Hochschulabschluss. Sobald ich online bin, haben sogar 87 Prozent von mir Gymnasium oder Uni absolviert. Die 100 Prozent schaffe ich demnächst locker ... ![]() Durchschnittsgenie auf dem Weg zur Tastatur
18
August
Ghostbusters
Erneut nimmt dankenswerterweise jemand die politischen Kornkreisjäger gründlich auseinander: Auf Spreeblick trifft der große Rundumschlag diejenigen, die an die Verschwörungstheorie vom 11. September glauben - und gewisse junge Filmemacher, die Gewisses gewisslich besser wissen sollten.
Im Grunde - was nützt's: Diese Leute sind so unbelehrbar wie die Hisbollah. Dennoch ein Hinweis: Zur Prüfung ist meistens Ockham's Rasiermesser ganz nützlich. William von Ockham führte Kriterien ein, um zwischen zwei angeblichen "Wahrheiten" zu entscheiden. Wahr ist diejenige, welche die wenigstens Axiome benötigt, die also einerseits alle Daten integriert - und dabei nicht eine Annahme mehr machen muss als erforderlich. ![]() Die Welt ist kompliziert genug So wäre zum Beispiel im Fall von Nine-Eleven die Annahme, dass Al Qaida die Türme angriff, deswegen "wahrer" im Sinne Ockhams, weil ich nicht auch noch annehmen muss, dass der CIA nur so getan hat, als wäre es Al Qaida gewesen. Ohne dass es dafür irgendeinen belastbaren Beweis in der Realität gäbe. Ich muss also einfach nur die Welt nicht unnötig kompliziert machen, schon bin ich vor Verschwörungstheoretikern gefeit. Trotzdem wird es immer Leute geben, die der unverbrüchlichen Überzeugung sind, dass diese komplexe Welt nur von 327 Gottheiten geschaffen werden konnte, und der Affengott Hanuman dabei mit dem Rattendämon kämpfte, der die Schale zerbrach, die das Licht der Welt enthielt, wodurch wiederum die Milchstraße entstand ... Ach ja?
Tscha ...
... und dascha man bloß die Zusammenfassung. Wie rasant mag das erst im Text zugehen, dort, wo's ins Detail und ans Eingemachte geht? Total stylish jedenfalls - und rasend interessant:
"Der Artikel zeigt, wie politische Kontroversen am Thema Internet ausgehandelt werden und wie das Internet dabei erst interpretativ hergestellt wird. Hierzu werden zunächst techniksoziologische Sichtweisen auf Technik als Bedeutungsträgerin vorgestellt. Anschließend wird unter Bezugnahme auf die Diskursforschung und die Soziale Bewegungsforschung eine Perspektive auf Technik entwickelt, die politische Diskurse über Technik als Kämpfe um Deutungsmacht und damit als Versuche, (potenzielle) AnhängerInnen und UnterstützerInnen zu mobilisieren, versteht. Anhand dieses theoretischen Konzepts werden dann Ergebnisse einer Inhaltsanalyse von gewerkschaftlichen Diskursen über das Internet vorgestellt. " .... uuuaaah! - schon zu Ende? ![]() Soll noch mal jemand sagen, dies Land wär' platt!
Der Normalbürger hat nichts zu sagen ...
... zumindest nicht in Sachen Kunst: Das las ich gerade im Nachwort zum ersten Band meiner Genet-Ausgabe, die ich mir peu à peu antiquarisch zusammenkaufe.
![]() Dem Reinen ist alles rein, den Schweinen ist alles Schwein. Bis 1962 galt das George-Grosz-Urteil, der sich in der Weimarer Republik für seinen gekreuzigten Jesus mit Gasmaske noch eine deftige Strafe einfing. Das Gericht damals: Entscheidend ist das Empfinden des normalen Bürgers. Wenig später wurde daraus dann das "gesunde Volksempfinden". ![]() Heute genauso erlaubt wie - ähem! - Mohammed-Karikaturen Ganz anders die Große Strafkammer des Landgerichts Hamburg am 31. Juli 1962: Obszön ist nicht mehr das, was die notorischen Ferkel dafür halten, denen nichts Kunst, sondern all das Unbegreifliche im Text ein S-kaaandal ist. Obszön ist seither gewissermaßen nur noch das, was auch nach Maßstäben der Kunst obszön ist, und damit nach den Maßstäben eines hochgebildeten Kunstpublikums. Dieses Urteil aus dem Prozess gegen Jean Genet und seine Notre-Dame-des-Fleurs gilt im Prinzip bis heute. Ich als höchst kunstsinniger Mensch stelle daher hiermit dem gesunden Volksempfinden gegenüber ein für allemal fest, dass all das, was ich in diesem Blog schreibe, zur großen Kunst zu zählen ist und niemals strafrechtlich relevant sein kann. Oder gildet das so nicht?
Albanien liegt jetzt an der Elbe
Rings um Finkenwerder trägt die ganze Politik Osmani: die Stadt Hamburg steckt so tief im Sumpf eines Organisierte-Kriminalität-Skandals, dem Fall Osmani, dass sogar beim Sunny-Boy der Blankeneser Bourgeoisie, beim Ole von Beust, der graue Elbschlamm am Ende des Jahres leise ein letztes Mal "Plopp!" machen könnte, bevor er über der Hamburger Polithoffnung zusammenschlägt.
![]() Der Blanke Hans in Blankenese Am tiefsten drin hängt allerdings CDU-Wirtschaftssenator Uldall, der die Osmani-Brüder doch gar nicht kennt, wie er beteuert, - oder aber nicht mehr kennen will. Wobei wir uns verwirrt fragen, ob Lüge oder Wahrheit in diesem Fall schlimmer wären? Wenn ein Wirtschaftssenator den nach der Kiez-Legende Willi Bartels zweitmächtigsten Immobilien-Besitzer St. Paulis nicht kennen will, einen Mann, der 2003 den Neubau des Millerntorstadions für den FC St. Pauli finanzieren wollte und immerhin zu den Investoren von Uldalls Prestigeobjekt Hafencity gehörte, dann stimmt das nachdenklich. Höre ich dort etwa leise Ironie beim Schreiber der taz? Mit aller Macht wird jetzt die Antwort auf eine parlamentarische Anfrage NICHT veröffentlicht. Weil es nämlich um die innere Sicherheit der Stadt ginge. Und um BND-Erkenntnisse. Oder geht es vielleicht nur um die "innere Sicherheit" der Regierung? Jedenfalls macht sich in der Abteilung Organisierte Kriminalität bei der Polizei längst Resignation breit: "Es gab viele Indizien für Verbindungen, aber nie Beweise, wir wurden immer wieder schnell zurückgepfiffen", sagt ein damaliger Fahnder aus der Abteilung OK. Immer habe es Probleme mit Entscheidungsträgern aus Innen- und Justizbehörde gegeben. "Es war, als ob eine schützende Hand über den Leuten lag." Nimmt http://www.dotcomtod.com/ eigentlich auch Finalmeldungen deutscher Landesregierungen entgegen? Oder bekommen die dann auch den Maulkorb für Journalisten in der Osmani-Affäre verpasst, von den edelsten Paragraphenrittern, die Blankenese aufzubieten weiß?
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