letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


02
Januar
Miaouuuwww!
Was für ein Overkill! Wenn das die Zukunft der Werbung im Internet sein soll, dann will ich hoffen, dass ich immer ganz weit weg bin: Denn ich dachte eigentlich, das Silvesterfeuerwerk wäre vorbei.


Meins - wie es pingt und kracht.
via CP Lounge

 
 
Rüttgers, der Wunderheiler
Nach der BenQ-Insolvenz zieht der salbadernde Muckefuck-Kennedy von der Wupper die Lösung aller Probleme aus der Tasche: Wir brauchen, orakelt der weißhaarige Häuptling aller Westfalen, "internationale Spielregeln, die gesunde Unternehmen vor der Zerschlagung bewahren". Ersatzweise - falls das damit wider Erwarten nicht hinhauen sollte - empfehle ich auch den Weltfrieden oder Freibier für alle.

 
 
Das ist ein ganz schlechtes Zeichen:
"Experten schließen Rezession in USA aus."
Schlimmer als Expertisen sind eigentlich nur noch Politiker-Dementis ...


The Lord of Dementi
Bild: wikipedia.org

 
 
01
Januar
Das Wort zum Montag
Allen zunächst einmal ein frohes neues Jahr. Möget ihr den «narrativen Raum» des Web 2.0 mit Leben erfüllen.

Der Ausdruck «narrativer Raum» für unsere Blogosphäre hier stammt aus dem «Cluetrain Manifesto», in dessen Buchausgabe ich gestern nachmittag blätterte. Dort finden sich auch die erläuternden Aufsätze von Levine, Locke & Co.

Vieles von dem, was dort steht, ist ja längst noch nicht abgegolten. Man könnte - von Google bis Wikipedia - sogar sagen, dass nur jene Teile des Web 1.0 das katastrophale Herumfuhrwerken des Big Business und der Börsen damals überlebten, die sich dem Manifest entsprechend verhielten. Insofern formuliert das Manifest gar keine Utopie, sondern (Über-)Lebensregeln fürs Zwischennetz.

Hier, passend zum neuen Jahr, einige davon:

Tschüß, Marketing: «Die neue Topographie dürfte kaum von Massenproduktion, Massenvermarktung, Massenmärkten, Massenmedien und Massenkultur geprägt sein». Tscha, das gilt einige Jahre später unter dem Titel «Long Tail» auch unter Marketeeren plötzlich als dernier cri ...

Tschüß, PR: «Kaum hatte ich damit aufgehört, strategisch nach Publizität für das Unternehmen zu suchen, für das ich arbeitete, und kaum hatte ich aufgehört Journalisten als unentgeltliche Werbeträger für dieses Unternehmen anzusehen, konnte ich ernsthafte Gespräche mit aufrichtigen und interessanten Menschen führen». Auch das ist richtig: Außerhalb der Public Relations soll es noch Raum für so etwas wie Freundschaft geben.

Tschüß, Sugar Daddy: «Es ist eine haarsträubende Heuchelei. Das Unternehmen gibt vor zu sprechen, doch es ist die Stimme eines drittklassigen Schauspielers in einem noch schlechteren Theaterstück, der Texte spricht, an die niemand glaubt und denen keiner bereit ist Respekt zu zollen.» Wen die Vorstellung, dass papiergebundene Organisationen wie "Ratiopharm" oder "Coca Cola" durch Werbung und PR höchstselbst zu uns sprächen, wen diese Vorstellung nicht in hemmungslos Gniggeln versetzt, dem fehlt jede Ader für Humor. Schallendes Gelächter wird bei mir daraus, wenn ich mir vor Augen führe, welche Charaktermasken dort "wirklich" zu uns sprechen.

Willkomen, Web 2.0: «Langsam erholen wir uns von einer nahezu vollständigen Zombiefizierung, nachdem unser gesamtes Leben von den Wiederholungen der Serie "Night of the Living Sponsor" bestimmt war.» Keep your life clean and tidy - and keep them out!

But keep on truckin' ...

 
 
31
Dezember
Die Welt ist Spam
Aus unerfindlichen Gründen machen wir uns immer noch die Mühe, Wörter wie «Spam», «Werbung» und «Marketing» zu unterscheiden. Warum eigentlich? Alles drei ist unverlangt, alles verstopft Briefkästen und Sendekanäle, alles wandert unerhört in den Papierkorb.

Um 334 Prozent hat der Anteil des Spam am E-Mail-Verkehr im letzten Jahr zugenommen, 92,6 Prozent aller versandten Mails sind Müll. Aber ich wette, die letzten 7,4 Prozent schaffen die Marketeere auch noch. Sie arbeiten jedenfalls heftig daran: "In den vergangenen drei Monaten hat die Zahl der Spam-Mails um 73 Prozent zugenommen".

Allen anderen einen guten Rutsch ins neue Jahr.




... und feiert nicht so doll.

 
 
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