letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


10
Februar
Jürgen Rieger und die Physik 2.0
Allen Krematorien und Urnenfriedhöfen zum Trotz - menschliche Kadaver brennen gar nicht. Das beweist uns Jürgen Rieger, der braune Einstein der Physik 2.0: "Rieger diskriminierte nebenher KZ-Überlebende als Lügner, die nach Widergutmachungszahlungen gierten, oder als manipulierte Menschen, die sich an technisch nicht mögliche Massenverbrennungen erinnerten. Ein "Tierkadaverversuch" habe ergeben: "Ein Verbrennen kriegen Sie nicht hin, es fehlt der Sauerstoff!" Naja, wenigstens brennt's beim Rieger unterm Toupet lichterloh - auch ganz ohne erfrischenden Sauerstoff ...


Mein Opa war keine Urne.
Bild: wikipedia.org

 
 
Von Skype bis Hype
Hej, was erzählt ihr denn alle? Treibe ich mich im corporativen Web 2.0 etwa nicht unter sabbelpulverbetriebenen Scharlatanen herum? Begegne ich - wie es dieser ZEIT-Schreiber jetzt herausfand - stattdessen seriös-futuristisch veranlagten Bizziness-Männli mit dem Hang zu Visionen?

"Der Nutzen »Sozialer Netzwerke« im Internet ist erwiesen, die Reichweiten teilweise immens. Für Unternehmer, Investoren und Werbetreibende ist es das »heißeste« Thema im Internet. Das sieht die Amerikanerin Marissa Mayer, die Produktchefin von Google, genauso wie der Deutsche Klaus Hommels, der mit außergewöhnlichem Erfolg in Start-ups investiert."

Wer's nicht glauben will, dem sei ergänzend die FAZ von heute empfohlen: «Klaus Hommels hat das richtige Händchen bewiesen: Er war beim Internet-Telefoniedienst Skype investiert [sic] und besitzt einen Anteil an der Businessgemeinschaft OpenBC. Dafür haben ihn die Forschungs- und Bildungseinrichtungen Iese, Insead und die Universität St. Gallen zum "Unternehmerischen Privatinvestor 2006" gewählt». Weitsicht auch, dass ihm noch Anteile von OpenBC gehören! Wo's doch längst Xing heißt.

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Das stärkt die Kommjuhnitti: "Nehmen Sie doch noch 'nen Drink!"
Bild: stock.xchng 167520

Aus all dem Medienhype folgt jedenfalls Chat Atkins' Bizziniss-Tipp No. 112 für den modernen Investor: "Abstoßend allein genügt nicht, rechtzeitig abstoßend müssen Sie sein!"

 
 
Klingt für mich ...
... wie Eierkuchen backen ohne Eier:

«Die SPD startet im März eine Mitgliederbefragung zu ihrem neuen Grundsatzprogramm, die aber nicht auf konkrete innerparteiliche Streitfragen zielt.».

 
 
09
Februar
Wenn PR'ler PR machen ...
... dann ist die Katastrophe vorprogrammiert. Das behaupten frecherweise die Young Urban Professionals von der CP Lounge - und ich halte das Ergebnis hier für meinen Giftschrank fest:

«Wenn selbst harmlose Medikamente mit dem Vermerk “zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Arzt oder Apotheker” daher kommen, dürften gewisse Druckerzeugnisse ebenfalls nur mit eindringlichsten Warnhinweisen auf die arg- und ahnungslose Leserschaft losgelassen werden. Beim Newsletter der Leipziger PR-Studenten (kurz LPRS) zum Beispiel kann nur ernsthaft vor näherer Betrachtung gewarnt werden.»

 
 
Abschied vom Publikum ...
... nenne ich es, die Geldnasen vom Bildbewegungsgenre nennen es Grundverschlüsselung. Wir sprechen wohl nicht die gleiche Sprache ...

 
 
Och!
Da hungert ein erfolgsorientierter Mensch sich erst ganz nackedei zum erektil gebenedeiten Playmate des Jahres empor, danach vögelt die barmherzige Samariterin einen alzheimernden 89-jährigen Milliardär so lange, bis der nach einem Jahr Ehe erschöpft - aber glücklich! - ins Gras beißt, und gerade als die tieftraurige Erbin die gewonnenen Milliarden so richtig genießen will, das stirbt sie mit holden 39 Jahren an einer Überdosis «Medizin». Gemein ist das!

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Memento mori: Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben.
Bild: stock.xchng 684828

 
 
Nicht nett für Dolzer
Das ist jetzt amtlich: Wenn ich diesen Mario eine "vorsätzliche sittenwidrige Schädigungsabsicht" auf zwei Beinen nennen würde, was ich in Wirklichkeit natürlich NIIIEEE tun würde, dann könnte der nach diesem Richterspruch dagegen gar nichts mehr machen.

So bekleckert möchte ich jedenfalls nicht durch die Gegend laufen, vor allem, weil sich die lanu auch schon eine Delle ins Zwerchfell högt: "Bei Mario Dolzer ist das anders. Von dem weiß ich, dass er sich die Platze ärgert, wenn ich hier jetzt gleich schreibe: Ätsche, Bätsche, Dolzer hat verloren, Dolzer hat verloren.

 
 
08
Februar
Oijoijoijoi!
... und Ogottogottogott geschrien. Da geht es ja flächendeckend und dazu noch in allen Altersgruppen mit den Printmedien rapide bergab. Nicht bei mir, sondern bei einer viel seriöseren Quelle, beim Bund Deutscher Zeitungsverleger: Und immer noch denken unsere Medientycönchen sie lägen mit ihrem "Qualitätsjournalismus" (der faktisch alles andere ist) völlig im Soll:

"Reichweitenentwicklung der Tageszeitungen in Deutschland 1996-2006 in Prozent nach Altersgruppen"


Blühende Medienlandschaft in Deutschland
Bild: stock.xchng 408848

 
 
Journalismus 1.0 - im Stadium seiner Verwesung
Das da sage jetzt nicht ich, obwohl's so klingt, das sagt ein alter Fahrensmann namens Ulf J. Froitzheim:

"Nach den Einsparungen der vordergründigen Qualitätssicherer wie Lektoren, traf es bald auch Schlüsselpositionen wie Rechercheure und Schlussredaktion – und schießlich die gesamte Redaktion. Mit minimalen Stäben versuchen renommierte Printtitel und Sender eine Qualität aufrecht zu erhalten, die sie sich eigentlich nicht mehr leisten wollen. Noch mehr wie der Budgetmangel in den Redaktionen wütet der Zeitmangel. Anstatt in dem wegfallenden Redaktionsschluss – denn die Onlineredaktion hat ja immer offen – einen Vorteil zu sehen und eine Story gut zu recherchieren, setzen sich Journalisten heute doppelt unter Druck und opfern der Schnelligkeit jegliche Genauigkeit. Frei nach dem Motto „Lieber eine Ente um 16.00 Uhr veröffentlicht, als eine saubere Recherche um 20.00 Uhr“.

 
 
Opa lebt!
Zumindest in den Presseerklärungsabteilungen der PR-Fuzzies:

«Skat ist wesentlich variantenreicher und erfordert sehr viel mehr Geschick als beispielsweise Poker.»

Bei einem Grand Hand mit Spitze kann so'n popeliger Royal Flush doch einpacken!

 
 
«Klimaquatsch!»
Wenn jetzt bei ver.di die ganz harten Bandagen ausgepackt werden, dann darf auch ich fordern: «Bsirske in die Psychiatrie!»


Super-Klima: Warum soll es der Prolet nicht mal etwas wärmer haben dürfen?

Der DGB ist mit dem Wort "steinzeitlich" gar nicht mehr zu treffen, "antediluvianisch" ist der bessere Ausdruck.

Bild: Stock.xchng 586078

 
 
Gummitiere
Diese Massenblogs - vulgo: kommjuhnities - tun alle ganz dolle wachsen - das verkünden die Hoster mit treuem Augenaufschlag jedem Mikrofon, das sich ihnen vor dem Börsengang entgegenstreckt. Und jeder Journalist betet es den Mullahs nach. Dabei sind es doch alles nur mächtig aufgeblasene Gummitiere.


Beim Community-Bäcker.

«Doch schieb die Schuld nicht auf das Gummitier,
denn das kann meistens nichts dafür.»

[Ulrich Roski]

Bild: stock.xchng 31823

 
 
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