... zeigt uns ganze Berufsgruppen im Naturzustand, so wie Gott sie schuf, der Schuft. Das erspart uns wiederum viel Recherche ...

"Nichts aus San Francisco. Wollte ich eigentlich die Schlagzeile draus zimmern. Angst."

Sagen wir's mal so: Wenn nichts AUS SF kommt, dann ist er auch nicht vor Ort IN SF, sondern vermutlich 'in house' an seinem Berliner Newsdesk. Und dort guckt er CNN und ntv. So viel zum Thema Live-Berichterstattung. Selbst dort bleibt aber die Droge für unseren News-Junkie aus. Das Wort 'zimmern' weist uns nur auf ein altbewährtes handwerkliches Verfahren hin, auf das er sich gewohnheitsmäßig stürzen wollte.

Weshalb er aber 'Angst' hat? Ja, weiß auch nicht: Vielleicht, dass er die Headline ohne Stoff gar nicht hinkriegt, dass er auf einen 'Turkey' kommen könnte, dass er entlassen wird ... keine Ahnung.


via: lanu

... nun stelle ich schon die Zitate der New York Times richtig. Drüben in der medienlese ...

Viele Mitglieder der schreibenden und tönenden Zunft nehmen ohne weiteres an, dass ihnen die Leute Glauben schenken. Diese aber sind längst viel weiter ...

"Unser Unternehmen hat schon Tolstoi abgelehnt!"

Die DGVM (Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement) hat 'Dr. Thomas Zitzmann den 1. Wissenschaftspreis der DGVM verliehen'. Dr. Thomas Zitzmann wiederum ist für die Gesellschaft kein Unbekannter, denn er hat vor seiner preisgekrönten Doktorarbeit 'bei der DGVM' gearbeitet und danach für einen Bäckerverband. Von diesen brötchengebenden Zirkeln wiederum sitzen gleich zwei Vertreter im Vorstand dieser DGVM: RA Armin Juncker (Geschäftsführer Verband Deutscher Großbäckereien) und RA Helmut Martell, (Hauptgeschäftsführer AIBI-Europaverband der Backbetriebe). Als Extrakt dessen schrieb der Doktor Zitzmann dann seinen dissertativen Erfahrungsbericht, der jetzt völlig unerwartet preisgekrönt wurde: "Kollektive Leistungen von Wirtschaftsverbänden". Jaja, das Kollektiv - darauf schwor schon der Honecker.

So jedenfalls schließt sich der Kreis ...