Keynes is back ...
Neues vom Kongress der Weißwäscher:
Nein, das ist nicht das 'Neue Deutschland ...
... das ist nicht der 'Freitag' oder die 'Junge Welt', das ist auch nicht 'Jungle World' oder 'taz', noch nicht einmal die 'Titanic' --- nein, nein, nein, das ist unsere gute, alte 'Frankfurter Allgemeine Zeitung':
" Die Neoliberalen, oder sagen wir besser, die Finanzjongleure und Weltverkäufer, haben verloren, auch wenn sie es noch immer nicht wahrhaben wollen. Das Vertrauen, das sie verspielt haben, kehrt nie wieder zurück, ganz gleich, wie hoch die Bürgschaften sind, mit denen der Staat nun antritt. ... Das Bramarbasieren von den globalen Märkten, das wir uns auch in Talkshows jahrelang angehört haben, ist decouvriert als Lüge von weltumspannendem Ausmaß. Die Verantwortungslosigkeit, ja Ruchlosigkeit der Hedge-Fonds-Filibuster und Zertifikats-Zerberusse liegt offen zu Tage. Sie hatten nie etwas anderes im Sinn als ihren ganz persönlichen goldenen Schnitt. Diesem folgend bestimmen zwei Zahlen das Leben des gemeinen Investment-Bankers: Die erste gibt an, mit wie vielen Millionen er aussteigen und sich in Südfrankreich bei einem Weingut einkaufen will. Die zweite benennt das Alter, mit dem der Banker dieses Ziel erreicht haben muss. Zahl eins sollte zweistellig sein, Zahl zwei sollte unter fünfzig liegen. Dann hat man es geschafft und kann den lieben Gott einen guten Mann sein und die Welt laufen lassen. Der Preis, den andere dafür zahlen, spielt keine Rolle. Und zur Verantwortung gezogen für eine solch dem Wortsinne nach asoziale Haltung wird auch niemand, denn das machen ja schließlich alle - zumindest alle Mitglieder einer bestimmten Kaste - und der angerichtete Schaden ist so groß, dass die Allgemeinheit einfach dafür einstehen muss, soll nicht alles untergehen."
Ja - so etwas nenne ich doch noch Kapitalismuskritik vom alten Schrot und Korn!
Ein wenig Orientierung ...
Börsianer ...
... sind wie die kleinen Kinder.
Das 'britische Modell' ...
... das heißt doch wohl: Die 'Deutsche Bank' und all die anderen ausgeschleckten Spardosen, die gehören bald wieder uns, den Steuerzahlern. So was von 'Yippiiieee!' aber auch ...
Eine Viertelstunde Ruhm ...
Den Maximilian Harden ...
Was macht eigentlich Sinn?
Unser Wirtschaftsminister ist wieder aufgetaucht:
Getting too big to sink?
Ich rekapituliere kurz:
1. General Motors steht kurz vor dem Kollaps und zerschellt wohl bald in seinen eigenen leeren Pensionskassen.
2. Chrysler ist genau so'n kranker Mann, den Daimler nach Schrempps Beerdigung möglichst schnell und geräuschlos wieder abstieß.
3. Ferner heißt es, die Geldklemme und das Misstrauen der internationalen Finanzwirtschaft seien so massiv, dass sich noch nicht einmal die Banken untereinander zehn Cent leihen würden ...
UND DANN DAS: " GM soll Kauf von Chrysler planen."
Womit? Und wer vera....eppelt hier eigentlich wen?
Der Masterplan der G7 ...
... der ist so genial, dass ich mir gar nichts darunter vorstellen kann. Sie vermutlich auch nicht ...
Live vom Deutschen Fernsehscheiß:
" "Ich nehme diesen Preis nicht an. Ich gehöre nicht in diese Reihe", verkündete der 88-Jährige während der feierlichen Gala. Und er übte scharfe Kritik an den für den deutschen Fernsehpreis nominierten Produktionen. "Wenn dieser Preis mit Geld verbunden wäre, würde ich es zurück geben", so Reich-Ranicki, und weiter: "Ich finde es schlimm, dass ich das hier heute Abend erleben musste... diesen Blödsinn, den wir hier zu sehen bekommen haben". Nicht nur die ARD, RTL, Sat.1 und ZDF, die den Deutschen Fernsehpreis 1999 ins Leben gerufen haben wurden kritisiert. Auch Sender wie Arte und 3Sat seien heute nicht mehr das, was sie mal waren."
Schade, dass sich die meisten Menschen, solche Anfälle von Ehrlichkeit erst dann leisten, wenn sie im Leben fast alles schon hinter sich haben. Und wollten diese Macher in den TV-Anstalten nicht nur das Beste für all ihre 'Medienmenschen', die Produktioner, Drehbuchschreiber, Schauspielercliquen, Volksmusikanten, Scriptgirls, Dummsabbler, Mikrofonständer, Serieneinkäufer usw. ...?
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