letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


22
März
Prärevolutionäre Töne auch aus der Schweiz:
"Es wird wohl nicht ohne Revolution gehen. Die Finanzmafia braucht einen Denkzettel."

Diese Neoliberallalas, die haben wirklich so etwas von verkackt! Aber schmerzbefreit, wie sie sind, merken sie's noch nicht einmal. Vielleicht ist das ja ganz gut - dann tut ihnen das Aufhängen später nicht so weh, wenn die revolutionären Winkelrieds sie zu den Laternen am Limmatkai zerren ...

 
 
Latenzzeit
Von einer 'Latenzzeit' sprechen Wissenschaftler gern, wenn bspw. das Alte und Vergangene schon so verbraucht, weißbärtig und gestrig aussieht wie der Herr Professor Sinn - und das Neue zwar irgendwie schon da sein soll, aber einfach noch nicht ausgebrochen ist. Ja, man weiß also gar nicht so recht, wie das Neue einmal sein wird, weil es noch in Masken unerkannt durch die Gegend schleicht. In einer solchen Latenzzeit, habe ich das Gefühl, leben wir derzeit.

Da ist bspw. diese Wirtschaftskrise, in der wir angeblich leben, die aber partout einfach nicht eintreffen will. Alles steht noch, selbst die Müllabfuhr kommt, wenn man morgens das Haus verlässt, der Opel-Arbeiter geht noch zur Arbeit, nirgends geht das Elend auf die Straße, die Rente ist pünktlich auf dem Konto - und dazu wird alles auch noch billiger. "Was wollen die eigentlich?", denkt man sich da angesichts des Kassandratons im medialen Geraune - und trotzdem wissen wir, dass die irgendwie schon recht haben werden. Irgendwann wirft das Grauen diesen Umhang der Latenz von sich, irgendwann trifft uns das Hackebeil direktemang im Nacken ...

 
 
21
März
Hier spricht eine sozialistische Republik ...
... "unter staatlicher Verwaltung" der Vereinigten Staaten von Amerika.

Ich bin ja mal gespannt, ob der Westerwelle einen klaren Abgrenzungsbeschluss zu solchen Enteignern in seiner FDP problemlos hinbekommt: "Kein wahrhaft Liberaler darf jemals in das kommunistische Völkergefängnis der USA reisen! Es sei denn, zu - öhem! - Joint-Venture-Gesprächen ... "

 
 
Deutschlands Journalisten jagen eine Leiche:
Wie blöd darf man sein? Bei einem Journalisten sollten wir da Grenzen vermuten, schließlich muss er noch gerade Sätze zusammenleimen - so richtig mit Subjekt, Prädikat, Objekt und allen Schikanen. Dann aber wird das vermutete Dumpfheitslevel nochmals unterschritten.

So fahndeten Deutschlands Journalisten unverdrossen nach einem Live-Interview mit diesem Amokläufer, als der sich schon längst von diesem Planeten verabschiedet hatte: "Hier RTL. Sagen Sie mal, wie fühlt man sich als Amokläufer? Und ist so'n Selbstmord eigentlich schlimm?". Bei all dem Rangewanze an einen vermeintlichen Serienmörder, der in diesem Fall zufälligerweise doch nur den gleichen Namen trug, fiel der hechelnden Journaille noch nicht einmal auf, wie weit doch Bremen von Winnenden entfernt liegt - und der Zeitpunkt der Tat vom gewünschten Interviewtermin ...

"Den 11. März 2009 wird Tim K. aus Bremen wohl nicht so schnell vergessen. Erst erhielt er unzählige Anrufe und E-Mails mit wüsten Beschimpfungen, weil die Leute ihn wegen seines Namens mit dem Amokläufer von Winnenden verwechselten. Dann verlor er auch noch seinen Job bei einer Multimediafirma."

Wenn diese Geschichte keine Ente sein sollte, dann ist der deutsche Qualitätsjournalismus eine solche ...

 
 
FAZ-Blogger ...
... kritisiert FAZ-Blogger. Öfter mal was Neues. Ich finde ja, der eine FAZ-Blogger hat absolut recht, der andere aber auch ...

 
 
Schweizer Banken:
Nur noch zu 80 Prozent kriminell äh, 'kooperativ' - vormals 100 Prozent!

Die Ergebnisse des Tests (wir berichteten) waren höchst verschieden. Bei der Deutschen Bank und der Credit Suisse zeigte man sich kooperativ. Clariden Leu signalisierte halb Skepsis, halb Interesse. Bei Julius Bär stöhnte der Berater, die Lage sei zu unklar, um seriös etwas raten zu können. Und bei der UBS wurde man mit dem trockenen Satz abgewiesen: «Die Zeiten mit Geldköfferchen wie im Film sind vorbei.»

 
 
20
März
Die CDU stimmte für die Enteignung ...
... das halten wir an dieser Stelle mal fest, bevor wir dann das hier konstatieren: Linke stimmen gegen Enteignung ...

Man mag ja nichts mehr ausschließen: Ist eventuell eine Koalition Westerwelle-Lafontaine denkbar?

 
 
Liebe Redakteure ...
... falls ihr es nicht schon längst aufgegeben habt, euch zu fragen, warum das mit eurem tollen Qualitätsjournalismus im Web 2.0 einfach nicht klappen will, dann findet ihr hier ein paar Anhaltspunkte für die nächste Redaktionssitzung. Bitte Ohropax mitnehmen, das wird dort dann laut:

"Ein solches Blog wäre kein Blog, sondern ein schwarzes Loch im Web. Und doch gestalten die meisten Zeitungen mit nur minimalen Innovationen in den letzten zehn Jahren ihre Webseiten immer noch nach genau diesen Prinzipien Dabei könnten gerade Verlags-Websites, wenn sie es wollten, mit ihrem riesigen redaktionellen Know-How und Input die Alpha-Blogger entthronen und die wahren Leitwölfe im Social Web sein. Statt hilflose Hüter der Klickviehherde."

 
 
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