letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


14
März
Zum rhetorischen Verfahren ...
... des größten Außenministers aller Zeiten habe ich mich im Stilstand mal ausgemärt.

 
 
Ich will in eine Irrenanstalt ...
... da geht's wenigstens halbwegs vernünftig zu.

 
 
Eine Grafik ...
... sagt manchmal mehr als 1.000 Worte.

 
 
Die Zecken ...
... wollen nicht länger als Sündenböcke dastehen, obwohl auch sie in besseren Zeiten die Staatsanleihen der Griechen stapelweise kauften:

"Die griechische Regierung hat über Jahrzehnte Geld verschwendet. Trotzdem sollen plötzlich Spekulanten schuld sein an der Krise des Landes. Eine krasse Fehleinschätzung. Spekulanten werden nur gehasst, weil sie uns die Wahrheit sagen."

 
 
'New Deal' à la FDP:
"FDP-Generalsekretär Christian Lindner forderte, die persönliche Verbindung von Politikern und Geschäftsleuten zu akzeptieren. "Es ist eben eine Realität, dass Spitzenpolitiker persönliche Netzwerke haben", sagte Lindner dem "Tagesspiegel".

Mit anderen Worten: Lindner fordert, die 'neue Realität' des Buddytums und der Lobby-Piraterie endlich nachträglich zu legitimieren. Doch andererseits, Herr Lindner, könnten wir dann ja auch gleich einen Konzernchef zum Außenminister machen, statt eines zunehmend hilflos agierenden Berufsjugendlichen ...

 
 
Der rechte Zeitgeist dagegen ...
... drapiert sich heute im Gewand der 'politischen Mitte'. Und alles, was im Krebsgang geht, nennt er 'Reform'.

 
 
13
März
Der 'linke Zeitgeist' ...
... vermutlich also dieser böse Dämon, der auch Kohl, Söder, Rürup, Sinn, Münchau, Keese, Stoiber, Merkel, Jörges, Bohlen, Mixa und all die anderen üblichen Talkshow-Verdächtigen zwickt und plagt - der spukt schon wieder durch das Oberstübchen unseres Weltklasse-Außenministers, weil der sich die Kritik an seinem Fehlverhalten anders gar nicht mehr erklären kann:

"Der linke Zeitgeist hält Geschäftemachen für fragwürdig. Die Gesellschaft muss sich daran gewöhnen, dass das künftig anders ist", so Westerwelle.

Dass der kesse Guido weiter ungestört gute bis dubiose Geschäfte machen möchte, das glaube ich ihm gern. Der 'linke Zeitgeist' aber, der ist ungefähr Anno 1985 selig verschieden ...

 
 
Das Zwischennetz wird immer gefährlicher:
"Das Internet treibt viele Männer in die Pornosucht."

Jaja, und die Frauen finden statt Männern nur noch Wichser ...

 
 
So kommt alles ...
... wie es kommen muss: Wenn die Leitungsebene des Auswärtigen Amtes unter Westerwelle in Public Private Partnership betrieben wird, dann weiß ja unser hervorragender und weltweit bewunderter Außenminister gar nicht, wer ihm da als Reisegruppe von seinen dienstbaren Geistern untergejubelt wird, und er ist insofern sicherlich als völlig schuldlos zu betrachten:

"Laut Schweizer Handelsregister-Unterlagen fungierte Arntz noch bis zum vergangenen Jahr als Verwaltungsrat in der von Boersch gegründeten Firma Mountain Super Angel AG in der Schweiz. Zuvor war er als persönlicher Assistent des FDP-Chefs tätig und führte zeitweise die Geschäfte des FDP-nahen "Bürgerfonds", der Spenden für die Liberalen sammelt."

Hoffnungslos überqualifiziert, dieser Arntz ...

 
 
12
März
Spin Doctoring ...
... heißt jenes argumentative Hexeneinmaleins, das jede beliebige Aussage mit einem gewissen winkeladvokativen Aufwand in ihr Gegenteil verkehrt. Zum Beispiel bescheinigt eine neue Umfrage der schwarzgelben Regierungskoalition katastrophale Beliebtheitswerte. Was macht die regierungsfromme 'Welt' daraus? "Für die Opposition müssten diese Zahlen ein deutliches Alarmsignal sein."

Aha! Die Regierung versenkt sich selbst, die Opposition hat schuld ...

 
 
Demokratie ist ...
... was die FDP uns sagt: "FDP nennt Kritik an Westerwelle demokratiegefährdend."

 
 
Lokaljournalismus - mal anders
Wer sagt denn, dass die Lokalberichterstattung tot über dem Zaun hinge? Ein bodenständiger, stellenweise wortwörtlicher Bericht über die real existierenden kommunalen Umgangsformen zwischen Politik, PR-Stellen und Journalismus in Sachen 'linker Antisemitismus' endet dort - in Duisburg - mit diesem schönen Satz: "Insoweit haben die Kommunalschranzen nicht nur keine Eier. Sondern: Es sind auch Kastraten." Bis auf den unmotiviert eingestreuten Doppelpunkt - das ist doch jene echte Meinungsfreude, die der Leser in seinen angestammten Schnarchblättchen immer öfter vermisst. Wo findet sie noch statt? Natürlich in der Blogosphäre ...

Nebenbei - das Gesagte ließe sich natürlich auch auf den willfährigen Wirtschaftsjournalismus ausdehnen. Man beachte diesen neuen Sound: "Während in Deutschland Frau Bundeskanzlerin und ein Knabenchor von als “Ökonomen” verkleideter Industrielobbyisten tröten, dass eine Abkehr vom Neo-Merkelantilismus mit sieben Jahren Pest und Cholera bestraft würde, lehnt sich Mister President weit aus dem Fenster." Weshalb nur darf der Leser nicht lesen, was er lesen möchte?

Ich weiß, ich weiß - wo bleibt die Seriosität? (*verlegerschlipsgeraderück*). 'Sitzen ist fürn Arsch', schimpften die Fans des SV Werder Bremen, als man ihnen die Stehplätze nahm. 'Seriöser Journalismus' auch. Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr unseriösen Journalismus. Damit meine ich allerdings nicht die Menschenjäger vom Boulevard, sondern die rücksichtslos unverfrorene Polemik echter Aufklärer ...

 
 
Heidi Klum ...
... ran an den Speck: Es heißt, der kleine Mann im Elysée brauche bald 'ne Neue ...

 
 
Für Steuersenkungen ...
... also noch jede Menge heiße Luft: "Bund, Länder und Gemeinden standen Ende 2009 mit 1,69 Billionen Euro so tief in der Kreide wie noch nie."

 
 
Der Beck war also der Brüderle ...
... entnehme ich der Presse, der aber jetzt so tun muss, als wäre er damals der Beck gewesen.

Nuja, Babbgamäradn halt, oder den Beck zum Gärtner machen, physiologisch kommt's allerdings einigermaßen hin.

 
 
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