letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


09
September
Politik auf Zuruf ...
... und den Wahltag fest im Blick, so lautet die Devise. Das Rauchverbot in bayrischen Kneipen wirkt nach.

Jetzt ist sogar der Markus Söder bis zum 27. September ganz doll gegen Atomkraft, nachdem er lesen musste, dass 59 Prozent der Deutschen eine Laufzeitverlängerung der 17 deutschen AKWs kategorisch ablehnen. Und auch die FDP hält die Privatwirtschaft in dem Bereich nicht mehr ganz so hoch, vermutlich weil die Ärmchen müde wurden ...

Ja - und ein zweites Morsleben kann uns die Maggie Murkel auch nicht mehr so leicht anrichten, so wie einst im Mai, als ihr Ziehvater, der Helmut, noch kräftig an den Strippen zog und bestimmte, was bei der Wissenschaft hinten heraus zu kommen hatte: "Gefeilt, beschönigt, Zweifel zerstreut: Zu viele Wissenschaftler haben sich dem Druck der Regierung Kohl gebeugt, die unbedingt ein Atomendlager Gorleben wollte. Langsam kommt die Wahrheit ans Licht: Die Genese von Gorleben ist von Anfang an kontaminiert."

 
 
04
September
258 Milliarden für die Atomindustrie ...
... das ist recht beachtlich, und sehr viel mehr als in die Rettung der maroden Finanzindustrie gestopft werden muss.

 
 
30
August
Die dreifache Menge Plutonium ...
... viel mehr als bisher gedacht, insgesamt mehr als ein halber Zentner hochradioaktives Ultragift, lagert dort in diesem "Forschungs- und Erkundungslager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle" namens Asse II. Da liegt also etwas, was dort gar nicht liegen dürfte.

Wie konnte das denn in unserem ordentlichen Deutschland nur passieren? Nun, ganz einfach, dorthin gelangte es durch ... oops, pardon! ... durch kriminelle Energie. Eine andere Möglichkeit fällt mir trotz intensivem Nachdenkens jedenfalls nicht ein.


Atommüllpolitik im schwarzgelben Stil (Chancellor's Cut)

Ein einziges Milligramm Plutonium ist dabei schon ein sicherer Garant für Krebs, meist reicht weniger - und das intensiv strahlende Schwermetall bleibt uns zuliebe auch einige Ägiden lang tödlich potent ... kein Wunder bei einer Halbwertszeit von immerhin knapp 25.000 Jahren. Das ist von hier noch viel weiter zurück als bis zu den ollen Ägyptern.

Dieses Ultragift schwappt also in einer absaufenden niedersächsischen Salzgrube hin und her, und her und hin. Und es sickert beim nächstbesten Salzsturz dann in die Grundwasserströme, die keineswegs an Ort und Stelle wieder zu Tage treten, das könnte nämlich auch in Berlin sein, oder im Ruhrgebiet, oder in Hamburg - zum Exempel. So genau kartografiert wurden die unterirdischen Flussläufe noch gar nicht.

Und dort, wo heute der Karlsruher sagt: "Endlich: Atomsuppe wird verglast", da sagt der Greifswalder: "Ach du Scheiße!", denn dort kommt die heiße Plutonium-Suppe schließlich hin. Auch dort nicht in ein Endlager, denn echte Endlager gäbe es in Deutschland allenfalls im Granitgestein oder in mächtigen Tonflözen, also in Bayern.

Kurzum: Die norddeutschen Kaligruben an und für sich sind naturbedingt einstürzende Lagerstätten, von denen uns die Angie und der Guy D'Eau nach der Wahl und nach Asse und Morsleben gleich noch eine dritte, diesmal für hochradioaktive Abfälle andienern wollen, nur damit 'die großen Vier' von der energieexportierenden Stromzählerableseindustrie noch mehr Profit machen dürfen. Vermutlich ja, weil dort im Wendland die dreihundert Meter tiefe "Gorlebener Rinne", ein riesiger Grundwasserstrom, ganz ohne schützendes tönernes Deckgebirge direktemang das Salzflöz auflöst. Was das Giftverteilen dank der 'sicheren und sauberen Atomkraft' doch gleich sehr viel effektiver macht.

ABER KEIN SCHWEIN REGT SICH ÜBER GIFTMISCHEREI NOCH AUF!

Bild: Public Domain

 
 
27
August
"Gorleben ist tot!" ...
... sagt sogar Siggi Pop. Die Pachtverträge für die Erkundung laufen aus und werden nicht verlängert, der dicke Oggersheimer ließ damals die wissenschaftlichen Gutachten rosarot umfärben, solange bis die angeblich vorhandene Geologie zu den politischen Wünschen passte, damit sind letztlich die Voraussetzungen für eine Erkundung nicht mehr gegeben, und letztlich ist das Loch im Wald auch nur eine wasserbedrohte Salzsohle wie das strahlende Triefbergwerk Asse II.

Tscha, da kommt jetzt wohl auf das schöne, tourismusbewusste Bayern mit seinen Tonflözen und Granitmassiven ganz schön viel an Sch...ßendreck zu ...

 
 
20
August
Einfach besonders schwer
Warum tischte gestern beim Plasberg niemand von den Koryphäen dort dem Söder und der großmäuligen Atomtante das einfachste Argument auf, das gegen ein Endlager Gorleben spricht? Es lautet:

Asse II ist ein Salzstock, Gorleben ist ein Salzstock.

 
 
07
August
Angie weiß alles!
Und wenn sie mal was nicht weiß, dann nur, weil sie davon nichts mehr wissen will ...

Doppelt so viel Plutonium wie angenommen im Atomklo von Asse ... tsss! - Eindringen von hochradioaktiver Lauge ins Oberflächenwasser und damit in den Trinkwasserkreislauf jederzeit möglich ... ouha, ouha!

 
 
03
August
Da geht sie dahin ...
... die Welt, wie wir sie kannten:

Ölquellen versiegen in Rekordtempo.

Und bevor jetzt die Neunmalschlauen hier wieder auflaufen: Nein, mit Atomkraft kann man weder Autos fahren noch aus ihr Plastik herstellen ...

 
 
14
Juli
Vier Milliarden Euro ...
... soll also die Sanierung dieses Atomklos im Schacht Asse den Steuerzahler kosten. Ein Realist, die Preisentwicklung anderer Großprojekte vor Augen, wird folglich mindestens acht Milliarden Euro einkalkulieren.

Die entscheidende Frage bleibt dann aber noch immer offen: Wohin mit 125.000 durchgerosteten Fässern voll strahlenden Atommülls? Ich plädiere schon mal für das Helmholtz-Zentrum in München ...

 
 
06
Juli
Sensation:
Vattenfall komplett von Anti-AKW-Bewegung unterwandert!


Krümmel ist eine hochmoderne Anlage, der die Zukunft gehört ...

"Wir werden solange statt Strom weiter Pannen produzieren", sagte ein Unternehmenssprecher im schnell übergestreiften Leibchen mit der roten Sonne und der geballten Faust, "bis nicht nur das Krümmelmonster vor dem Aus steht, sondern die gesamte AKW-Industrie um den finalen Ausstieg winselt".

Markus Söder, bayrischer Umweltminister, sprach derweil von einem bedauerlichen Ereignis, das es Chaoten und Randalierern gestatte, die ach so sichere Atomkraft noch tiefer in den Dreck zu ziehen, als sie dies allein schon schaffe, was er aber irgendwie zu verhindern wissen werde. Überdies sei der saubere Atomstrom für ein bestimmtes Münchner Unternehmen weiterhin unverzichtbar, und damit auch für ihn und für alle Menschen, die - wie die CSU - eine moderne Einstellung zum Leben entwickelt hätten. Der Atomstrom sei schließlich die ökologischste Energieart überhaupt, vor allem dann, wenn diese Energie in maximaler Distanz zum Tegernsee erzeugt werde. Im übrigen hätte er als Student auch ein älteres Auto fahren müssen, an dem mal die Ventile, mal der Auspuff klapperten, er sei aber immer heil angekommen ...

Bild: wikimedia, Public Domain

 
 
05
Juli
Zwei Alarmabschaltungen ...
... in nur fünf Tagen Betriebszeit. Ich finde die Werbung schwer überzeugend, die Vattenfall dort in Krümmel für die sichere Atomkraft aus älteren Atomanlagen macht. Und zudem hilft es den Bürgern, Wasser zu sparen:

"Im nahe gelegenen Hamburg war es kurz nach der Reaktorschnellabschaltung zu einem Spannungsabfall im Stromnetz gekommen. In der Folge fielen im gesamten Stadtgebiet 1500 der insgesamt 1800 Ampeln und etliche Wasserpumpen aus. Dies führte zu Rohrbrüchen, die Wasserversorgung im Westen der Stadt war stark beeinträchtigt, wie ein Sprecher der Wasserwerke am Sonntag sagte. Tausende Hamburger seien seit dem Abend zeitweise ohne Wasser gewesen."

 
 
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