Bei der Diskussion um Speichermöglichkeiten für elektrische Energie wird dem Bürger von den Freunden der Grundlast immer das Horrorszenario ganzer Landschaften vor Augen geführt, die unter riesigen Stauseen verschwinden müssten. Das ist Kokolores. Längst gibt es intelligentere Speicherverfahren, zum Beispiel chemische.

Bei der Erzeugung von künstlichem Methan würde immer dann, wenn ein Überschuss an Wind- oder Sonnenenergie anfällt, schlicht Wasser mit Hilfe der Elektrolyse in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt. Der entstandene Wasserstoff wiederum reagiert problemlos zu Methan mit Hilfe von Kohlendioxid, von dem wir bekanntlich einen wahrhaft klimaschädlichen Überschuss besitzen. Übrig bliebe bei diesem Prozess allein reiner Sauerstoff, der sich übrigens auch noch vermarkten ließe.

In energiearmen Zeiten, wenn also der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint, nutzt man dann das gespeicherte Methan um eine Gasturbine zu betreiben, die den benötigten Strom erzeugt. Der einzige erkennbare Nachteil hierbei: Das zuvor für die Methanproduktion verwendete Kohlendioxid fällt wiederum an. Ein klimatisches Nullsummenspiel gewissermaßen ...

Eine Übersicht über mögliche Speicherverfahren gibt es hier.

Regierung beschließt Verkürzung der Halbwertszeiten.

... gibt es in Europa also nicht? Soso ...

... sie ist todsicher: "Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht."

... reden bei uns noch immer alle, vor allem die Freunde einer strahlenden Atomzukunft, bloß von einem 'möglichen GAU': "Edmund Lengfelder, Leiter des Otto Hug Strahleninstituts in München ... : "Seit über einer Woche haben wir den Supergau. Die japanische Regierung spielt die Dramatik der Lage extrem herunter."

Letztlich - worüber wundern sie sich? Erst pumpen sie hektoliterweise Meerwassser in ein geborstenes Reaktorgebäude, und jetzt staunen sie, dass unten hochradioaktive Brühe ins Meer läuft: "Der Sprecher der Atomsicherheitsbehörde sagte, es sei noch unklar, woher genau das Wasser stamme."

... entschuldigt, aber weniger drastisch lässt sich das einfach nicht ausdrücken, wenn die Meldung denn zutrifft - man könnte auch sagen, der stark plutoniumhaltige Reaktorkern bahnt sich jetzt seinen Weg ins Freie: "Das radioaktiv belastete Wasser im Reaktor drei des havarierten Atomkraftwerks Fukushima stammt möglicherweise aus dem Reaktorkern."

... ist nicht vorbei - Fukushima hat erst begonnen.

Unter dem Einfluss von Äthanol-Abbauprodukten spricht Wirtschaftsminister Brüderle betriebswirtschaftlichen Klartext: "Wirtschaftsminister Rainer Brüderle hat vor der Spitze der deutschen Industrie gesagt, dass die anstehenden Landtagswahlen der Grund für den plötzlichen Sinneswandel der Regierung in der Atompolitik sind." Endlich sagt ein Politiker schon vor den Wahlen mal die Wahrheit!

... wenn mich meine eingerosteten Lateinkenntnisse nicht trügen. Und diese MOX-Brennelemente im Reaktor 3 könnten schon bald viel Plutonium freisetzen ...

... ich habe Zweifel, ob das harmoniert.