"Mitschuld an den enormen Behinderungen trägt das Spardiktat in der Logistikbranche.Viele Bahnbetreiber etwa halten aus Kostengründen keine Ersatzzüge vor, die bei harten Wetterbedingungen gebraucht würden. Fluglinien wie die Lufthansa takten ihre Pläne so, dass die Flugzeuge möglichst lange in der Luft bleiben. Spediteure verzichten darauf, Winterreifen auf ihre Lkw zu ziehen - dies allein würde bis zu 6000 Euro pro Fahrzeug kosten." Milchmädchenrechnung nannte man so etwas früher - heute heißt es betriebswirtschaftliche Rationalität.

"Der Markt wird schon alles hinrichten."

... wikileaks die Konten sperrt, hat da doch eine gewisse Folgerichtigkeit, wenn's auch wohl andersherum war - erst kam die Sperrung, dann dieser Tweet:

"Does your business do business with Bank of America? Our advise is to place your funds somewhere safer."

Tscha - die internationale Finanzindustrie darf in diesem Jahr wohl auf ein ganz dickes Weihnachtsgeschenk hoffen ...

via: fefe

... wie ein guter Rotwein - auch bei der FAZ: "Europa verdankt seinen ökonomischen Erfolg auch den hohen Defiziten."

"Die Mitgliedstaaten, deren Währung der Euro ist, können einen Stabilitätsmechanismus einrichten, wenn dies unerlässlich ist, um die Stabilität der Eurozone als Ganzes zu gewährleisten. Die Gewährung finanzieller Hilfe unter dem Mechanismus unterliegt strikter Konditionalität." Alles klar? Dann, wenn es 'unerlässlich' ist, 'können' sie - oder auch nicht.

Jetzt müssen wir bloß noch dran glauben, dass Schwatzgelb damit einen "Riesenerfolg" und einen "Durchbruch" erzielt hat. Dann wird alles gut. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass Mutti im Januar schon wieder ran muss ...

... ob wir nun per Rettungsschirm zahlen, oder per Eurobonds, das ist doch eigentlich gehupft wie gesprungen - oder? Mit Eurobonds bekämen wir nur mehr Sympathien. - - - Ach so, es stehen mal wieder Wahlen in Deutschland bevor? Ja, denn ...

"Deutsche Bank eröffnet Casino in Las Vegas." Faites vos jeux ...

... können nicht mathematisch plötzlich falsch sein, und was gestern blöd war, ist heute noch lange nicht intelligent: "Gegenüber Journalisten räumte Mappus ein, der Aktienkauf koste 5,9 Milliarden Euro, also gut 1,2 Milliarden mehr als zunächst behauptet." Same procedure ... ein politischer Wirtschaftsstratege von dieser Weitsicht kann sich schließlich nicht um jede Erdnuss kümmern!

Derweil malt uns die WiWo schon den Kommunismus des Genossen Mappus an die Wand: ""Droht der Energiebranche eine Verstaatlichungswelle?" Ganz falsch, werte Orakel, der Herr Mappus hat da doch bloß 'nen Buddy in der Bank ...

... kommen mir zunehmend vor, wie eine Schafherde beim Gewitter. Die rennen auch mal hierhin und mal dorthin. Dass dieser panisch blökende Haufen irgendetwas 'regeln' könnte, dieser Kinderglaube ging mir längst verloren.

... für die deutsche Bourgeoisie.