"Interne Dokumente zeigen: Bürgern und Parlamentariern sollte mit geschönten Zahlen S21 schmackhaft gemacht werden."

Das Prinzip der öffentlichen Auftragsvergabe: Mit kleinen Summen einsteigen, um später mit ganz großen Renditen rauszukommen. Zur Illustration der waltenden Gesetzmäßigkeit: "Der Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses wird deutlich teurer als bislang gedacht. Statt 552 Millionen Euro werden für das Projekt nun bereits Ausgaben von mindestens 582 Millionen Euro veranschlagt" ...

... das neue Irland heißt jetzt Spanien. Welch eine Flickschusterei, nur um die europäische Bourgeoisie zu retten. Nach Spanien, was mit Ach und Krach vielleicht auch noch zu 'retten' wäre, wo also den Banken das Geld schaufelweise in den Kuckucksrachen geschmissen werden müsste, käme dann wohl Italien dran. Tscha, und wenn Deutschland sich dann marode garantiert hat, kommen auch wir dann dran. Am Ende rattert also immer die Notenpresse. Da kann man's auch gleich machen ...

... sitzen an dessen Schaltstellen.

... und der DAX geht durch die Decke: "Für Erleichterung bei den Anlegern sorgt der Blick nach Irland." Der Täterschutz hat mal wieder funktioniert, womit ich auch die FDP-wählende Zahnarztwitwe meine, die ein paar hunderttausend Euro in den ach so hochverzinslichen irischen Staatspapieren des 'keltischen Tigers' investiert hat.

... aber vermutlich erfolgreich. Schließlich haben die anderen die ominöse 'Irland-Krise' in ihren Tresoren liegen. Bank schlägt sich, Bank verträgt sich ...

... dass der Schäuble mit seiner Idee einer Schuldnerbeteiligung scheitern musste: "Deutsche Banken halten Iren-Anleihen im Wert von 138 Milliarden Dollar." Wer der Bourgeoisie ans Leder will ...

"Allerdings hatte [der Professor] es gewagt, ... unser derzeitiges Finanz- und Wirtschaftssystem als ausgedient zu qualifizieren, die Wirtschaftswissenschaften als unwissenschaftlich bzw. als "politische Propaganda" und die Banken als Betrugssystem zu bezeichnen."

Schon der Herr Nobel wollte den Wirtschaftswissenschaften seinen Preis ja nicht zuerkennen, weil es sich hierbei um gar keine Wissenschaft handele ...

Schlechte Nachrichten für die Ich-und-mein-Magnum-Figuren. Ihr Unsolidaritätsbeitrag steigt erneut um 6 - 7 Prozent: "Ein heute 30-Jähriger, der 4500 Euro brutto im Monat hat und 300 Euro Prämie für seine private Krankenversicherung zahlt, müsste bei einer jährlichen Anpassung um sechs Prozent mit 65 Jahren fast 2200 Euro Beitrag zahlen. Pro Monat wohlgemerkt." Vermutlich ja eine Milchmädchenrechnung - in 35 Jahren gibt's die PKVs wohl gar nicht mehr ...

Da hat sich ein Land also - ganz im Gegensatz zu den griechischen Schlawinern - jahrzehntelang getreu der neoliberalen Doktrin verhalten, und jetzt treibt auch dieses Irland auf griechische Verhältnisse zu. Aber auf die Idee, dass am Ende mit der Doktrin etwas nicht gestimmt haben könnte, kommt so recht kein 'Wirtschaftsweiser' ...

... soll er vermutlich dort betreuen: "Großbank UBS holt Roland Koch."