letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


08
April
Liebe Leute von der 'Zeit' ...
... auch wenn die zahllosen Phobiker unter euch Liberalen nichts Schlimmeres kennen, als revolutionäre Zustände, solltet ihr trotzdem der Sprache zuliebe eine Revolution auch eine Revolution nennen. Selbst wenn derartig tumultöse Ereignisse in eurer wohlregulierten Welt selten genug geworden sind:

"Aufstand in Kirgistan: In Bischkek herrscht die Opposition."

Zurück also in die Klippschule: Eine Opposition, die herrscht, ist nämlich - na? - richtig! - die ist gar keine mehr. Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, richtet bitte eure welterklärende Wachsamkeit auch auf die dem Liberalismus artverwandte Yuppie-Regierung in Thailand. Da entwickelt eine verarmte Landbevölkerung ebenfalls ein gewisses Drohpotenzial gegenüber 'gesellschaftlichen Eliten', das doch glatt in Enteignungen münden könnte. Wo soll das bloß alles enden? Wohin jetzt mit den Bumms-Bombern? Und wieso ist die Geschichte mit dem Liberalismus nicht zu Ende? Wo er doch die beste aller Welten schafft ...

 
 
07
April
Drei Tage lang ...
... trotzten sie dem eisigen Wind des Neoliberalismus und gaben sich ganz der tätigen Nächstenliebe hin:

"Deutsche Bergsteiger in Tirol gerettet: Sie teilten das Essen." Wo bleibt das 'sogar'?

 
 
05
April
Schwundstufen des Journalismus:


Emnid veröffentlicht also eine NRW-Umfrage, derzufolge sich rein gar nichts im Vergleich zur Umfrage zuvor verändert hat, außer dass die Grünen auf Kosten der 'Sonstigen' einen Prozentpunkt zugelegt haben - und was texten unsere Schnellmerker von der 'Welt'?

"CDU und SPD müssen große Koalition befürchten."

Ja, geradezu sensationell diese aufgeschreckte Analyse, die auch schon vor einer Woche möglich gewesen wäre. Ich möchte mal wissen, was 'befürchtenswert' daran wäre, wenn Politikern von CDU und SPD Regierungsposten winken. Wobei ich persönlich vom folgenden Polit-Bazar eher Schwarzgrün als Deal erwarte, und nicht ausgerechnet ein Bündnis von Rüttgers und Kraft. Da war wohl der Wunsch der Vater des Journalismus ...

 
 
04
April
Bei den 'weiteren Arbeitsplätzen' ...
... im Jahreszeiten-Verlag kann es sich, nach Lage der Dinge, nur noch um das bedrohte Führungspersonal handeln. Indianer zum Entlassen gibt es jetzt nicht mehr, allenfalls Häuptlinge:

"Rensmann sagt, es habe keine Alternative gegeben, um den Verlag "zukunftsfit" aufzustellen, sonst wären weitere Arbeitsplätze gefährdet."

'Zukunftsfit' ist übrigens ein Synonym für 'besenrein' ...

 
 
02
April
Medialkonservatismus ...
... habe ich mal als Begriff geprägt und auf den Markus Reiter angewandt. Drüben im Stilstand ...

 
 
Das Feuilleton ...
... ist eine dünne Tünche von zumeist ranzigem Geist, die Verleger ihrem Ideologie- und Warenkiosk zu verpassen suchen. Verpackung oder Tara also ...

 
 
30
März
Ganz großes Lob ...
... völlig uneingeschränkt, für diese erste umfassende Kritik des Journalismus aus dem Journalismus heraus von Sonia Seymour Mikich. Wer das nicht liest, bleibt eben doof:

"Bis zur Konturenlosigkeit vergaßen wir die gute, anti-autoritäre Frage: WER will eigentlich, dass wir WAS bearbeiten und WARUM? ... Und die Kraft unserer Arbeit wurde ausgehöhlt durch die Inflation der Themen, durch die Auflösung der Grenzen zwischen Fakt und Fiktion und Agenda-Setting, zwischen Profis und Amateuren und PR-Agenturen. ... Und ich lernte mich fremdzuschämen für vieles, was als Journalismus durchging. ... Während "professionelle Meinungsfrisöre" sich also als neue Vierte Gewalt etablieren, sind zu viele Reporter, Leitartikler, Talkmaster, Moderatoren daran interessiert, Teilhaber der politischen Elite zu werden. Quatschen, kuscheln, coachen. Konform zu sein mit dieser Elite führt zu Privilegien und Prestige, man kriegt so viel Aufmerksamkeit in der "mutual appreciation society", dem Klub der Schulterklopfer. ..."

Es sind eben nicht nur die Verleger ...

 
 
Das BildBlog gibt es doch schon!
"Die Journalisten-Vereinigung Netzwerk Recherche (NR) hat im Rahmen ihrer Fachkonferenz "Fact-Checking – Fakten finden, Fehler vermeiden" ... einen sogenannten "Fakten-TÜV" gefordert. Der NR-Vorsitzende Thomas Leif sagte, dass solch ein Instrument "ein Quantensprung für die Steigerung der journalistischen Qualität" sei.

Jaja - diese 'Quantensprünge', die vollziehen sich, wenn man die Fakten mal prüft, allenfalls in Bruchteilen von Mikrometern. Ask your local physician: "Einfach gesagt, ist ein Quantensprung die kleinstmögliche Zustandsänderung in einem journalistischen physikalischen System."

Ätschbätsch, taz ... ich war man 'erster': ""Schade, dass die ihre Inhalte wohl nicht durch den "Fakten-Check" laufen lassen. Dann wäre vielleicht aufgefallen, dass es bei Leif mit Qualität nicht so weit her ist wie mit den falschen Bildern. Ein Quantensprung nämlich ist laut Wikipedia "die kleinstmögliche Zustandsänderung". Also ein ziemlicher Witz."

 
 
29
März
Bloß über den Neoliberalismus zu schreiben ...
... oder hautnah den Neoliberalismus selbst zu erleben - die Qualität der Texte zumindest zu diesem Thema dürfte beim Aspekt 'Authentizität' erheblich wachsen. Ansonsten gilt die neue marktradikale Verlegerformel: Hungerlohn + mieses Produkt = moderner Qualitätsjournalismus. Was die Unverzichtbarkeit der vierten Gewalt auf allen festlichen Zusammenkünften beweist. Nur leider nicht dem dummen Publikum ...

Der Jahreszeiten Verlag ("Petra", "Merian") will in den Redaktionen ... alle Redakteure entlassen, die keine leitende Funktion haben.

 
 
26
März
Na, na, na ...
... das ist doch der 'moderne Qualitätsjournalismus' - was schreiben Sie denn da: "das Düsseldorfer CDU-Wahlkampfblatt Rheinische Post ..."? Da wäre der Leser doch von allein nie drauf gekommen!

Worum geht's? Ach so - um dieses schöne Stück Bock-zum-Gärtner-Prosa: "Nach Angaben der "Bild-Zeitung ...". Auch die Kommentare dort seien der werten Leserschaft und der wild gewordenen CDU-Wahlkampfführung zum Studium empfohlen.

 
 
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