"Darf ich den Beitrag mal in einem Satz zusammenfassen? Achten Sie beim Kauf eines neuen Fernsehers, dass sie vernünftig beraten werden und alles weitere lesen Sie bitte in der neuen Computer-Bild nach. Wenn Sie wieder mal Hilfe beim Erstellen eines Artikels brauchen, bitte kurze Mail an mich. Gruß ..."

Und das der 'Welt'! Sage noch einmal jemand, der Leser sei doof.

... wenn ein rechtes Winkelblättchen wie die 'Weltwoche' selbst auf solchen Themen noch ihr Süppchen kocht:

"An der linksalternativen Odenwaldschule wurden Jugendliche systematisch missbraucht. Die Reformpädagogik steht unter Verdacht."

Und was ist mit den vielen katholischen Internaten, Herr Roger Köppel? Regiert da etwa auch diese 'linksalternative Reformpädagogik', wozu die Priester dort bekanntlich Durchprügeln, Ohren umdrehen, Fingerverbiegen und andere schöne 'disziplinarische Strafen' zählen? Von dem anderen ganz zu schweigen ...

"Es wird viele Arbeitsplätze kosten, aber am Ende gehen die drei Gruppen gestärkt aus der Schlacht hervor."

Einmal im Jahr könnte man an einem Ehrenmal den in die Arbeitslosigkeit Gefallenen doch ein ehrendes Andenken widmen, mit Blasmusik und so ...

... sondern nur noch 'Hired Guns'. Na, das nenne ich doch mal ein kreatives Konzept für modernen Qualitätsjournalismus dort im Jahreszeiten-Verlag.

Wenn der noch immer populärste Politiker der Republik zum Populus spricht, dann kommt - ganz klar! - 'Populismus' dabei heraus: "Lange war es still um Bundespräsident Horst Köhler. Nun hat er sich geäußert – und hätte es lieber nicht tun sollen. Denn in seinen populistischen Aussagen zu Banken und Finanzkrise versteckt sich der pessimistische Mahner – davon gibt es in Deutschland aber schon genug."

Angesichts von Rekordschulden, von politischen Armutszeugnissen auf allen Positionen, von ungenierter Selbstbedienungsmentalität und grassierender Tatenlosigkeit wären statt Köhlers kassandrahaftem Realismus, mit dem er sich 'populistisch' in den Pessimistenpöbel einreiht, besser Jubelarien, Durchhalteparolen und schwarzgelb überzuckerte Euphemismen am Platz - auch wider besseres Wissen. Jawoll - das wäre wahre Regierungsverantwortung! Merke: Ein Populist ist nicht etwa ein Westerwelle, Populismus ist, wenn die Falschen was Richtiges sagen! Was wiederum einem Westerwelle nie passieren würde.

... und viele, allzuviele sind diesen Weg seit 1982 dann auch gegangen. Folgerichtig sieht die Medienlandschaft heute so aus, wie sie aussieht:

"Dann sprach er die Möglichkeiten an, die das Kanzleramt biete. Täglich gebe es wirklich wichtige Nachrichten, mit denen man Journalisten helfen könne, sich einen Ruf zu verschaffen. Außerdem ließe sich vom Kanzleramt aus manche Laufbahn fördern, bis in Spitzenpositionen hinein."

Korruptivität ist nämlich eine Seelenkrankheit ...

... einen 'Frauensender' konzipieren, dann kommt eine Art Brigitte-TV mit Kochkursen dabei heraus:

Die ProSiebenSat1-Gruppe macht einen Frauensender: "Sixx - die erste Fernsehsenderin".

Sein Frontalangriff auf die Medien dürfte sich im Nachhinein als sein größter Fehler erweisen, trotz stark verbesserter Englischkenntnisse: "The published opinion is not always the public opinion", ruft Westerwelle am Sonntag spöttisch in Richtung der Pressetische. "Um es auf Deutsch zu sagen: Ihr kauft mir den Schneid nicht ab, das verspreche ich euch."

Hör auf deinen Papa: Sei immer vorsichtig, wenn du ins Netz gehst - und lass dich nicht von dem bösen Google-Mann anquatschen ...

Wenn eine Autorin sogar in einem Nachklapp zum Buch schwarz auf weiß selbst bestätigt, wo sie überall Text abgegriffen hat, dann hat sie dies ja wohl getan, da ist dann nichts mehr mit 'soll':

"Hegemann SOLL sich unter anderem in Internet-Blogs bedient haben."