letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


18
Juni
Die Ultraliberalen tanzen den Eiertanz:
"Wenn unsere Verleger für die geforderten 500 bis 600 Millionen Franken ihre Autonomie opfern, wie sie das bei der Jagd nach Subventionen für ihre Radio- und TV-Sender getan haben, dann ist das Thema vom Tisch. ... Indirekte Beihilfen via Mehrwertsteuer und Posttarife hingegen sind legitim, wenn sie ohne jede Auflage der Politik beschlossen werden. ... Gelingt dies, gibt es keinen Grund zu einem ideologisch sturen Nein zur Presseförderung. Wir haben an dieser Stelle immer liberale Positionen vertreten. Wir sind gewiss keine Etatisten. Aber wir wissen, dass die Medien vor wüsten Zeiten stehen. Sie brauchen Unterstützung vom Staat."

Also - ich hätte ein solchen Artikel höchstens im 'Neuen Deutschland' oder auch im 'Vorwärts' vermutet. Und wenn ich's nicht inzwischen besser wüsste, dann wäre ich nie im Leben auf Köppels 'Weltwoche' gekommen, auf das Kampfblatt des europäischen Radikalliberalismus ... jedenfalls 'hihi': Der so genannte Liberalismus dieser Freimarkt-Bande ist eben doch eine Schön-Wetter-Theorie - kaum kommt ein bisschen Regen, gehen Frisur und Schminke gleich dahin.

 
 
Der Journalismus kuscht ...
... das Netz funktioniert. In Teheran und anderswo ...

 
 
16
Juni
Optimismus sieht anders aus:
"Print hat keine Krise, denn Krise heißt, dass es wieder besser wird - und daran glaube ich nicht", Dirk Ippen

 
 
13
Juni
Die Empirie gibt dem Schreiber ja recht ...
... der eigene Untergang verläuft unter Ausschluss der Öffentlichkeit, aber pssst! - das muss man doch so laut nicht sagen:

Die Herren Journalisten, die bisher so auf die Meinungsfreiheit gesetzt haben, sie scheinen komischerweise gar keine Meinung zum Thema zu haben. ... Nichts als Nichtigkeiten dort, weiterhin. Meinungsfreiheit als die Freiheit, keine Meinung zu haben….

 
 
Das war wohl nix!
Monatelang zeichneten uns die Medien das Bild eines wechselwilligen Iran, mit einem edlen, demokratisch gesinnten Volk, das nichts sehnlicher wünsche, als den Schurken Ahmadinedschad loszuwerden. Und dazu eine nahezu geschlossene Frauenbewegung, die nichts lieber wolle, als endlich ohne Schleier in die Disco zu gehen.

Und jetzt? Jetzt hat dieser Schurke gewonnen mit einer exorbitanten Zustimmungsrate, wie einst Hitler nach dem Anschluss Österreichs. So viel Manipulation, dass dies eine Fälschung sein könnte, gibt's meines Erachtens selbst bei den Mullahs unterm Sofa nicht ... und der Beobachter konstatiert: Ein Volk wird nie ganz von selber schlau ...

Bleibt die Frage, woher all diese Journalisten ihren realitätsfernen Optimismus nahmen? Ich vermute mal, sie haben Teheran nie verlassen ... und sie haben die urbane Szene dort mit einer Nation gleichgesetzt, die nach wie vor weitgehend bäuerlich geprägt ist.

 
 
12
Juni
Was ich immer sach ...
... is nu Wissenschaft:

"Intolerant, rücksichtslos, egoistisch und viel zu mächtig - dieses wenig schmeichelhafte Bild haben offenbar viele Deutsche von Journalisten. Die Medienvertreter haben ein großes Imageproblem. ..."

 
 
Mal ein Hinweis gegen das Zeitungssterben:
Seitdem die Journalisten in Großbritannien unterschiedslos die Politiker aller Parteien wegen der An- und Abrechnungsskandälchen an den Pranger stellen, explodieren dort wieder die Zeitungsauflagen.

Wann aber kommt dieses Signal hierzulande bei unseren schreibenden Kuschelmuschels und Schoßhündchen aus Holzhausen an?

 
 
10
Juni
Warum Depp und Journalist zu Synonymen wurden?
Nun ja, in den Augen der Netizens vor allem durch harte Fließbandfron am unrecherchiert rausgerotzten Text. Wie zum Beispiel dieses Stückchen hier ...

 
 
08
Juni
Ach wat, Journalismus ...
... wer redet in den Verlagen schon von Publikumsinteressen? Wichtig ist allein, dass sie mit Piepel-Blättern theoretisch und vergleichsweise den meisten Reibach mit grenzdebiler Bunti-Bunti-Werbung und Gefälligkeitstexten drumrum machen könnten. Bitte beachten Sie aber den Konjunktiv: Das scheue Publikum bemerkt das Hohlmaß und die Leere - und ist vergrellt.

Trotzdem - vermutlich also aus pekuniären Unbelehrbarkeitsgründen - startet Deutschlands Verlegerschaft schon wieder solch einen Rohrkrepierer. Na, denn - auf ein Neues: Wir sehen uns am Grab von Vanity Fair ...

 
 
Immerhin ...
... die Zahl guter Texte über den Journalismus wächst jetzt auch im Journalismus. Selbstreferentialität ist ja an sich nichts Schlechtes ...

 
 
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