letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


17
Dezember
Haps! ...
... ZEIT Online schluckt mal eben tagespiegel.de und zoomer.de. Natürlich wegen der gesundheitsförderlichen Synergien. Und Mercedes Bunz ist dadurch jetzt Chefin ... ja von was ist sie jetzt was eigentlich genau?

 
 
Tschüß, Netzeitung!
Ab jetzt bist du nur noch ein Klonschaf. Den nächsten Versuch bitte ohne merkbefreite Montgomerys:

'Jetzt müssen neben den Altpapier-Autoren alle verbleibenden 15 freien Mitarbeiter der ersten nur im Internet erscheinenden Zeitung Deutschlands ... gehen. Und die Netzeitungsredaktion selbst geht, auch wenn der Name bestehen bleibt, im Internetpool der anderen Blätter des Berliner Verlags (Berliner Zeitung, Kurier) auf. Der gehört bekanntlich mit zum Schattenreich des Medienunternehmers David Montgomery, dessen Mecom-Konzern üppige Renditen verspricht - aber dessen Aktienkurs beim Schreiben dieser Zeilen bei aufregenden 1,5 Pence (rund 2 Cent) lag.'

 
 
16
Dezember
Der Autojournalismus ...
... lebt mental immer noch Anno Detroit:

"Die lange Nase hat sich der neue BMW Z4 beim größeren 6er-Bruder abgeschaut. Doch wer den neuen BMW Z4 sieht, der weiß gleich, wen er vor sich hat. Gefällige Proportionen, bekannte Formen und ab sofort auch ein Klappdach."

Im Stilstand drüben habe ich mal was Längeres dazu geschrieben.

 
 
11
Dezember
Selektive Wahrnehmung
Bei Forsa ist die Linke um einen satten Prozentpunkt auf 11 Prozent gefallen. Prompt macht der Münchner Fakten-Fakten-Fakten-Journalismus das daraus:

'Schlechte Nachrichten für die Linke: Die Partei um Oskar Lafontaine verliert in der Wählergunst und sinkt in einer Umfrage auf den niedrigsten Wert des Jahres.'

Gleichzeitig mit Forsa trieben die Kollegen von emnid das gleiche Spiel, nur dass bei ihnen die Linke unverändert bei 13 Prozent steht, so annähernd auf Jahreshöchststand also.

Man muss ja den Großschnäuz Lafontaine nicht mögen, aber emnid in seiner fehlenden Marktorientiertheit scheint mir doch hinter der Zeit zurück zu sein. Forsa dagegen hat den Bogen raus, sie finden demoskopisch immer genau die Zahlen, welche die Journalisten für ihre Schlagzeilen und Vorurteile benötigen ...

Die entsprechenden Zahlen finden sich übrigens hier ...

 
 
Als der Jörges Null-Bock hatte ...
... aufs Schreiben, da hat er uns geduldigen Lesern einfach kolumnenlang irgendwas aus irgendeiner alten Statistik zitiert .... Wo bei Gruner & Jahr doch jetzt sowieso so viel gespart wird, kann man doch auch an Stil und Inhalt der Kolumnen sparen.

Ein echter Alphajournalist eben.

 
 
09
Dezember
Erst hieß es ...
... dass die Ypsilanti-SPD die Abweichler dazu gedrängt hätte, ihr Wahlverhalten mit Handy-Fotos zu dokumentieren. Jetzt kommt heraus, dass die Abweichler diese skurrile Idee höchstselbst entwickelt haben:

"Mindestens Everts und Walter hatten von sich aus die Idee geäußert, dies per Fotobeweis zu dokumentieren. Walter war nach Angaben mehrerer Kollegen sogar bei der Probeabstimmung in der SPD-Fraktion nicht in die Wahlkabine gegangen, sondern hatte demonstrativ offen abgestimmt. Zur Foto-Debatte sagt er: "Es gab Leute, die fürchteten, dass sie beschuldigt werden, wenn am Ende zwei Stimmen fehlen. Die wollten sich auf diese Weise schützen." Von der Fraktionsspitze aber habe es keinerlei Aufforderungen gegeben. ... Everts sagt: "Es gab in der Tat unter Kollegen das Gespräch, ob man so etwas machen soll. Aber ich bin nicht dazu aufgefordert worden." Sie habe eine Zeitlang darüber nachgedacht, es dann aber als "unwürdig" empfunden. Zu der Meldung, sie sei aus ihrem Unterbezirk aufgefordert worden, die Stimmabgabe zu dokumentieren, sagt sie: "Das war wohlmeinend und zu meinem und Jürgens Schutz gemeint." Tesch wiederum sagt, sie habe die Gespräche über Handys in der Wahlkabine "nie ernst genommen". Und die Abgeordnete Nancy Faeser bestätigt, dass Kollegen ihr von der Foto-Idee erzählt hätten. "Ich habe sie aber dringend davor gewarnt, weil sie so das Prinzip der geheimen Wahl unterlaufen und die Wahl damit im Zweifel ungültig gemacht hätten."

Schnell fertig ist die Presse mit dem Wort - sie können es wohl einfach nicht ertragen, dass die Ypsilanti trotz des medialen Dauerbeschusses noch immer steht.

 
 
04
Dezember
Juhu ...
... das Web 2.0 lebt, schlägt und verträgt sich. So sind sie eben - die social media.

Man achte auf den Kommentar-Thread.

 
 
03
Dezember
Griechisch-römisch?



 
 
02
Dezember
So is dat mit dat
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung, pflegte mein Vater zu sagen:

'Wir Journalisten haben uns nicht mal ansatzweise ausreichend an die neue Zeit angepasst. Soll unser Berufsstand weiterhin eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen, müssen viele, viele Kollegen eine geistige 180-Grad-Wende vollführend. Leicht wird das nicht. Und die Hoffnung, dass dies tatsächlich passiert ist leider gering.'

Die Old-School-Boys gibt's allerdings auch noch:

'Der Mensch vor dem Computer hat die Welt am Draht, und er nutzt diese Verbindung, um sich zu bereichern, materiell wie geistig, und um sich einzumischen: Der Blogger ist immer und überall, ungefragt und ungehemmt tut er seine Meinung kund - allerdings allzu oft auch unbeleckt von tieferer Kenntnis über das, was er kommentiert.'

 
 
01
Dezember
Print wird vernünftig
Nach all dem Gebelfer, Gejiffel und Gekläffe der hochverehrten Journalistenschar gegen das Internet und das Bloggertum im Speziellen ist dieser Text aus der FAZ das weitaus Vernünftigste, was ich zum Thema des eigenen Überlebens von Seiten der massenmedialen Akteure bisher gelesen habe. Vor allem, weil der Artikel den Journalismus zur Gänze durchaus in Frage stellt und zugleich eine Handlungsanleitung gibt. Denn die Frage ist ja tatsächlich, wie lange der Bedarf fürs Raschelpapier noch existiert, wenn die Tippsel sich allem Neuen derartig weiterverweigern ...

 
 
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