letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof | |
... neuere Stories
24
Juni
Sabine Christiansen ...
... moderiert sich heute abend ein letztes Mal um Kopf und Kragen. Mit ihren vorhersagbaren Gästelisten, die den Überraschungsfaktor einer Teletubbie-Sendung besaßen, hat unsere öffentlich-rechtliche Meisterin der Lenor-Befragung einem deregulierendem und arrangiertem Denken in Deutschland Tür und Tor geöffnet. So lange, bis diese zahnlose Sendung mit all den Wiedergängern eines rapide ergrauenden Zeitgeistes zum sonntäglichen Sedativum wurde: Tiefer Schlaf dank INSM und ARD ...
Habe nur ich das Gefühl, dass mit dem Abgang von Merkels bekanntester Echokammer das Deutungsmonopol der Neoliberalen enden könnte - womit ein 'befreiteres Denken' und Sprechen möglich wäre? Für mich jedenfalls löst Christiansens glanzloser Abgang mitten im Sommer pfingstliche Diskursgefühle aus. Und natürlich will ich auch Will ...
21
Juni
Der Untergang der Welt durch schwarze Magie ...
... das ist ein schöner Text in grimmigen Zeiten. Was wohl der Karl Kraus, der ja nur die kleine Pest aus Druckerschwärze kannte, zu dem heutigen Getümmel aus Dudelfunk, Kommerz-TV und Meinungsverbiege-Agenturen gesagt hätte?
'Ich habe Erscheinungen vor dem, was ist. Ich mache aus einer Mücke einen Elefanten. Ist das keine Kunst? Zauberer sind die andern, die das Leben in die Mückenplage verwandelt haben. Und der Mücken werden immer mehr. Oft kann ich sie nicht mehr unterscheiden. Tausend habe ich zu Hause und komme nicht dazu, sie zu überschätzen. Bei Nacht sehen sie wie Zeitungspapier aus und jedes einzelne Stück lacht mich an, ob ich nun endlich auch ihm die Verbindung mit dem Weltgeist gönnen wolle, von dem es stammt. Gegen die Plage dieser Ephemeren gibt es keinen Schutz, als sie unsterblich zu machen.'
Schöne Headlines / Folge 1
'Funktionärin unterstreicht die solide Aufsichtsrolle der FERC in den Energiemärkten auf von Platts Energy Podium veranstalteter Diskussionsrunde'
Weiß eigentlich jemand, was die beim Studium der Kommunikationswissenschaften in jener Zeit lernen, wo sie das nicht lernen?
Wenn das 'unbestechlich' sein soll ...
... dann möchte ich lieber nicht wissen, was im deutschen Qualitätsjournalismus 'ganz und gar unbestechlich' hieße:
'Nochmal der Ablauf: Die Jury schlägt Sixtus vor, Sixtus tritt irgendwenn im Verlauf der Sitzung zurück, nach den Behauptungen entweder vor oder nach dem Vorschlag, dann wird er nominiert und danach von den Leuten, mit denen er gestern am Tisch sass, auch gleich noch gewählt, und dann setzt sich die Jury noch zusammen und schreibt einen Brief, warum sie ihn nominiert hat, einen zweiten Brief, warum sie ihn gewählt hat, und der wird dann ein paar Wochen später veröffentlicht.' Schön auch der - nach dem Motto: Wo's nur Vettern gibt, kann's doch gar keine 'Vetternwirtschaft' geben: 'Man muss sich einfach mal vor Augen führen, dass ein Volk von 82 Millionen Menschen nicht über unbegrenzte Ressourcen an Medienschaffenden, Journalisten und Experten verfügen kann. Wir reden von einer Branche, in der beinahe buchstäblich jeder jeden kennt'. Jaja, diese Qualitätsjournalisten, die wachsen nämlich nicht auf Bäumen ... Die Reise nach Jerusalem (n. Grimme-Preis-Regeln): Wer draußen ist, kommt übers Siegertreppchen wieder rein. Bild: www.sxc.hu 580 664
20
Juni
Diese Auswechselbank beim 'Grimme Online Award' ...
... - weiß eigentlich schon jemand, ob die nach ihrer katastrophalen Vorentscheidung gestern an ihrer Entscheidung heute festhalten will?
19
Juni
Grimme Online Award
Warum in Dreigrimmesnamen dieser Online-Preis gleich zwei Deppenleerstellen trägt, das wird mir allmählich klarer:
Unter den 1.300 Nominierungen war - natürlich! - nicht ein einziger Preisverdächtiger zu finden, weshalb ganz dringend ein hauseigenes Jury-Mitglied 'nachnominiert' werden musste, das dann auch noch - Überraschung! - ganz unerwarteterweise gewinnen durfte. Ich jedenfalls rieche hier nur saubere Luft und sehe da kristallklare Bergbäche von höchster Transparenz, wozu auch passt, dass beim Publikumspreis das werte Publico schon nach einer Sendezeit, die in Stunden zu messen war, von diesem Preisträger so überzeugt war, dass es ihn aus dem Stand auf Platz 1 katapultierte. Applaus, Applaus! ... Wenn der Chef der ganzen Deppenleerstellen-Veranstaltung diesen Vorgang noch so 'statutengemäß' findet, dann finde ich trotzdem ganz denkstatutenmäßig weiterhin, dass diese Statuten dringendst in den Ascheimer getreten werden sollten, denn sie sind für den Anspruch des Grimme-Preises keineswegs statutengemäß ... Über die Illustration zum Thema konnte ich mir nicht so recht klar werden. Tendiere ich in die Richtung von Bild 1 oder von Bild 2? Gibt's andere Vorschläge? So sehr ich Stefan Niggemeier schätze, die Reihenfolge der Preisträger - Spiegel online (Meinungsindustrie), jetzt.de (Meinungsindustrie), Niggemeier (Einzelkämpferblog) - scheint mir auch kategorial an den Haaren herbeigezerrt. Wenn die Grimmes jetzt nolens volens endlich bei ihren Statuten und Personen im Onlinebereich aufräumen, dann könnten sie ja auch gleich ihre Preiskategorien etwas mehr realen Verhältnissen annähern. Ich mein' ja nur ...
15
Juni
Medienaufsicht im Tiefschlaf?
14
Juni
Ladenhüter?
ProSieben und der dreifache Wimbledon-Sieger Boris Becker haben eine längerfristige Zusammenarbeit beschlossen.
Das Bobbele soll neuerdings 'talken' können. Behaupten sie jedenfalls ...
13
Juni
Diese 'Radiokontaktwahrscheinlichkeit' ...
... wat'n Wort, ej! - die geht bei mir gegen Null. Das Radio steht nun mal auf der roten Liste antediluvianischer Medien:
'Das neue Tool basiert erstmals auf dem GfK ConsumerScan Panel, der wichtigsten Währung für die Messung von Einkaufsakten im Bereich der FMCGs. Es löst das Instrument ACNielsen Single Source PLUS Radio ab, das AS&S Radio und RMS ebenfalls gemeinsam betrieben hatten, ehe das Single Source Panel Ende 2006 von ACNielsen eingestellt wurde.' Schöner Film übrigens ... Und wieder ein Beispiel kostenloser Werbung in der Sargnagelschmiede.
11
Juni
Wenn der das sagt!
[Christoph Keese] stellte die steile these auf, redaktionelle strukturen und hierarchien stellten sicher, dass das was am ende im blatt stehe richtig und wahr sei.
Wer schenkt der 'Welt' einen Band Watzlawick - so zum Einstieg, damit die Redaktion sich mal in in die Wahrheitsthematik einarbeiten kann?
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