letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


30
Mai
Wenn der Spiegel vertellt
Liebe Publizistikstudierende des ersten Semesters. Wir schreiben heute also die angekündigte Klausur. Erste Frage: Wie muss dieser Satz aus dem Spiegel-Stall des Stefan Aust korrekterweise lauten?

'Gestern noch hieß es, Qatar Airways störe sich an Konstruktionsdetails des Langstreckenflugzeugs A350 XWB. Heute hat die Fluglinie einen Vertrag über den Kauf von 80 Maschinen unterschrieben.'

Die richtige Antwort lautet genau so:

'Gestern noch hieß es im 'Spiegel', nachdem der von der 'Süddeutschen' eine entsprechende Meldung einfach abgeschrieben hatte, Qatar Airways störe sich an Konstruktionsdetails des Langstreckenflugzeugs A350 XWB. Heute hat die Fluglinie einen Vertrag über den Kauf von 80 Maschinen unterschrieben.'

 
 
Was erlauben sich Forsa!
Der 'Spiegel' hat doch gerade dekretiert, dass in der Demoskopie business as usual zu herrschen habe - und heute kommt Forsa mit linken Mehrheiten daher! Das kann ja wohl nicht wahr sein! Steingart und Matussek - übernehmen Sie ...

 
 
26
Mai
Wenn ich mir solche Headlines ...
..., deren Zahl von Tag zu Tag wächst, mal unbefangen zu Gemüte führe, dann stimmen sie mich hoffnungsfroh: "ProSieben: Nun stürzt auch 'Emergency Room' ab". Im Klartext heißt das nämlich: Immer weniger Leute ziehen sich medialen TV-Dünnpfiff rein. Vermutlich, weil ihr empörter Magen angesichts des überbordenden Schwachsinns rebellliert. Und die Medienmacher können sich ihr arschlochdrogeninduziertes Menschenbild mit Verzweiflungsgestik in die Haare schmieren.

Der Weltgeist marschiert! Und auch SAT1 liegt schon irgendwo unter ferner liefen ...

;-)

 
 
25
Mai
Armes Berlin!
700 gewaltbereite Medial-Hooligans schnüren jetzt in Hamburg ihre Springer-Stiefel und begeben sich auf den Weg in die deutsche Hauptstadt. Da sich diese Familienkombifahrer hauptsächlich von Schweinkram, Sperma und menschlichem Auswurf ernähren, dürfte ihre Verpflegung glücklicherweise kein Problem sein.

 
 
24
Mai
Spiegel-Deutsch:
'Eine Prominenz, die um so gespenstischer wirkt, als dass bisher ... Unter den Hunderten von Studenten, die das Massaker bei den großen Social-Networks bereden ... Besucher, die schnell eine Domain registrieren wollen, doch natürlich sind sie alle Weg ... und weiß der Fuchs was noch ... Auch die selbst ernannten Sherlock Holmes kommen nun aus ihren Löchern. ... Wer auch immer das angelegt hat, hat es zuletzt bis in der Zeit nach 17 Uhr gepflegt. ... Wer 33 Menschen in den Tod reißt, hat mehr auch nicht verdient ... '

 
 
23
Mai
Publizistische Unabhängigkeit (reloaded)
Am Sonntag hatte das Politbüro beim 'Spiegel' wohl Ausgang. Jedenfalls war dort bei Spiegel Online für etwa zwei Stunden ein Artikel zu finden, der auch im SpOn-Speicher derzeit noch existiert. Nur eben war er online ganz rasch wieder verschwunden, also öffentlich so gut wie nicht mehr vorhanden. Dieser Artikel jedenfalls prophezeite der CDU den möglichen Machtverlust in gleich drei Bundesländern, aber auch im Bund.

Das Rätsel erschließt sich, nehmen wir die gleichzeitige Printausgabe zur Hand. Dort fröhnte die Redaktion dem Aust-Steingart-Matussek'schen Lieblingsprojekt: Es wurde am Gesamtkunstwerk Angela Merkel nach Kräften weiter gestrickt und gehäkelt. Im Anreißer dazu auf S. 8 heißt es, im diametralen Gegensatz zu SpOn: "Die aktuelle Spiegel-Umfrage zeigt, dass vor allem die Union von dem derzeitigen Stimmungshoch profitiert: Kanzlerin Merkel steigt in der Wählergunst, Familienministerin von der Leyen ist der neue Polit-Star".

Hier die dazugehörigen Bildchen:

1. Vorher bei SpOn:


2. Nachher im Print:


Noch Fragen?

 
 
Der Graben zwischen dem 'Spiegel' und der publizistischen Unabhängigkeit
... wird dort drüben beim Stefan Niggemeier vermessen. Am Beispiel des obersten Brandtweeties, das seine Defizite noch nicht einmal empfindet.

Am schlimmsten scheinen mir dabei jene Figuren, die in den Kommentaren den publizistischen Rotlichtonkel auch noch verteidigen: In meinen Augen ist das, was dort vorgeht, nur noch krank und abgehoben: Man lässt sich von der Industrie f...n - und behauptet, man sei frigide und spüre nichts dabei. Mein ewiges Reden: Viel zu viele schlechte Drogen in der Szene unterwegs ...

 
 
Von Kai Diekmann zurechtgeschminkt ...
... werden die G8-Gegner in BILD jetzt nichts mehr zu lachen haben. Obwohl doch die Ermittler bislang keinen Zusammenhang zwischen G8-Gegnerschaft und diesem Brandanschlag auf die Testikelprothese des Boulevard-Königs konstruieren können. Ich vermute mal, Dschingis Khans Horden werden in der BILD künftig Chorknaben gegen jeden einzelnen dieser durchgeknallten Gipfelgegner sein. Die wollen doch bekanntlich nur die weltpolitische Party von 'uns Angela' versauen. Und in der BILD-Redakteursschublade wird - wie einst zu des seligen Dutschke Zeiten - der 'Untermensch' flehentlich um publizistischen Ausgang betteln.

Den Vogel schoss gestern schon Welt online ab: "Brandanschlag auf Bild-Chef Kai Diekmann" titelte diese Heimstatt des 'modernen Qualitätsjournalismus' zunächst, obwohl der oberste Büchsenspanner der Republik doch friedlich schlummernd im Bett lag, bevor er viel später den schmurgelnden Braten endlich roch. Kurz darauf schwang Welt online auch schon den eisernen Besen gegen missliebige, wiewohl sachlich angemessene Kommentare im Forum.


Glückskeks, Titten, Brandanschlag - schöne neue 'Welt' bei Springer

Nebenbei: Die Mercedes R Klasse, deren Bürzel gestern ein wenig angesengelt wurde, die stößt ein halbes Pfund des Klimagiftes Kohlendioxid auf jeden Kilometer aus, womit dieser Bobo-Traktor in etwa den Heißluftwert seiner Besitzer erreicht, addiert man das Methan mal hinzu. Da könnte es unter den Umständen doch sein, dass gar nicht die G8'ler, sondern radikale Klimaschützer ... oder etwa nicht?

 
 
22
Mai
Sülz auf meiner Haut:
«Wie glücklich ist das Runzel-Ich? Exklusiv-Umfrage der Frauenzeitschrift Laura ergab: Das Leben jenseits der 40 hat jede Menge zu bieten. ... 40 Prozent der Frauen über 40 sind von Männern fasziniert, die wissen, wo es langgeht».

Jaja - so is dat und so bleibt dat:
Er macht die Agenda - und sie macht die Addenda ...

 
 
21
Mai
Auf Ulf Poschardts Zukunft ...
... bei diesem inhaltsleeren Bobo-Blatt mit dem beziehungsreichen Titel 'Vanity Fair' würde ich keinen Pfifferling mehr verwetten. Auf 50.000 soll er die Auflage schon runtergezickzackt haben. Schreibt jedenfalls die medial gewöhnlich ganz gut informierte taz ...

Ergänzend dazu: 'Mitarbeiter von Mediaagenturen berichten dagegen, dass ihnen der Verlag gar eine Umpositionierung in Aussicht gestellt habe.'

 
 
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