Das hatte ich gar nicht mitgekriegt: "Bürger sind unzufrieden mit Start der Großen Koalition."

... lasst diesen perspektivlosen Bazar bitte platzen! Auf die gesellschaftliche Frage 'Wohin?' ist die Antwort 'Gabriel auf den Ministersessel' wenig zielführend ...

... zerreißen sich die Journalisten derzeit das Maul über die rosigen Perspektiven von Schwarz-Grün, so, als müsse endlich zusammenwachsen, was zusammengehört. Dabei ist dies eine blanke Chimäre: Zunächst einmal müsste die Union sich personell gewaltig ändern, um endlich aus ihrer Schmuddelecke zu kommen (Friedrich, Dobrindt, Atom-Fuchs usw.), und dann dürften die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat auch nicht so sein, wie sie sind. Weil sonst nahezu jedes Gesetzesvorhaben in der Länderkammer scheitert.

Insofern baut sich unsere Medienlandschaft mal wieder die schönsten Luftschlösser. Fakt ist: Es gibt entweder eine große Koalition oder aber Neuwahlen. Letzteres ist bei den neuesten Umfrageergebnissen für die Union gar nicht so unwahrscheinlich ...

... dass der Herr Schäuble gern auch im nächsten Kabinett vertreten wäre, jedoch als Finanzminister wohl kaum. Oder aber, SPD bzw. Grüne müssten machtpolitisch mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

Die SPD wollte den Spitzensteuersatz auf 49 % anheben, die CDU wollte dagegen gar nichts andern. Also werden sie sich in den Koalitionsverhandlungen bei 53 % treffen.

... wo die Gefahr liegt: "Wenige Tage vor der Bundestagswahl haben sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) klar von der europaskeptischen Alternative für Deutschland (AfD) abgegrenzt." Ich meine, was nützen der FDP die schönsten Zweitstimmen, wenn die AfD unseren Radauliberalen diese Stimmen gleich wieder abgräbt?

... jetzt müssen die Russen liefern. Mal sehen, was da vom Riesenstaatsmann Putin kommt ...

... ging gestern dahin: "Gründungsparteitag der AfD."

Obwohl die Zahl der zugelassenen Rechtsanwälte in Deutschland in etwa nur 160.000 Personen beträgt, was über den Daumen gepeilt dann 0,2 % der Bevölkerung entspräche, sollten wir in den Parlamenten aus Gründen der Repräsentativität die Zahl der Rechtsanwälte trotzdem nur auf ein Prozent quotieren. Das gliche dann immer noch einer gefühlten Verringerung um das Fünfzigfache ...

... dem absoluten Kontrastprogramm zum Herrn Ponader, habe ich im 'Stilstand' mal was Längeres geschrieben.