... sagte die Zahnwaltsgattin beim Anblick der Porträts auf den Wahlplakaten, "hat erheblich an Qualität eingebüßt". "Früher war ja auch alles besser", antwortete ich ihr. Woraufhin sie den Smalltalk mit mir einstellte, vermutlich, weil ich auf ihr Alter angespielt hatte. 'Politpersonal' war trotzdem gut ...

... ist auch wichtig in Deutschland:

- Roland Berger (Wirtschaftsberater)
- Gerhard Cromme (Aufsichtsratschef ThyssenKrupp und Siemens)
- Prof. Howard Davies (Direktor London School of Economics)
- Kai Diekmann (Chefredakteur Bild-Zeitung)
- Mathias Döpfner (Vorstandschef Axel-Springer-Verlag)
- Frank Elstner (TV-Moderator)
- Jürgen Hambrecht (BASF-Vorstandschef)
- Tessen von Heydebreck (Deutsche-Bank-Vorstand)
- Michael Hilti (Werkzeughersteller Hilti)
- Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts)
- Berthold Leibinger (Aufsichtsratschef Trumpf)
- Alfred Nowak (Chef Alfred-Herrhausen-Gesellschaft)
- Arend Oetker (Dr. Oetker, Vizepräsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie)
- Prof. Lars-Hendrik Röller (Wirtschaftswissenschaftler)
- Petra Roth (CDU, Oberbürgermeisterin Frankfurt/Main)
- Stephan Sattler (Kulturchef des Magazins Focus)
- Marie-Elisabeth Schaeffler (Autozulieferer Schaeffler)
- Annette Schavan (CDU, Bundesbildungsministerin)
- Wolfgang Schürer (Nobelpreisträger-Stiftung)
- Friede Springer (Verlegerin Axel-Springer-Verlag)
- Werner Wenning (Bayer-Vorstandschef)
- Jens Weidmann (Kanzlerberater)
- Friedrich von Metzler (Privatbankier)
- Frank Schirrmacher (FAZ-Herausgeber)

Tscha, allein dreimal Springer - welch illustrer Kreis!

via: Spiegelfechter

"Aber ich machte kaum etwas, das kein Geld kostete. Freizeit war gleich Fitnessstudio. Entspannung gleich Drinks. Wochenende gleich Shopping. Ich verordnete mir ein Ausgabeverbot. Keine Belohnungskäufe mehr, keine frischen Blumen. Statt der U-Bahn nahm ich das Rad. Ich fing an, im Supermarkt Bonuspunkte zu sammeln."

Ein Gespenst ging um in Europa - der Konsumismus ...

Wer als "68er" im 'Summer of Love' auf der Straße war, der war logischerweise zwischen 1938 und 1943 geboren worden: Höheres Semester also, Kriegskindergeneration, zwischen 25 und 30 Jahre alt. Heute liegen sie entweder schon in der Kiste oder sie stehen kurz davor ...

Jene Journalisten, die noch immer "die 68er" für die Abwendung von der SPD verantwortlich machen wollen, die sind selbst dann, wenn sie erst 1970 geboren sind, also 30 Jahre nach diesen ominösen "68ern", heute auch schon 40 Jahre alt, sie haben also die besten Jahre hinter sich und marschieren stramm auf die Pensionierung und den ersten Herzinfarkt zu, wenn ihre Zeitung nicht vorher das Erscheinen einstellen sollte.

Das große Gesabbel von einem "antisozialdemokratischen Affekt", an dem wieder mal die selig verblichenen "68er" Schuld sein sollen, statt dass diese Schreiber schlicht nur die reaktionäre und machthörige Geistesverfasstheit einer heutigen Journalistengeneration in Rechnung stellen, dieses Konstrukt ist intellektuell unerträglich ...

Der diplomierte Psychologe verwandelt sich nach dem Studium zumeist in einen Coach ...

Er wollte sich fehlenden Geist mit Geld kaufen, und hängte sich einen Tintoretto aufs Klo.

" ... Haß gegen einen Klüngel, dem übermäßig erraffter Besitz und das Elend der Heimarbeiter gottgewollt erscheint, der von erkauften Professoren beweisen läßt, daß dem so sein muß, und der auf dem gebeugten Rücken vegetierender Menschen freundliche Idyllen feiert ..." [Kurt Tucholsky, GA 3, 79]

Setze statt 'Heimarbeiter' 'Ein-Euro-Jobber' ...

Escada ist deshalb pleite, weil Frauen in den Klamotten sch...e aussahen. Mal wie Lampenständer, dann wieder wie Bordsteinschwalben ...

Alles andere sind Schutzbehauptungen.