letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


15
Juni
Dann wage ich mal die Prognose ...
... dass dann, wenn diese Silberlocke von den Spezialdemokraten uns wirklich Gerd II. geben will, dass 2009 dann die Linkspartei auf 20 Prozent kommen würde. Übrigens auf Kosten von SPD wie auch der CDU.

"Nach Informationen von WELT ONLINE erarbeiten Steinmeiers engste Vertraute seit Wochen Eckpunkte eines möglichen Wahlprogramms. Es wäre eine Fortsetzung der schröderschen Reformpolitik."

Es ist andererseits nicht so, dass ich mir diesen Villenbesitzer und Saarlouis von der Linkspartei, dazu noch in Begleitung seiner Kinder-Küche- Kirche-Schrulle, jemals so stark wünschen würde. Irgendwie aber scheinen unsere Politdarsteller in ihrer Berliner Lachgas-Atmosphäre den Kontakt zur Stimmungslage im Land völlig verloren zu haben. Reform ist heute ein Unwort. Daher: 'Read my lips' ...

 
 
Unk-Journalismus


Hier ein Herr von der 'Lausitzer Rundschau', der die Kolumnen dort wohl auf drei Töpfen schreiben darf, 'obwohl das alles natürlich wissenschaftlich noch nicht unbedingt belegt ist':

"Immer dann, wenn Jugendliche unbegreifliche Gewalttaten begingen, wie zuletzt der Amoklauf von Emsdetten, wurden Killerspiele als Auslöser identifiziert. Obwohl das wissenschaftlich nicht unbedingt belegt ist. Denn meist sind es wesentlich komplexere Zusammenhänge, die zu Gewalt und Aggression führen."

Jaja - "immer dann" ... "obwohl das" ... "nicht unbedingt", so geht das eben mit den grammatischen Hütchenspielereien. Schon Charles Manson spielte bekanntlich 'Super Mario' und 'Grand Theft Auto'. Hat jedenfalls mal jemand irgendwo gehört. Vor allem aber hörte er diese wilde Beat-Musik und er hatte tolle Frauen - und ich, der kleine Schreiber, habe nur meine Roswitha. Trotz aller Komplexität ist uns allen unter diesen Umständen natürlich klar, was so eindeutig erst einmal gar nicht auf der Hand zu liegen scheint - die Diagnose: Der Journalismus ist auch unterhalb des gewohnten Stammtischniveaus noch nicht am Ende ...

Bild: Rotbauchunke (Marek Szczepanek / GNU / wikimedia)

 
 
14
Juni
Die Chat Atkins Communications KG ...
gibt hiermit bekannt, dass sie sich vermutlich ebenso unverbindlich wie erfolgsversessen bewerben wird um die Reputations-Management-Aufträge für die Herren Klaus Zumwinkel (ehemals Post AG, heute vermutlich Liechtenstein-Allergie) und Norbert Hansen (ehemals Transnet, heute besser dotiert). Und sie dementiert ferner auch nicht, dass irgendwer mal mit Frau Eva Herman (vormals NDR, jetzt blond) gesprochen haben könnte. Ziel aller Arbeit bei der CACK sei es, innerhalb eines Jahres eine frischgeschleckte Instant-Biographie google-resistent zu präsentieren, die den Inhaber für beliebige neue Aufgaben absolut prädestiniert erscheinen lässt. Zumindest in einem traditionell und intellektuell unterbelichteten Bereich wie der Marketing-Zone ...

Pimp your reputation!

 
 
Recherchen übers Netzwerk Recherche ...
... zeigen wirklich eindrucksvoll, wie wichtig doch Recherche ist. Ein wenig betreibt der Thomas Knüwer dabei auch 'recherchez la femme' ...

Ach ja, und dies hier, mein kleiner Beritt, das ist vermutlich schon wieder eins dieser üblen und bösartigen Blogs, über die sich der Thomas Leif als oberster Anwalt aller Rechercheure so ausführlich und so kullertränenreich beklagt hat:

"Der Blogger stellt seine eigene Person in den Vordergrund. Es handelt sich oft um selbstverliebte Egozentriker, die ihren Mitteilungsdrang befriedigen wollen. ... Viele Blogs sind gespickt mit Anfeindungen, Unterstellungen und systematischer Provokation."

 
 
Die unregelmäßige Klimax ...
... die beherrscht auch nicht jeder. Man stellt zunächst einen Doppelkonsonanten vor den tontragenden Vokal, geht im Komparativ zu einem Einfachkonsonanten über, und lässt im Superlativ den einleitenden Konsonanten ganz weg. Ein Beispiel:

BLÖD - SÖDER - AM ÖDESTEN.

"Irlands Nein hält Europa nicht auf", verkündet markig der bavarische EU-Minister Markus Söder bei der Eröffnung des Wettbewerbs der Forstpfeifer ...

Die Schreibweise 'Blöd-Söder am ödesten' wäre übrigens orthographisch falsch ...

 
 
Es war ein perfekter Tag ...
... ich musste nichts schreiben.

(aus der Reihe 'Unglaubwürdige Romananfänge')

 
 
13
Juni
Demagogie
Ist das, was der Demagoge sagt, notwendig falsch?

 
 
Ach Gott, ach Gott, nee ...
... wat wird dat allet schröckelich! Früher, da haben wir uns die journalistische Edellyrik noch still und behaglich schmunzelnd in Opas Lehnsessel angetan und sind danach beruhigt darüber, dass die Welt noch steht, solange das Editorial erscheint, in unser Heiabett gekrochen:

"Wir werden es mit zahllosen Leserautoren zu tun bekommen, Blogger und Querulanten, die alles Gelesene sofort in ihren Blogs, Foren und Chats wiederkäuen und meist leicht deformiert ausspucken. Einzelne Blogger halten dieser Belastung bereits jetzt nicht mehr stand, erleiden Herzinfarkte. Und der Leser stirbt sowieso. Auch wenn heute so viel wie noch nie gelesen wird, der Leser wird sterben, weil je länger je mehr immer mehr Menschen einfach die Klappe nicht halten können."

DIESER Alarmismus - um der Wahrheit die Ehre zu geben - der erschien übrigens journalistischerseits ...

 
 
Ha - irische Butter ....
... kommt mir nicht mehr auf den Tisch!

 
 
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