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... neuere Stories
24
Juni
Vom Regen in die Jauche
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die gute: Sabine Christiansen, die deutsche Doris Day, haut der Lü-hüübe wegen in'n Sack. Erspart bleibt uns damit eine der furchtbarsten Werbeunterbrechungen der Welt, an jedem Sonntag ab 21.45 Uhr. Hier die schlechte Nachricht: Günther Jauch wird uns an ihrer Stelle weiterhin die Mittelmäßigkeit und Entbehrlichkeit unserer Führungseliten vor Augen führen. Jener opportunistische Lustknabe des Rundum-Wohlfühl-TVs, der die Frage von Schülerzeitungsredakteuren, was er mit einer gewonnenen Million Euro machen würde, mit folgendem schönen Satz beantwortete: "Dann müsste ich mich ganz schön einschränken".
23
Juni
Koksnasen-Alarm beim Arbeitsamt
In Hamburg sind demnächst massig CEOs in Richtung Arbeitsamt unterwegs: S&J hat nach -zig Jahren den Mercedes-Etat verloren. Noch nicht einmal zu einem Frust-Besäufnis mit frischem Veltins langt es mehr. Dieses Budget ist nämlich noch länger "gone with the wind". Wer also einen ausrangierten Werber zu Studienzwecken sucht - in Hamburg sind sie derzeit als Schnäppchen zu haben.
Sagen wir's doch mit den leichten und lockeren S&J-Slogans: "Glück ist planbar. Catch the summer."
Das Wort zum Wochenende ...
... kommt diesmal von Heimito von Doderer, der sich mal eben an eins dieser Eiger-Nordwand-Themen wagt, an "das Leben" - umfassend, generell und ganz grundsätzlich betrachtet:
"Im Grunde: es wird uns ein fremder Hut aufgesetzt auf einen Kopf, den wir noch gar nicht haben." ![]() Ach so - was läuft? "Satan your kingdom must come down" (Uncle Tupelo)
22
Juni
Das Bildnis des Urian Grey
Den ganzen Tag habe ich heute schon den "Moralischen". Fürchterlich. Vor das Tun schiebt sich ständig irgendwelches Nachdenken, über mich, über andere, über Vergangenes. Jeder Gedanke an Produktivität kommt an solchen Tagen schon mit dicken Spinnweben auf die Welt.
So schien es mir, als ob die Leute, die ich früher kannte, im Wesentlichen damit beschäftigt wären, sich ihre Biographie als Gefängnis auszugestalten; vor dem Leben einfach hinter Schloss und Riegel geflohen. Gelobt sei der Karrierezwang der Verhältnisse, und der Chef ist ihr Muezzin. Diese Mauern haben sie sich auch noch selbst gebaut - und sie wähnen sich trotzdem frei in gesiebter Luft, nur weil es zweimal im Jahr nach Costa Rica oder auf die Malediven geht. Als ob Freiheit eine Frage der Reisekilometer wäre. Dass sie ganz pünktlich und wie an der Schnur gezogen wieder zurück sein müssen, das merken sie noch nicht einmal. Konsequenter sind da doch die Leute, die es gleich über Leichen ins Kittchen zieht. Finde ich jedenfalls. Vermutlich aber nur heute ... ![]() I'm gonna go where there's no depression ... (Carter Family)
Finsternishändler - on the road
Mitten im schönsten Schreib-Flow klingelte es: "Du heilige Scheiße! Zwei Seelentröster. Labersack-Alarm."
Die rasierwasserduftenden Schlipsträger - beide sahen so uncool aus wie die Abteilungsleiter bei "Rohre, Flansche, Fittings" - behaupteten unverfroren, sie kämen im göttlichen Auftrag von der Kirche der Heiligen letzten Tage - oder so ähnlich. Ob ich denn auch brav an Gott glaube? Ich verkündete ihnen daraufhin in meinem allerschönsten Prophetenton, dass ich sie lehren würde, an MICH zu glauben, wenn sie noch länger ehrliche Menschen von der Arbeit abhalten. Vermutlich betrachten die mich jetzt als ein ganz räudiges Schaf ... ![]()
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