letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof | |
... neuere Stories
07
Februar
Arme NPD!
Ihr Reichsschatzgauleiter kommt nicht mehr an das jüdisch-bolschewistische Zinsknechtschaftskapital seiner Partei.
Dör hatte vörmottlich oine jödische Großmotter, dieser Mann, dör onser Volk und soine Krögskasse vörradn hott. Koin wahrer Schrompf-Görmane soll jömols wädder Erwin heißn ...
Selbst der Botho Strauß ...
... ist kein zeitloser Seher, sondern man auch bloß so'n zeitgebundener Schreiber wie ich und du und Müllers Kuh. Allerdings ein guter. In den frühen 90er-Jahren reaktivierte er den Kassandraton, damals, als der mediale Hupfdohlenzirkus unter bonschefarbenem Privat-TV-Geflacker die Republik übernahm:
"Die herrschende Klasse, die Medienschaffenden, sorgt für ein statisches Tableau. ... Medienwirtschaft erscheint von heute aus als unablösbarer Erwerbszweig; nichts, dass ihn je veralten und veröden lassen könnte wie andere Berufe. Vollendet anpassungsfähig und unabsehbar expansiv. Hier ein Fortkommen oder Berühmtheit zu erlangen, vom Studiogast zur Quoten-Fee, erfordert Unverfrorenheit als ein einziges Talent. Vielen scheint es mittlerweile angeboren: ganz kunstlos nur sie selbst zu sein und sich für nichts zu genieren." [aus: Die Fehler des Kopisten] Damals erschien dieser Vormarsch des Stammes der Belanglosen noch unausweichlich - ein bekennender Konservativer wie Botho Strauß [einer im Wortsinn, nicht so'n CSU-Hallodri!] konnte allerdings das Internet in neuer Gestalt noch nicht auf dem Radar haben, vor allem, weil er sich fern aller Technik in die uckermärkische Pampa verkrochen hatte. Kurzum - dieses querulatorische Genie konnte nicht wissen, dass die halbseidenen Zirkusplünnen des neoliberalen Medienstadls schon bald vor lückenübersäten Rängen herumflattern würden. Denn Trottel spielen sich auf die Dauer nur vor Trotteln auf - was ja auch nur gerecht ist. Sogar zielgruppengerecht. Dank der Weite des Fluchtraums Internet geht die Intelligenz den Plappermäulern und Fransenlippen peu à peu immer mehr stiften. Genau diese fortschreitende Reduktion eines altmedialen Publikums zum Restpöbel konnte Botho Strauß damals nicht vorausahnen. Was uns wiederum zeigt, dass Propheten - wie auch Trend-Scouts - durchs lange Lagern nicht besser werden ... Das Nostradamus-Spiel: Ich sehe was, was du nichts siehst ... Bild: GNU, wikimedia
Der Leser ist schlauer ...
... als es der gemeine Journalist gemeinhin annimmt. Hier wieder eine Bestätigung dieser alten These:
"Die Einzelverkäufe [des SPIEGEL] sind im vierten Quartal 2007 auf 337.500 Exemplare gesunken. Im dritten Quartal waren es noch 416.800 gewesen. Ein Einbruch von fast 20 Prozent und das schlechteste Ergebnis seit 2003." Neoliberale Volkspädagogik, Meinungskonfetti, Hits-der-60er-Rhetorik von abgehalfterten Veterano-Pappnasen und stilistisch ein inkompetentes Schlingerschlumpf-Dahergeseire verkaufen sich eben schlecht ... Die einzigen Lemminge weit und breit sind die Journalisten: Hier einige junge Exemplare im dpa-Napf, rechts das Prekariat ... Bild: Andreas Pätzold / wikimedia
06
Februar
Medienkultur ...
... das ist ein Wort wie Weißkohlraffinesse, Marktintelligenz oder Religionswahrheit. Es stimmt hinten und vorne nichts zusammen ...
Liebe Liberalinskis beim 'Stern' ...
... das lässt sich natürlich auch genau andersherum lesen - oder?
"Jeder Zweite sagt: Hessische FDP soll nicht umfallen".
Weiche ...
... der Buche, besuche die Eiche.
Knuts erstes Kleinkind:
Ach so - deshalb!
Die Deutsche Telekom hat in den vergangenen Monaten Zehntausende von Reklamationen unbearbeitet abgelegt, ohne die Kunden darüber zu informieren. ... [D]ie Kundenbetreuer [handelten] dabei auf Anweisung ihrer Vorgesetzten.
Sir Wiz - oder Meister Propper im Kundendienst ...
Echt voll phatt ...
... da wird man krassestens zugedisst und fast erschossen, middn in'n Arm, ej - und es bringt ein'n rein gar nichts. Wassis'n das? Dassis Scheißenkack, ej!
"Werbe-Gag hin oder her: Tatsächlich ist sein neues Album "Ein Mann, ein Wort" im Gegensatz zum aktuellen Album seines Konkurrenten Bushido bislang nicht in die Top 100 der Charts eingestiegen." Wanna live my life of luxury ... Bild: Stock.xchng 348604
05
Februar
Wo der Großbloggbaumeister recht hat ...
... hat er recht, beste Süddeutsche. Es ist schon erstaunlich, wer bei euch alles neuerdings an die Tastatur darf:
"[E]s passt wunderbar in das Bild, das der deutsche Qualitätsjournalismus derzeit abgibt, wenn es um die schleichende Aushöhlung der Freiheitsrechte, mithin auch der Pressefreiheit geht: Die ist ihm nämlich offenbar herzlich egal. Mag sich der Prantl auch gelegentlich in Rage schreiben auf Seite vier - einem Großteil der "Journalisten" tut man wahrscheinlich kaum Unrecht, wenn man vermutet, dass ihnen ein solcher Satz ebenso locker-flockig aus dem Hirn in die Tastatur strömen würde. Ich schreibe ihn noch mal hin, denn ich halte ihn für einen Ausdruck völliger Selbstvergessenheit und Verantwortungslosigkeit der "vierten Macht" und in der Tat für einen Tiefpunkt des Journalismus."
Die Spagatis: Ein Leben unter der Zirkuskuppel
Erst beklagen unsere Qualitätsjournalisten allüberall den inhaltsarmen Derbycharakter der amerikanischen Wahlberichterstattung:
"Die US-Journalisten stürzen sich in der Berichterstattung über die Vorwahlen gern auf Schlammschlachten und Portraits der Präsidentschaftskandidaten. ... Aussen vor bei diesem Wettrennen um Köpfe und Prognosen bleiben Analysen über die politischen Inhalte. Gleich darauf kommt der Aust'sche Zossen so dahergaloppiert: "Clintons Vorsprung auf Obama schmilzt". Gar nicht erst ernstnehmen, diese Hanseln und Greteleins ... The Home of the Brave ... Bild: Stock.xchng 778570
... ältere Stories
|