Weil es sich mit nur einem Flügel schlecht im Fünfparteiensystem herumflattern lässt, hat der Guido jetzt in einem verstaubten Winkel seines kognitiven Apparats das soziale Gewissen der Partei halbverhungert wiederentdeckt. Noch vor den Fahndern vom Jugendamt, so dass es zu keinerlei Skandal kam.

Nachdem der juvenile Sunnyboy dann zum Klang von 'Amazing' einmarschiert war (im nächsten Jahr soll er übrigens schon zu 'Amazing Grace' dahergospeln, sagen Insider), nachdem er also im Angesicht von Zahnärzten, Anwälten, Apothekern und Steuerberatern zum Podium durchmarschiert war, nahm er dreimal hintereinander das Wort 'Nächstenliebe' in den Mund. Ganz ohne eine Miene beim ewiggleichen Dalai-Lama-Lächeln zu verziehen. Das Publikum sah übrigens in diesen Momenten aus, als hätte es schippenweise Urinalsteine verschluckt. Der Job des FDP-Vorsitzenden wird auch immer mehr zu einer Missionarsstellung, mit Glasperlen, Talmi und allen Schikanen ...

Unverzüglich möge der Bundesverkehrsminister seine 'Erhöhungsorgie' bei Bußgeldern für Säufer, Drängler und Rotlichtfahrer zurückziehen ...

... so ist das:

"Der Text der Woche hier auf medienlese.com war wieder einmal mehr von Klaus Jarchow"

*stirnlockestreich*

Könnte die Trübung nicht vielleicht auch an briefmarkengroßen Bildschirmen liegen, beste Computer-BILD? Und wieso 'Vergnügen'?

Schwache Akkus trüben das mobile TV-Vergnügen.

... das hätte ich anfangs auch nicht gedacht. Da wollte ich nur ein paar Wochen das Bloggen kennenlernen, um mitreden zu können ...

... wenn diese gesellschaftliche Mitte doch rapide dahinsiecht? Und wieso siecht die Mitte überhaupt dahin? Dort drängen sich doch die besorgten Parteien gleich dutzendweise - - - Wie meinen? - - - Ach so!


Wo die Elefanten tanzen, da leidet das Gras.

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... zumindest wenn sie's korrekt mitsamt den Entsorgungskosten berechnen. Das wird bestimmt ein Riesenhit auf dem Markt:

"RWE will Atomstrom-Tarif anbieten."

Früher waren Verleger 'untaugliche Schriftsteller', die ihre Obsession mäzenatisch ausleben konnten. Heute ist vom Schriftstellertum keine Rede mehr ...

... ist eigentlich der dämlichste Maßstab überhaupt, weil er außer dem Kontostand und der Zahl der Titelgeschichten wenig bemisst:

Ich kann mich für die Freiheit einsetzen, und die Chancen stehen erfolgsmäßig 1.000 zu 1 gegen mich. Andererseits kann ich Diktatoren und korrupten Technokraten erfolgsorientiert die Kimme ausschlabbern, siehe z.B. Siemens-Manager, und ich werde mit ziemlicher Sicherheit auch erfolgreich sein.

Erfolg und Moral stehen also in der Regel in Opposition zueinander. Oder: Wer im Leben erfolgreich ist, hat nach Lage der Dinge moralisch meist vergeigt. Anders ausgedrückt: Geld und gut bleiben Gegensätze ...