Sätze des Tages
Es ist ja schön, dass das, was man hinzuschreiben sich scheute, weil man mit seiner irrelevanten und revolutionsromantischen Einzelmeinung nicht der Netzöffentlichkeit lästig fallen wollte, dass das auch von anderen geteilt wird:
" Der Niedergang des privat finanzierten Journalismus in Deutschland ist ein Desaster, eine Scheußlichkeit für das Gemeinwesen. Menschlich noch scheußlicher aber ist, dass für die Hinrichtungsmaßnahmen Begriffe aus der Sprache der Unternehmensberater gewählt werden. Man stärkt Kernkompetenzen und schärft Markenprofile, wo in Wirklichkeit Leute entlassen werden und man den Journalismus beerdigt. Es ist so widerlich, dass als Triumph verkauft wird, was in Wirklichkeit komplettes Versagen ist, dass man den 68er Schlachtruf „Enteignet Springer“ am besten umformulieren sollte in: „Enteignet sie alle.“
Haps! ...
Tschüß, Netzeitung!
Die Krise als Schangse
Falls sich jemand wundert, weshalb inzwischen jeder kleine Gemüsehöker - ganz gegen seine bisherige grundliberale Überzeugung vom schlanken Staat - plötzlich wie ein Kälbchen brüllt, die Regierung möge die Milliarden nur so heraushämmern, vor allem an seine Brangsche, der möge folgendes bedenken: Für jeden dieser Schreier ist der einsetzende lauwarme Geldregen ein echtes Schnäppchen in dieser Krise, egal, ob die ihn überhaupt betrifft; eine risikolose 'Okkasion', wie die Schweizer sagen. Er muss sich nur noch nach vorn vor die Kameras drängeln, die Schürze aufhalten und staatsmännisch dankbar irgendwas Aufbauendes daherschwätzen. Und das Schönste daran: Der Steuerzahler bezahlt's mal wieder, zumindest irgendwann ...
Der Autojournalismus ...
Kleine Länder haben große Vorteile:
Auf Island mit seinen 300.000 Einwohnern trauen sich die Junk-Dealer und Währungsklempner nicht mehr vor die Tür, aus Angst, auf der Stelle was vors Maul zu kriegen. Weil jeder jeden kennt ...
Nie mehr Sushi und Champagner.
Der Mob schwappt im eigenen Saft ...
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