letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


19
Dezember
Online first:
'Laut der Gewerkschaft Verdi hat Depenbrock intern geäußert, dass er am liebsten alle Redakteure der Netzeitung, die ebenfalls zum Verlag gehört, rauswerfen würde. Gerade erst wurden alle 15 freien Mitarbeiter der Netzeitung vor die Tür gesetzt.'

 
 
Das Ansehen der Tanja-Anjas
Wäre ich ein Mitglied der PR-Zunft, dann würde ich allmählich beginnen, mir um mein Image ernsthaft Sorgen zu machen. Wenn selbst TechCrunch schon solch böse Dinge schreibt:

"There are also a handful - maybe three - people who we trust enough to continue to work with them on general embargoes [= Sperrfristen] (if you are a PR person and wondering if you’re on that list, you’re not).

 
 
"Print ist tot!" ...
... sagte gestern ein Immobilienmakler kurz und bündig zu mir, als ich mit ihm über den Sinn oder Unsinn sprach, eine Verkaufsanzeige für ein Haus wie einst im Mai in der regionalen Tageszeitung zu schalten.

 
 
Schade, dass Gesine Schwan ...
... auf dem SPD-Ticket reist. Weil sie im Bund mit unseren Arbeiternachlassverwaltern keine Chance hat, jemals Bundespräsidentin zu werden. Faktisch aber wäre sie - jedenfalls dachte ich das gestern, als ich sie bei Maybrit Illner erlebte - ein ganz anderes Kaliber als dieser präsidiale Hamburg-Mannheimer-Verschnitt, als unser stets bemühter Bundes-Hotte.

 
 
18
Dezember
Interessante These
Werber wären demnach seit jeher Heißluftverkäufer gewesen:

"Was ist denn, wenn uns die Social-Media Kampagnen eigentlich nur zeigen, dass auch klassische Werbung nicht funktioniert? ... Sonst kann man eigentlich nur spekulieren, wie erfolgreich eine Offline-Kampagne ist. Nun probieren Werbekunden das Medium Internet, wo ein Erfolg unmittelbar messbar wird und stellen fest, dass es gar keinen Erfolg gibt. Ich stelle mal die These auf, dass das im Fernsehen auch so ist. Mit dem Unterschied, dass es dort nicht auffällt."

 
 
Bei Zombies unterm Sofa ...
... oder real existierende Beispiele für den garantiert werbefreien Qualitätsjournalismus in Deutschland:

"Eva Mendes hat es getan, Salma Hayek auch und jetzt Jessica Alba. Wovon die Rede ist? Vom Campari-Kalender und dem begleitenden verführerischen Werbespot. Die südländische Note, die Campari damit gewinnt, kommt nicht nur bei den Männern an – auch Frau wird von den prickelnden Szenarien in den Bann gezogen."

 
 
Privat kann alles besser:
"Für die immer klamme Hochschule, deren Studiengebühren (die ursprünglich gar nicht vorgesehen waren) zwischen 10.000 und 45.000 Euro für ein Studium liegen, könnte der Wegfall der Landesmillionen das Ende bedeuten."

 
 
Die Seilbahn des Alexis Sorbas ...
..., die sollte ihm auch Holtz bringen - und sie geht mir gar nicht mehr aus dem Sinn:

StudiVZ
zoomer.de
tagesspiegel.de

Gut, dass germanblogs für Texte so rein gar nichts mehr bezahlt. Dadurch haben die Schreiber dort eine faire Chance ...

 
 
17
Dezember
Sätze des Tages
Es ist ja schön, dass das, was man hinzuschreiben sich scheute, weil man mit seiner irrelevanten und revolutionsromantischen Einzelmeinung nicht der Netzöffentlichkeit lästig fallen wollte, dass das auch von anderen geteilt wird:

"Der Niedergang des privat finanzierten Journalismus in Deutschland ist ein Desaster, eine Scheußlichkeit für das Gemeinwesen. Menschlich noch scheußlicher aber ist, dass für die Hinrichtungsmaßnahmen Begriffe aus der Sprache der Unternehmensberater gewählt werden. Man stärkt Kernkompetenzen und schärft Markenprofile, wo in Wirklichkeit Leute entlassen werden und man den Journalismus beerdigt. Es ist so widerlich, dass als Triumph verkauft wird, was in Wirklichkeit komplettes Versagen ist, dass man den 68er Schlachtruf „Enteignet Springer“ am besten umformulieren sollte in: „Enteignet sie alle.“

 
 
Haps! ...
... ZEIT Online schluckt mal eben tagespiegel.de und zoomer.de. Natürlich wegen der gesundheitsförderlichen Synergien. Und Mercedes Bunz ist dadurch jetzt Chefin ... ja von was ist sie jetzt was eigentlich genau?

 
 
Tschüß, Netzeitung!
Ab jetzt bist du nur noch ein Klonschaf. Den nächsten Versuch bitte ohne merkbefreite Montgomerys:

'Jetzt müssen neben den Altpapier-Autoren alle verbleibenden 15 freien Mitarbeiter der ersten nur im Internet erscheinenden Zeitung Deutschlands ... gehen. Und die Netzeitungsredaktion selbst geht, auch wenn der Name bestehen bleibt, im Internetpool der anderen Blätter des Berliner Verlags (Berliner Zeitung, Kurier) auf. Der gehört bekanntlich mit zum Schattenreich des Medienunternehmers David Montgomery, dessen Mecom-Konzern üppige Renditen verspricht - aber dessen Aktienkurs beim Schreiben dieser Zeilen bei aufregenden 1,5 Pence (rund 2 Cent) lag.'

 
 
Die Krise als Schangse
Falls sich jemand wundert, weshalb inzwischen jeder kleine Gemüsehöker - ganz gegen seine bisherige grundliberale Überzeugung vom schlanken Staat - plötzlich wie ein Kälbchen brüllt, die Regierung möge die Milliarden nur so heraushämmern, vor allem an seine Brangsche, der möge folgendes bedenken: Für jeden dieser Schreier ist der einsetzende lauwarme Geldregen ein echtes Schnäppchen in dieser Krise, egal, ob die ihn überhaupt betrifft; eine risikolose 'Okkasion', wie die Schweizer sagen. Er muss sich nur noch nach vorn vor die Kameras drängeln, die Schürze aufhalten und staatsmännisch dankbar irgendwas Aufbauendes daherschwätzen. Und das Schönste daran: Der Steuerzahler bezahlt's mal wieder, zumindest irgendwann ...

 
 
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